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Fragenübersicht Bist Du dafür, daß Spitzensportler ein Bekenntnis gegen Extremismus ablegen müssen, um gefördert zu werden?
1 - 17 / 17 Meinungen
08.08.2012 04:31 Uhr
die DDR läßt grüßen...
08.08.2012 04:32 Uhr
und Leute wie sol nehmen dieses Bekenntnis ab? Gott behüte!!!!!!!!!!!!!!!!!
08.08.2012 06:32 Uhr
Sorry, aber das ist eine selten dämlich formulierte Umfrage. In der Fragstellung ist von einem
Zitat:
Bekenntnis gegen Extremismus

die Rede, im zitierten Hintergrund aber von einem
Zitat:
Bekenntnis zur Demokratie
.

Das sind durchaus zwei paar Schuhe.
08.08.2012 06:36 Uhr
Nein, da halte ich es doch mit Mecklenburg Vorpommerns Innenminister Caffier, der neuen Vorgaben skeptisch gegenübersteht. Er befürchtet, man könne "wieder in das System der Gesinnungsschnüffelei zurückfallen". Caffier betonte, er habe sein Wissen über die Beziehung Drygallas nicht an den Deutschen Ruderverband weitergegeben". Wir wollten nach der Wende die Trennung von Staat und Sport", sagte der Minister.

Und auch SPD-Innenexperte Sebastian Edathy mahnte, wenn Drygalla nicht selbst in der rechtsextremen Szene agiere, sei es eine Privatangelegenheit, mit wem sie liiert sei. Edathy warnte vor "Sippenhaft" und einer "Hexenjagd" in Deutschland. "Ich möchte nicht in einer Republik leben, in der wir anfangen, unter die Bettdecke unserer Bürger zu gucken", sagte Edathy.

http://www.spiegel.de/panorama/nadja-drygalla-ministerpraesident-kritisiert-stimmungsmache-a-848717.html

08.08.2012 07:08 Uhr
Solange ein Spitzensportler oder andere in der Öffentlichkeit stehende Personen, die besondere staatliche Privilegien genießen, nicht selbst in der rechts- oder linksextremen Szene tätig sind, wäre eine solche Forderung unverschämt und entgegen den Gesetzen eines Rechtsstaates!
08.08.2012 07:43 Uhr
Politiker erzählen auch alles mögliche, um gewählt zu werden, und machen dann doch alles anders, wenn sie erstmal an der Macht sind.

Warum sollten Sportler anders sein?
08.08.2012 07:50 Uhr
Die politische Meinung eines Bürgers ist seine Sache. Weder mindert eine Grünen-Mitgliedschaft eines anerkannten Lyrikers sein Werk, noch wird aus einer sportlichen Spitzenleistung eines Kommunisten was schlechtes.
08.08.2012 08:42 Uhr
Von mir aus muss niemand ein Bekenntnis für oder gegen irgendetwas ablegen, zu welchem Zweck auch immer.

Was jetzt den Staat betrifft, so kann ich ihm nicht allzu sehr verübeln, dass er bei höheren Offiziersdienstgraden in Militär und Polizei etwas genauer hinsieht. Bei Lehrern oder Postboten (na ja, die sind ja gar nicht mehr staatlich) darf es nur darauf ankommen, ob die ihren Job ordentlich machen.

Ich habe allerdings grundsätzlich etwas dagegen, Spitzensport mit meinem mir abgepressten Steuergeld zu finanzieren. Bei Breitensport lässt sich eine gewisse Förderung (Überlassung von Sportstätten, steuerliche Begünstigung) noch aus gesundheitspolitischen Gründen rechtfertigen, nicht aber beim Spitzensport.

Mir würde es nichts ausmachen, wenn mein Land bei Olympischen Spielen dann eben noch weniger Medaillen erhielte. Ich finde es ziemlich pervers, wenn einige arme Länder ihren Athleten noch weit höhere Prämien zahlen als die BRD es tut, aber ich finde nicht, dass die BRD da unbedingt auch mitmachen muss.

Wenn es den Sportlern (welcher Gesinnung auch immer) und den Vereinen Spaß macht, sollen sie gerne zu Wettkämpfen gehen. Wenn sie dafür Sponsoren haben, Werbeverträge, freiwillige Spenden etc. - meinetwegen gerne.

Steuern sind Raub. Wenn durch diesen Raub die Kinder nicht blöd bleiben, die Armen nicht verhungern, Verbrechen verhindert werden oder Kranke geheilt, dann kann man ja vielleicht über eine gewisse Rechtfertigung reden.

