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Demonstrationen Zehntausende fordern höhere Besteuerung von Reichen.
Bist Du auch für eine höhere Besteuerung von Reichen? |
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30.09.2012 08:19 Uhr |
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Jein.
Ich bin gegen eine Wiedereinführung der alten Vermögenststeuer. Die Einnahmen aus dieser Steuer stehen in keinem Verhältnis zum nötigen Aufwand bei der Bewertung von Besitz und Vermögen. Zudem bedeutet die Besteuerung von Buchvermögen vor allem für mittelständische Unternehmer eine nicht zu schulternde Last, die am Ende nur durch niedrigere Löhne oder höhere Preise zu bezahlen ist.
Ich wäre aber durchaus sehr für eine höhere Abgeltungssteuer und für Finanztransaktionsstuer.
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30.09.2012 08:45 Uhr |
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Eigentum verpflichtet, das steht schon im Grundgesetz.
Darüber, wie diese Besteuerung auszusehen habe, muss freilich ein breiter Dialog geführt werden. Öffentlich und ergebnisoffen. Ergebnisoffen aber nicht mehr dahingehend, OB es eine Erhöhung geben soll. |
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30.09.2012 08:50 Uhr |
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Nein.
Ich bin für eine bessere Bezahlung der armen. |
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30.09.2012 08:54 Uhr |
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Solange nicht eindeutig definiert ist, was damit genau gemeint ist, nein. Reich ist bisher in dieser politischen Auseinandersetzung ein vollkommen nebulöser Begriff, der je nach politischer Befindlichkeit relativ willkürlich verwandt wird um daraus politischen Nutzen zu schlagen, ohne wirklich ganzheitliche Lösungsansätze zu entwickeln, wie man eine gerechtere Verteilung sowohl in unserem Land als auch global umsetzen könnte. Im Moment kommt der Wunsch nach der "Besteuerung von Reichen" eher nur der Befriedigung von Gelüsten gleich, die vor allem ideologischen Gründen entspringt. Das aber wird, wenn es tatsächlich um die Menschen gehen soll, nicht zielführend sein. |
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30.09.2012 08:57 Uhr |
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Ja.
Derzeit schließen öffentliche Büchereien und Schwimmbäder und die Steuern für die, die in ihrer Villa eine Privat-Bibliothek und einen Swimming-Pool haben, wurden immer weiter gesenkt. Es wird allerhöchste Zeit, dies umzukehren. |
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30.09.2012 09:04 Uhr |
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In Deutschland haben wir nach wie vor vor allem ein Ausgaben-, weniger ein Einnahmeproblem. Wenn das eingenommene Geld verantwortungsvoller und zielführender eingesetzt würde, wären schon viele Probleme behoben. Nicht umsonst weisen die Landesrechnungshöfe sowie der Bundesrechnungshof jedes Jahr auf die unglaubliche Verschwendung von Steuergelder hin. Und je mehr Steuern eingenommen werden, um so mehr wird der Staat auch auf seine Weise veruntreuen... |
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30.09.2012 09:09 Uhr |
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genschman,
NRW rechnet mit einem Aufwand von 5% der zu erzielnden Steuersumme. Das ist schon ziemlich hoch. |
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30.09.2012 09:11 Uhr |
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@Bimbiss
Bleiben 95%, also mehrere Milliarden Euro jährlich übrig! Das ist schon ziemlich viel. |
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30.09.2012 09:39 Uhr |
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Nein, jenseits der reinen Gerechtigkeitsfrage geht es auch darum, pragmatische Lösungen zu finden. Und wer das Kapital völlig aus dem Land vertreibt (wie derzeit in Frankreich), hat am Ende auch nicht mehr in der Staatskasse. Insofern müssen die Reichen natürlich angemessen herangezogen werden, aber eben nicht so, dass sie die Flucht ergreifen. Im übrigen bringt nur die stärkere Besteuerung der Mitte wirklich große Summen ein, vermutlich in absehbarer Zeit durch eine höhere Mehrwertsteuer. (Womit ich nicht gesagt habe, dass ich das für eine optimale Lösung halte, aber sinnvolles Sparen scheint politisch ja nicht möglich zu sein.) |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.09.2012 11:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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30.09.2012 09:47 Uhr |
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Eine höhere Mehrwertsteuer trifft nicht die so genannte Mitte, sondern vor allem die, die nix oder nur sehr wenig haben. Dies wäre die unsozialste Variante! |
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30.09.2012 09:58 Uhr |
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@ genschman
Eine höhere Mehrwertsteuer trifft nicht die so genannte Mitte, sondern vor allem die, die nix oder nur sehr wenig haben. Dies wäre die unsozialste Variante!
Das stimmt zwar, aber eine ausschließliche Belastung der sog. Mitte (mit der die Linke vermutlich kaum Probleme hätte) finde ich ebenso ungerecht. Ganz interessant übrigens in dem Zusammenhang das Buch "Generation Laminat"; ist zwar recht polemisch geschrieben, zeigt aber ganz gut, dass man selbst mit gehobenen Akademikergehältern heute kaum noch den Lebensstandard der Elterngeneration erreicht, unter anderem aufgrund der hohen Abgaben, instabiler Beschäftigungsverhältnisse und drastisch gestiegener Immobilienpreise. (Na gut, auch hier wird dann die stärkere Besteuerung der "Reichen" als Lösung gefordert. Dumm nur, dass diese sich solchen Versuchen entziehen werden.) |
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30.09.2012 10:00 Uhr |
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Für eine Vermögenssteuer oder -abgabe bin ich, ja. |
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30.09.2012 10:53 Uhr |
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Die fordern immer nur eine Besteuerung der anderen. |
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30.09.2012 11:10 Uhr |
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Jein. Lieber wären mir weniger bis gar keine Steuern für Nichtreiche.
Ansonsten nicht nach Gehalt oder Vermögen, sondern nach Ware stärker besteuern. Einen besonders hohen Mehrwertsteuersatz für Luxuswaren beispielsweise, ohne Absetzungsmöglichkeit. |
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30.09.2012 11:14 Uhr |
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Die Formulierung ist schon wieder falsch.
Es ist doch schon oft genug davon gesprochen worden, dass die Besteuerung der "Reichen" vor Kohl noch deutlich höher waren. Mit Kohl und vor allem unter Schröder (Steinbrücks Vorbild) sanken diese Steuern immer weiter ab und dies teilweise in rapiden Schritten.
Es geht viel mehr um eine Heilung der begangenen Fehler.
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30.09.2012 12:25 Uhr |
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Nein, die aktuelle Besteuerung ist bereits sehr hoch. |
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30.09.2012 12:37 Uhr |
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Ich würde schon mal das Schließen von Steuerschlupflöchern begrüßen. Wie kann es sein, dass VW für die Porscheübernahme nichts zahlen muss?
Auch das Abschaffen der staatlichen Behinderung der eigenen Finanzbeamten beim Eintreiben von Steuern wäre zu begrüßen. Das sind doch alles nur Forderungen um Stimmung zu machen. Fragt sich, wovon abgelenkt werden soll. |
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30.09.2012 12:43 Uhr |
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tatsächlich sind diese Zehntausende noch zu wenig. ich bin für eine radikalere Besteuerung der sogenannten Reichen. Ich bin aber auch für eine Gleichbehandlung beim Strom/Gas von Firmen und normalen Menschen. Aber das ist hier nicht Thema... |
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30.09.2012 13:13 Uhr |
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Nö. Denn wie man die Besteuerer so kennt, falle bereits ich unter deren Definition von "Reicher". Und auf mehr Steuern zahlen habe ich nun wirklich keine Lust. |
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