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Fragenübersicht Kann die Bundesrepublik es sich politisch leisten, ein Steuerabkommen mit der Schweiz durchzudrücken, das deutlich hinter den Standards zurück bleibt, die USA mit der Schweiz ausgehandelt hat?
1 - 7 / 7 Meinungen
22.07.2012 12:23 Uhr
Ein Abkommen spiegelt immer den Konsens zwischen beiden Seiten wieder. Offensichtlich war Deutschland nicht stark genug oder hat nicht so viel gewollt. Mehr war nicht drin. Man kann ja mal darüber nachdenken woran es wohl liegt, dass die USA sich besser durchsetzen können.
22.07.2012 12:36 Uhr
X Nein, wenn sie sich selbst politisch ernst nimmt!

Aber wir haben ja leider die FDP in der Bundesregierung - den sprichwörtlichen Hund, den man zum Jagen tragen muß...
22.07.2012 13:20 Uhr
Wie heißt es so schön?
Ein kompromiss ist immer dann gut wenn beide Seiten gleich unzufrieden sind. ;)

Meine persönliche Meinung ist, das Deutschland sich hätte zumindest versuchen müssen besser durchzusetzen, aber das ist Merkel und Co. wohl nur dann möglich wenn ein Land derart desaströs verschuldet ist, das es ohnehin schon mit dme Rücken zu Wand steht.
22.07.2012 14:06 Uhr
Ein solches Steuerabkommen würde auf jeden Fall bedeuten, dass Deutschland in Zukunft auf legalen Weg an Steuergelder kommen würde, die sie sonst überhaupt nicht sehen würde. Da können noch so viele Steuer-CDs gekauft werden, man wird nie alle Steuerhinterzieher fassen können. Und dann muss man eben Abwegen, ob man lieber die Steuereinnahmen hat, oder ob man lieber jeden einzelnen Steuersünder überführt und man dann auf Steuergelder verzichtet.

Deutschland wird nicht die selben Bedingungen durchsetzen können, wie es die USA gemacht haben und deswegen sollte man sich mit dem zufrieden geben, was man hier ausgehandelt hat.
22.07.2012 14:25 Uhr
Es kommt immer auf diejenigen an, die die Verhandlungen führen und welche Argumente sie ins Feld führen. Natürlich könnte man jetzt sagen, das da angesichts des Erreichten vielleicht argumentative Leichtgewichte am Werk waren, aber das könnten wir nur ermessen und beurteilen, wenn wir wüssten, wie die Verhandlungen im Detail verlaufen sind. Und da solche Deals bekanntlich hinter verschlossenen Türen stattfinden, damit eben der Otto-Normal-Bürger, so wie wir nichts von den kleinen Hintertürchen, Kuhhandeln und ähnlichem Schnickschnack erfährt, ist es müßig sich hier eines unangemessenen Beurteilungschemas zu bedienen und quasi Schulnoten für den Abschluss zu vergeben... (was natürlich nicht heisst, das wir nicht unzufrieden sein dürfen)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2012 16:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2012 14:57 Uhr
Die Frage ist doch, was sie im Gegenzug zu bieten hat. Da konnte die USA eventuell mehr bieten.

Was wir uns jedenfalls nicht leisten können, ist auf Teufel komm raus ein sehr umfangreiches Abkommen haben zu wollen und am Ende ohne dazustehen. Denn in erster Linie hat die Schweiz selbst weniger Interesse an einem solchen Abkommen.
23.07.2012 21:57 Uhr
Den letzten Äußerungen von u.a. Staatsekretär Kampeter scheinen genau das zu bestätigen.

Im deutschen Interesse sind solche Vereinbarungen sicher nicht.
Allerdings haben wir uns ja schon seit Jahrzehnten daran gewöhnt, daß deutsche Politiker im Zweifelsfrei andere Interessen für wichtiger halten, als die der eigenen Nation.
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