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Leistungsschutzrechte: Suchmaschinen sollen Verlagen Lizenzgebühr zahlen - richtig oder falsch? |
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29.08.2012 18:11 Uhr |
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Wenn sie -wie google z.T.- halbe Werke zugänglich machen, dann finde ich das richtig.
Sie sollten keinesfalls zahlen müssen, wenn sie lediglich eine Art Katalog mit Titel, Autor und kurzer Beschreibung liefern. |
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29.08.2012 18:17 Uhr |
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Ich finde das falsch. Verlage sollten selbst entscheiden, welchen Sinn sie in einer Veröffentlichung sehen. Wenn sie an Lizenzen interessiert sind, dann müssen sie entsprechende Vetriebsverträge mit an deren Unternehmen abschließen. |
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29.08.2012 18:25 Uhr |
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Zitat:Verlage sollten selbst entscheiden, welchen Sinn sie in einer Veröffentlichung sehen.
Da stimme ich dir 100% zu.
Zitat:Wenn sie an Lizenzen interessiert sind, dann müssen sie entsprechende Vetriebsverträge mit an deren Unternehmen abschließen.
Dafür muss der Staat aber schon definieren, wann ein Werk illegal kopiert und wann nur ein Auszug veröffentlicht wurde.
Bei einer Null-Toleranz könnte man sich -ähnlich wie in der Musik- schon bei einer kleinen Wortfolge streiten ob eine Kopie vorliegt, bisher darf man aber z.B. ganz ohne Urheberrechtsverletzung zumindest eine stark verkürzte Inhaltsangabe veröffentlichen.
Was google aktuell macht ist es auszureizen. Sie testen, wie viele Seiten sie unverändert veröffentlichen dürfen ohne zahlen zu müssen aber sind auch meilenweit von einer reinen Inhaltsangabe entfernt.
Hat man einmal definiert was eine Kopie und was nicht ist, dann sollen gefälligst die Firmen und Künstler selbst verhandeln. Dann jedenfalls hat da keine halb-staatliche Verwertungsgesellschaft etwas verloren. So sehr ich auch die Schecks der VG Wort schätze, aber sowas ist Blödsinn. |
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29.08.2012 18:42 Uhr |
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Es ist wie immer in dieser Gesellschaft:
Erst wird ein Bedürfnis durch kostnelose Angebote geschaffen udn dann kommen die, die sich daran eine goldene Nase verdienen wollen, aus ihren Löchern.
Um Urheberrechte zu schützen, bräuchte es kein Geld, das ja letzten Endes wieder dem Verbraucher, in diesem Falle dem User, aus der Tasche gezogen werden soll. |
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29.08.2012 20:36 Uhr |
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Falsch.
Ich mache mir allmählich Sorgen, dass irgendwann der Dudenverlag Lizenzgebühren für jedes richtig geschriebene Wort verlangt.
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29.08.2012 21:05 Uhr |
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Suchmaschinen sind vom Teufel und sollten besser abgeschafft werden. |
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29.08.2012 21:24 Uhr |
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So wie das ausgestaltet ist, ist es fair: Wer mit fremden Inhalten Geld verdient, soll Lizenzgebühren zahlen. Wer nur zu informativen Zwecken zitiert, darf es kostenlos tun. |
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29.08.2012 21:32 Uhr |
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Das einzige was passieren wird, ist, dass Google alle Deutschen Verlage aus GoogleNews und aus den Suchmaschinen-Index entfernt. Google wird den Verlagen kein Geld zahlen, warum auch, Google generiert auf der anderen Seite auch Besucher, welche kostenlos auf die Seiten der Verlage geleitet werden. Wenn die Verlage meinen, dass sie auf diese Besucher verzichten können, sollen sie dies tun, nur hätten sie das auch leichter haben können, indem sie Google mit Hilfe eines Robot-Textes ausgeschlossen hätten.
Es geht hier im Übrigen um Zeitungsartikel, welche die Verlage online stellen, nicht um Bücher oder andere Werke. Konkret geht es sogar um GoogleNews, wo Springer unbedingt mitverdienen möchte. Nur wie gesagt, die Verlage haben hier die Rechnung ohne Google gemacht. Und darunter leiden wird wieder der normale Endverbraucher, indem ihm bestimmte Informationen nur noch zugänglich sind, wenn er die Quelle kennt. |
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30.08.2012 07:49 Uhr |
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Gestern stand bei SPON, dass Google die deutsche Presse wohl eher aus dem Suchindex nehmen wird, als das sie Lizenzgebühren für Textanrisse bezahlt.