Nicht aber dafür, nun möglichst oft die eigene Fahne zu sehen oder Hymne zu hören.
08.08.2012 09:31 Uhr
Das ist doch total albern. Ich verstehe nicht, warum die politische Gesinnung eines Sportlers überhaupt irgendjemanden zu interessieren hat. Solange er diese für sich behält und damit nicht hausieren geht, kann er doch denken was er will!
08.08.2012 11:08 Uhr
Ich zweifle stark daran, dass die vornehmste Lehre, die aus der unglücklichen Causa Drygalla zu ziehen wäre, darin besteht, man müsse künftig die Sportler gründlicher unter die Lupe nehmen.

Denn auch nach den neuen Erkenntnisse der letzten Tage steht nach wie vor für jeden halbwegs gerechtigkeitsbegabten Zeitgenossen fest: der Frau ist nicht das geringste, nicht das allergeringste vorzuwerfen.

Sie hätte ein solches Bekenntnis locker unterschreiben können; es sei denn, selbiges wäre eben nicht nur auf ihre eigene Person bezogen, sondern auf ihr gesamtes Umfeld. Wobei, es dürften sich sicherlich genügend Zeloten finden, die genau das fordern werden: dass das Bekenntnis auch noch so weit geht, dass die Sportler auch gleich noch für die Aktivitäten ihres gesamten Bekanntenkreises in Mithaftung genommen werden und dann auch selbigem abschwören müssen, wenn sie in den zweifelhaften Genuss staatlicher Fördergelder kommen wollen.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.08.2012 13:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.08.2012 11:17 Uhr
Solche Bekenntnisse überhaupt zu verlangen ist schon verrückt genug. Es geht um Sport!
08.08.2012 14:40 Uhr
Zitat:
Er befürchtet, man könne "wieder in das System der Gesinnungsschnüffelei zurückfallen". Caffier betonte, er habe sein Wissen über die Beziehung Drygallas nicht an den Deutschen Ruderverband weitergegeben". Wir wollten nach der Wende die Trennung von Staat und Sport", sagte der Minister.


Aha. Deshalb hat er Frau Drygalla ja auch aus dem Polizeidienst des Landes entlassen und dies kurz nach Auffliegen der "Affäre" damit begründet, daß nicht nur ein Polizist selbst sondern selbstverständlich auch sein direktes Umfeld ohne Fehl und Tadel sein müsse.

Nachdem Frau Drygalla es ablehnte, sich von Ihrem Freund wegen dessen Mitgliedschaft in der NPD zu trennen, verfügte Caffier ihre Entlassung.

Offenkundig hat er das gleiche Wendehalsverhalten, durch das sich auch schon etliche ehemalige DDR-Funktionäre nach der Wende auszeichneten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.08.2012 16:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.08.2012 14:48 Uhr
Die Forderung wirft eine Reihe von Fragen auf.

Dazu gehört, nach welchen Kriterien denn eine solche Gesinnungsprüfung durchgeführt wird, wer sie durchführt, wer die Ergebnisse bewertet, wie weitgehend das private und persönliche Umfeld einbezogen wird oder wer denn eigentlich zum Kreis der überprüften gehört. Sind dies nur A-Kader oder werden auch Angehörige von Jugendkadern einbezogen? Gilt das ganze nur dann, wenn der Athlet im Namen Deutschlands unterwegs ist oder grundsätzlich bei allen Auftritten bei internationalen Wettkämpfen?

Ich glaube kaum, daß ein Bekenntnis zur Demokratie bzw. ein Bekenntnis gegen Extremismus (welche Art desselben gemeint ist steht ebenfalls nicht fest) so gestaltet werden kann, daß es im Zweifelsfall gerichtsfest ist.

Hier werden meiner Einschätzung nach vor allem von Politikern und Verbandsfunktionären reflexhaft Forderungen erhoben, die sich im nachhinein als unhalt- und undurchführbar herausstellen.

Das üblich Spiel also.
08.08.2012 15:24 Uhr
Das ist genauso ein Blödsinn wie die Forderung nach einem Demokratie-Check!
08.08.2012 17:57 Uhr
Nein, ich lehne das ab. Weil laut GG niemand wegen seiner poltischen Meinung verfolgt und auch nicht verurteilt werden darf!
08.08.2012 22:03 Uhr
Zitat:
Deshalb hat er Frau Drygalla ja auch aus dem Polizeidienst des Landes entlassen und dies kurz nach Auffliegen der "Affäre" damit begründet, daß nicht nur ein Polizist selbst sondern selbstverständlich auch sein direktes Umfeld ohne Fehl und Tadel sein müsse.


Das würden die Drygalla-Fans genauso sehen, wenn es um den Fall einer Polizistin ginge, die mit einem albanischen Mafioso zusammenlebt.
09.08.2012 01:57 Uhr
Ich weiß nicht, was dein Problem ist. Wenn Frau Drygalla auf Albaner steht, ist das ihre Sache und tut zum Sport nichts dazu.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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