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Fragenübersicht Kassen wollen Mediziner-Honorare kürzen; deine Meinung?
1 - 20 / 43 Meinungen+20Ende
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10.08.2012 07:29 Uhr
Verständlich, die wollen ja auch ihre Gewinne erhöhen, die Kassen.
Ob es sinnvoll ist, das so zu8 versuchen, ist eine andere Frage.
Ich halte hier weder das Ziel der Krankenkassen (Kürzung der Ärztehonorare um 7%), als auch die Forderungen der Ärzte (Erhöhung der Einnahmen um 11% - nachzulesen u. a. unter http://www.welt.de/wirtschaft/article108556754/Krankenkassen-fordern-Kuerzung-der-Arzthonorare.html) für sinnvoll.
10.08.2012 07:30 Uhr
Ärzte verdienen im Verhältnis zu ihren Patienten im Durchschnitt zu viel.
10.08.2012 07:31 Uhr
Immer geht es nur ums Geld, dabei sollte uns doch die Gesundheit wichtig sein, oder?
10.08.2012 07:32 Uhr
@ralf lang
das hängt aber von den patienten ab! es gibt auch den umgekehrten fall. man denke z.b. an die ärzte von erich honecker!
10.08.2012 07:32 Uhr
Jedes Unternehmen will seine Kohle schuetzen. So auch die Kassen. Ich halte es jedoch nicht fuer sinnvoll. Denn langfristig sind die Kassen ohne die Aerzte auch aufgeschmissen. krank sind die Leute dennoch und ein unmotivierter Arzt ist das schlimmste was einer Diagnose widerfahren kann.
10.08.2012 07:38 Uhr
@DaShan
Um Medikamente können sich auch die Apotheker kümmern. Man kann auch zum Heilpraktiker gehen oder ins Krankenhaus zu den Krankenschwestern. Insofern brauchen wir die Ärzte dann doch nicht so dringend wie immer getan wird. Es gibt Alternativen!
10.08.2012 07:57 Uhr
@Candace

Alternativen zu haben ist gut und schoen. Doch nicht alles kann mein Apotheker fuer mich erledigen und der Heilpraktiker stoesst auch bei vielen Saxhen an seine Grenzen.

Ich bin absolut dagegen, dass Aerzte dieses Goetter in weiss Flair leben koennen, aber ich fuehle mich manchmal heute schon lustlos und halbherzig betreut. Dies liegt in meinen Augen nicht nur am Mediziner, sondern am System an sich.

Wenn ich von Aerzten hoere: uh... Das Medikament brauchen sie. Was halten sie davon, wenn sie Anfang des naechsten Quartals noch mal kommen, dann bekomme ich das finanziell hin, dann ist das ein trauerspiel.

Oder wenn Aerzte in ihrem Quartal schon ihre Patientenquote durch haben.
10.08.2012 08:09 Uhr
Wenn die Kassen Geld sparen wollen, dann sollten sie das vielleicht mal an einer anderen Front machen. Es gibt da so einen (Pharma-)Bereich, der in Deutschland viel zu viel Geld verdient.
10.08.2012 08:31 Uhr
Zitat:
Ärzte verdienen im Verhältnis zu ihren Patienten im Durchschnitt zu viel.


Zitat:
das hängt aber von den patienten ab! man denke z.b. an die ärzte von erich honecker!


1) Da steht was vom Durchschnitt.

2) Erich Honecker hat in den letzten 20 Jahren keinen Arzt aufgesucht. Das Gehalt von Spitzenpolitikern in der DDR war vergleichsweise gering - Selbst im Politbüro bekam man "nur" 4000 Mark der DDR im Monat.

Allerdings hatten Spitzenpolitiker Zugriff auf Dienstwagen, komfortable Dienstwohnungen und andere Vergünstigungen.
10.08.2012 08:47 Uhr
Was haben denn jetzt bitte Honecker und das Politbüro mit dieser Fragestellung zu tun?
10.08.2012 09:26 Uhr
Zitat:
Ärzte verdienen im Verhältnis zu ihren Patienten im Durchschnitt zu viel.


Ärzte sollen verdammt noch mal auch gut verdienen. Nicht nur dass sie ein überaus anspruchsvolles Studium plus Facharztausbildung zu absolvieren haben; gerade die selbständigen Ärzte mit eigener Praxis gehen auch ein nicht unbeträchtliches finanzielles Risiko ein. Sowas muss sich auch auszahlen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.08.2012 11:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.08.2012 09:27 Uhr
Als Patient eines deutschen Kassenarztes geht man auch ein nicht unbeträchtliches körperliches Risiko ein. Eigentlich sollte man dafür noch Geld bekommen.
10.08.2012 10:05 Uhr
Ein Landarzt in Brandenburg oder Thüringen verdient alles andere als gut. Da müßte in der Tat drauf gesattelt werden. Man kann Ärzte nicht per se über einen Kamm scheren, weder was den Verdienst anbelangt noch, was ihr Engagement und Können anbelangt.
10.08.2012 10:20 Uhr
In Thüringen und Brandenburg verdienen die Menschen allgemein weniger Geld. Warum sollten Mediziner da eine Ausnahme sein?