In Belgien gabs mal mit der gleichen Intention eine Klage gegen Google und daraufhin konnte man die belgische Presse nicht mehr bei Google finden. Kurze Zeit später wollte man doch wieder bei Google gefunden werden und jetzt ist alles wieder wie vorher.
Guckst Du hier:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/google-lehnt-lizenzierungspflicht-ab-a-852775.html
Wenn die Presse nicht will, dass Google ihre Seiten anzeigt, braucht sie nur eine robots.txt-Datei auf den Server zu legen. Das ist viel einfacher als Klagen oder Lobbyarbeit: http://de.selfhtml.org/diverses/robots.htm |
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30.08.2012 08:07 Uhr |
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@frozenmadness,
Google verdient mit Pressemitteilungen nicht so sonderlich viel Geld, wie man aus der Studie von TRG [1] ableiten kann. Auf der Google News-Seite ist sogar überhaupt gar keine Werbung.
Die Dienstleistung von Google ist, dass man den Presseartikel überhaupt findet. Ohne automatische Suche würde man den Artikel überhaupt nicht finden. Da im Suchergebniss nur ein Textanriss zu finden ist, muss man eh auf die Seite des Presseangebots, damit man den ganzen Artikel lesen kann.
Das Gesetz ist also Schwachsinn. Google wird die Presseartikel in Zukunft einfach nicht mehr anzeigen. Bei Youtube kann man auch bestimmte Videos nicht sehen, weil sich GEMA und Google nicht einigen können. Das schadet der Musikindustrie, weil Google kostenlose Werbung sein könnte. Das Gesetz wird der Presse schaden, weil ihre Erzeugnisse in Zukunft nicht mehr auffindbar sein werden.
[1] http://www.trg.de/unternehmen/newspresse/leistungsschutzrecht/ |
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30.08.2012 08:12 Uhr |
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Ich lehne diesen GEsetzentwurf ab. |
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30.08.2012 09:00 Uhr |
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Wenn die Verlage das umzusetzen versuchen, werden sie sich meiner Meinung nach ins eigene Fleisch schneiden, denn Suchmaschinen wie Google & Co. sind ja auch immer (indirekte) Werbeträger für die Verlage.
Wer im Internet z.B. etwas recherchiert, kommt u.U. erst durch die Suchmaschinen auf die jeweiligen Angebote der Verlage.. |
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30.08.2012 09:21 Uhr |
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Das Gesetz ist falsch, aber letztlich egal. Google wird diese ganzen Kasper-Verlage auslisten und irgendwann werden sie dann schon angekrochen kommen, um wieder kostenfreie Werbung von Google erhalten zu dürfen. |
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30.08.2012 10:49 Uhr |
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Ich kenne den konkreten Gesetzentwurf nicht, kann ihn daher nicht beurteilen.
Aber wie bei dol üblich haben alle möglichen Leute schon eine klare Meinung dazu - ohne die Fakten zu kennen.
Für mich ist klar: Die Forderungen der Verleger sind weitgehend schwachsinnig und sollten nicht Gesetz werden.
Wenn aber der Entwurf nur das Minimum formuliert (ganze Text zu kopieren ist verboten bzw. kostenpflichtig, Zitate bleiben erlaubt), dann wäre er völlig unschädlich. |
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30.08.2012 11:57 Uhr |
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@Deichgraf, welche Fakten meinst Du?
Fakt 1:
Verlage wollen für Textanrisse bei Suchmaschinen Geld haben, weil Journalisten hart dafür gearbeitet haben.
Fakt 2:
Pressetexte zu bestimmten Themen sind ohne größeren Aufwand nur mit Hilfe von Suchmaschinen auffindbar.
Fakt 3:
Google wird kein Geld an Verlage zahlen. |
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30.08.2012 15:37 Uhr |
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Deichgraf,
hier zumindest schon mal der Entwurf vom Juni:
http://www.irights.info/userfiles/RefE%20LSR.pdf
hier der aktuelle Entwurf:
http://www.bmj.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/RegE_LSR.pdf;jsessionid=E052EA1218C051D05B5B1D3D9A405CA8.1_cid102?__blob=publicationFile
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.08.2012 17:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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30.08.2012 17:25 Uhr |
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Die Verlage sind wohl noch nicht in der heutigen Realität angekommen. Denn sonst müssten sie wissen, was jeder Schüler weiss - dass Google eigentlich ein Werbeträger für sie ist, dem sie nun ans Bein pissen |
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