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Fragenübersicht Kannst Du der Idee einer Grenzziehung nach erkennbaren nationalen Besitzstand, wie das vom Slowenen Jansa für Bosnien angedacht wird, etwas abgewinnen?
1 - 5 / 5 Meinungen
20.04.2021 14:13 Uhr
Ich halte es für unglücklich bis bewusste Provokation, wenn der Ministerpräsident eines fast unmittelbar betroffenen Landes solche Vorschläge äußert. Der Bürgerkrieg und der Zerfall Jugoslawiens sind noch nicht so lange her, dass er nicht wissen müsste, was er bei den betroffenen Ländern und Menschen auslöst.
20.04.2021 14:20 Uhr
Gerade erst ist Ex-Jugoslawien einigermaßen befriedet, da kommt ein Slowene mit einer bemerkenswerten Idee durch die Tür, die das Potenzial hat, den nationalistisch-chauvinistischen Geistern neues Leben einzuhauchen.

Groß-Albanien - in welchen Grenzen auch immer - ist der Albtraum jedes Serben. Und warum rückt - aus serbischer Sicht - Kroatien dann nicht die Krajina wieder heraus, die bis 1995 serbisch besiedelt war?

Für nationalistische Kroaten stellt sich die Frage, warum nicht ganz Bosnien zu Kroatien kommen sollte, immerhin sind die muslimischen Bosnier ja "auch Kroaten"?

Und dann: Das muslimische Bosnien wäre ein Rumpfstaat. Das kann die Bosnier nicht zufriedenstellen.

Kurz und gut: Schiet wat drup - wie wir in Norddeutschland sagen.
20.04.2021 14:41 Uhr
@Elblotse

Ich frage mich, wieso gerade ein Slowene mit sowas kommt.

Slowenien hatte 1991 das Glück, dass es ein ethnisch homogener Staat war und ist, wo man verhältnismäßig gut davon kam.

Es gab einen kurzen Krieg, der regional sehr beschränkt stattfand, danach eine Übergangsphase und dann war das eigentlich für Slowenien erledigt.

Dass man sich da traut mit solchen Ideen hausieren zu gehen, ist schon eine Leistung für sich.

Die muslimischen Bosniaken werden sich wohl sehr schön und artig bedanken....
20.04.2021 14:57 Uhr
@Ignaz Seipel
Jansa ist ein ultrarechter Politiker, der die Ideen der "Identitären Bewegung" teilt. So liest sich auch sein Vorschlag.

Zitat:
Sloweniens Ex-Premier Jansa hat keine Berührungsängste, wenn es um die Identitäre Bewegung geht - im Gegenteil: Er teilt deren Tweets. Es gab sogar öffentliche Auftritte von SDS-Politikern mit Identitären.

Während ÖVP-Chef Sebastian Kurz die FPÖ zum Abbruch von Kontakten mit den Identitären aufgerufen hat, scheint seine slowenische Schwesterpartei SDS keine großen Berührungsängste zum dortigen Identitären-Ableger zu haben. Ex-Premier Janez Jansa teilte erst am Montag einen Tweet von "Generacija identitete", und es gab mehrmals gemeinsame öffentliche Auftritte von SDS-Politikern und Identitären.


https://www.diepresse.com/5606329/slowenische-ovp-schwesterpartei-mit-sympathien-fur-identitare

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.04.2021 14:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.04.2021 18:50 Uhr
Quatsch, neue Staaten schaffen nur neuen Ärger. Man sollte die Gebiete geschlossen an Österreich abtreten und wieder aus der Hofburg regieren lassen. Das hat sich schließlich bewährt.
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