10.08.2012 11:14 Uhr
Müssen die Kassen ihre "Kassen" auffüllen, um einen immer weiter ausufernden Verwaltungsapparat zu finanzieren und Patienten und Ärzte mit unnötigen telefonischen Gesundheitsberatungen (wohlgemerkt: von Nichtärzten,per Telefon u.ohne Kenntnis der Zusammenhänge des einzelnen Kranken) und Beratungsbesuchen bei Ärzten, um der Kasse gemäße Kooperation aufzubauen ?
10.08.2012 14:26 Uhr
Also die Kassen haben letztes Jahr ein gewaltiges Plus gemacht und jetzt wollen sie auch noch die Ärztehonrare kürzen?

Ich finde das voll daneben.
10.08.2012 14:26 Uhr
Ich hoffe der Doler Mensch erkärt uns, so wie er es von anderen Dolern in seinen Umfragen fordert, hier seine Ablehnung der Umfrage( Antworten nicht ausgewogen,falsche Kategorie).
10.08.2012 14:40 Uhr
Zitat:
Ich hoffe der Doler Mensch erkärt uns, so wie er es von anderen Dolern in seinen Umfragen fordert, hier seine Ablehnung der Umfrage( Antworten nicht ausgewogen,falsche Kategorie).


ProtzBlitz wenn ich das immer fordern würde, müsstest du mir wahrscheinlich schon mehrere Aufsätze an Erklärungen schreiben . Ich kann euch einfach nur bitten, dass ihr Gegenseitig mit diesen Aktionen aufhört und wirklich nur danach geht, ob die Umfrage okay ist, oder ob sie wirklich Mängel aufweist. Das Problem ist nämlich, dass ihr auch anderen damit schadet, die durch die Ablehnung noch ein paar Stunden länger darauf warten müssen, bis die Umfrage durch ist.

Zurück zum Thema:

Das die Krankenkassen Gewinne gemacht haben, stimmt durchaus. Aber sie hatten ja auch noch ein paar alte Schulden abzubezahlen. Aber, wie hier auch schon erwähnt, sollte man Ärzte nicht über einen Kamm scheren. Es gibt sicher einige, die relativ gutes Geld verdienen. Aber es gibt eben auch viele, die sehr hart dafür Arbeiten, nehmen wir doch nur einmal die meisten Ärzte im Krankenhaus.

Und ja, (weil ich mir sicher bin, dass das gleich kommt) auch Krankenschwestern und anderes Pflegepersonal machen super Arbeit und verdienen eigentlich mehr Geld. Aber da muss es Gesellschaftlich ein umdenken geben, sonst wird sich das nie durchsetzen.

Es bleibt also, wie oben schon geschrieben, es gibt andere Bereiche, in welchen man Geld sparen kann. Die Pharmaindustrie kommt auch mit ein paar Milliarden Gewinn weniger aus. Und ja, sie Betreiben Forschung, aber das ist aus den Gewinnen, die diese Unternehmen machen, ja schon längst heraus gerechnet. Und Außerdem generieren sie mit ihrer Forschung schon die nächsten Gewinne.
10.08.2012 14:59 Uhr
Wenn sich tatsächlich der Gewinn bei der Versorgung gesetzlich Versicherter durch einen Arzt um fast 30% erhöht hat in vier Jahren, wäre es schon sinnvoll zu fragen woran das liegt und wie die Gewinne innerhalb der Ärzteschaft verteilt sind.
Vermutlich wird es da einige Ärzte geben, die vom Gewinn nichts haben, und einige Ärzte die sehr viel mehr Geld bekommen.
Da lohnt es sich schon mal hinzuschauen, wenn man selber Kosten einsparen möchte.


Allerdings gibt es noch viele Bereiche, in denen da gespart werden könnte. Viele Untersuchungen mit teuersten Geräten, die nicht sein müssen. Kosten für neue Medikamente, die keinen Mehrwert gegenüber herkömmlichen wesentlich billigeren haben.
Bis hin zu Kosten, die entstehen, weil im Gesundheitswesen oft gewartet wird, bis sich eine Krankheit stark verschlimmert, als kostengünstige Prävention niedrigschwellig anzubieten (da hätte dann auch mal der Patient was davon)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.08.2012 17:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.08.2012 15:35 Uhr
Zitat:
Angestellte, die ein Arzt übrigens auch hat, wenn er eine eigene Praxis hat und für die er auch bezahlen muss. Soll er denen dann den Lohn auch kürzen?


Medizinisches Hilfspersonal (Sprechstundenhilfe, Rettungsdienst, Reinigungs- und Pflegekräfte, medizinisch-technische Assistenten) ist bereits unterbezahlt, sowohl im Verhältnis zu den Patienten wie auch zu den Ärzten. Ich sehe hier eher Handlungsbedarf in die andere Richtung.
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