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Sollte man Unternehmen abstrafen, welche die Tage vor einem Lockdown ausnutzen um noch rasch ein Geschäft machen und mittels Rabatten und Aktionen die Leute in Massen locken? |
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16.11.2020 12:59 Uhr |
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Nein. Was wäre der Sinn einer solchen Strafe? Infektionsschutz? |
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16.11.2020 13:06 Uhr |
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Ab ins Arbeitslager mit allen Corona-Gefährdern! |
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16.11.2020 13:11 Uhr |
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Bei Euch ist ja der Einzelhandel sowieso ab morgen im Großen und Ganzen dicht. Klar, dass sie nochmal Umsatz generieren wollen. Solange die Abstandsregeln eingehalten werden, kein Problem. |
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16.11.2020 13:21 Uhr |
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@mystic
Eine Gesellschaft sollte sich solidarisch verhalten. Die verschiedenen Schichten und Kreise.
Sie kann nur funktionieren, wenn man die Interessensunterschiede ausgleicht oder auch mal zurückschaltet und zum Wohl einer anderen Gruppe auf etwas verzichtet.
Mal verzichtet der Arbeiter auf eine Lohnerhöhung für seinen Job. Mal gibt der Unternehmer nach.
Mal versucht der Unternehmer, der sowieso die staatlichen Ausgleichshilfen kassiert nicht noch eine doppelte Absahnmaschine anzuwerfen, weil es eben auch der Volksgesundheit schadet.
Es tut mir leid, der glaube an das Funktionieren in Freiheit hat in dieser Krise bei mir sehr gelitten.
Man rufen hier nur nach ihren Freiheiten und vergessen ihre Pflichten.
Und viele haben die solidarische Gemeinschaft vergesssen, viele das soziale Verhalten sowieso.
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16.11.2020 13:27 Uhr |
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@ Rakousko
Mich beeindruckt, was Du gerade geschrieben hast. Es beeindruckt mich, weil Du das so vor einigen Wochen nicht geschrieben hättest.
Ich bin leider eher skeptisch, was die Lehren aus der aktuellen Pandemie betrifft. Allerdings lässt Dein letztes Posting in mur generelle Hoffnung keimen. |
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16.11.2020 13:28 Uhr |
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Ganz generell sind Preisgestaltungsverbote sehr schwierig durch- und umzusetzen, wir scheuen uns in der Gesetzgebung bei solchen Geboten grundsätzlich und das auch aus gutem Grund.
Verbiete ich eine Rabattaktion, greift das Unternehmen zur Regelpreissenkung. Verbiete ich die Regelpreissenkung, greift das Unternehmen zur Draufgabe-Option. Verbiete ich auch das, verteilt es Gutscheine für den Kauf etc. Preisgestaltung ist kaum zu kontrollieren.
Ich finde nicht gut, was da gemacht wurde, um das klar zu artikulieren. Ich befürchte aber, dass das was ist, was wir nicht hoheitlich in den Griff kriegen. Sondern wo wir schauen müssen, dass die Leute sich klug verhalten. |
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16.11.2020 13:28 Uhr |
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@Rakousko:
Deine Kritik an der Verantwortungslosigkeit mancher Menschen kann ich durchaus nachvollziehen.
Die Schlussfolgerung daraus kann aber aus meiner Sicht nicht sein, dass man den Staat mit umfassenden, in den Privatbereich der Menschen reichenden Befugnissen ausstattet. Und: Wir dürfen auch dem Gesundheitsschutz keinesfalls alles andere unterordnen.
Das alles wäre ein Freifahrtschein in ein autoritäres System. So weit ist es zum Glück bei weitem noch nicht, aber viele Forderungen (sorry, aber gerade auch viele Deiner Forderungen der letzten Tage!) zielen in diese Richtung. |
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16.11.2020 13:43 Uhr |
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@mystic
Entweder habe es nicht rübergebracht oder es kam nicht an.
Natürlich darf alles, was ich mir jetzt vorstellen kann, angefangen von dem Eindringen in die Privatsphäre, bis hin zu den Eingriffen in gewisse unternehmerische Freiheiten, nicht zu einer Sache werden, die außerhalb einer Situation wie jetzt geschehen dürfen.
Das von mir genannte österreichische Staatsgrundgesetz und alle anderen Grundlagen sind in Grundzügen nicht anzutasten.
Wir sprechen hier jetzt von einer Situation, wo es um Infektionen und Sterberaten geht.
Das ist eine Ausnahmesituation.
Im Grunde sind Party und Rabattidioten nichts anderes als Leute, welche ein Straftat begehen. Allgemeingefährdung. Eine Handlung, welche viele Menschen gefährdet und zu Todesfällen führen kann.
Ich würde mir eines wünschen, dass man nach Covid sich überlegt, was in den letzten Jahrzehnten falsch gelaufen ist. Wieso fehlt die soziale Komponente, wieso sind wir ein Volk von Egoisten geworden. Das waren wir schon immer, aber nicht in dieser nach hemmungslos gelebten Form.
Wo ist der nationale Zusammenhalt?
Unsere Marktwirtschaft sind soziale und liberale Konstrukte. Wo sind die positiven Effekte dieser Denkschule verloren gegangen, Wo hat die Gesellschaft den falschen Pfad genommen. |
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16.11.2020 13:45 Uhr |
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Wir haben doch die letzte große Krise nach 1945 auch in einem gemeinsamen Schulterschluß gehoben.
Natürlich gab es auch damals jede Menge Lumpen, wie Schwarzhändler, Betrüger und sonstige Elemente. Die rosa Brille ist auch da nicht dienlich.
Aber dennoch wäre man nicht mit Hilfe der Westallierten nicht diesen Weg gegangen, dann würde es hier wohl anders ausschauen.
Gerade Deutschland und Österreich werden doch für ihre Modelle der sozialen Marktwirtschaft, für ihre niedrigen Streikzeiten, für den sozialen Frieden bewundert.
Dann muss ich sowas nicht durch solche polarisierenden Aktionen beschädigen oder? |
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16.11.2020 13:46 Uhr |
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Wie sagte Spahn so schön, die Pandemie ist ein Charaktertest für die Gesellschaft.
Einer, den eine Minderheit nicht besteht. Die aber leider groß genug ist, dass alle anderen darunter leiden müssen.
Wir müssten nicht in dieser Situation sein.
Die Proteste gegen die Maßnahmen gehen an die völlig falsche Adresse. Adressaten von Protesten müssten diejenigen sein, die diese Maßnahmen erst erforderlich machen. Nicht die, die dann die Notbremse ziehen.
Das Fehlverhalten, das für die Virusausbreitung verantwortlich ist, kommt mir bei den Freiheitsverfechtern viel zu kurz hier. Wird völlig bagatellisiert, während Maßnahmen wie Maskentragen zu Symptomen einer Diktatur hochstilisiert werden. |
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16.11.2020 13:55 Uhr |
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@ Rakousko, ich glaube Du verdrängst wirklich, dass das jetzt für immer ist. Die Mehrheit hat entschieden, das Leben mit tödlichen Viren, die es schon vor der Menschheit gab, nicht mehr zu akzeptieren. Das ist keine Sache von ein paar Monaten oder Jahren. Das ist ein Einschnitt in die menschliche Zivilisation. |
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