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Deine Meinung zu PACKMEE? |
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21.10.2012 08:41 Uhr |
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Ich halte nichts von Spenden.
Sie machen in aller Regel den Empfänger abhängig, dämpfen seine eigene Initiative und verhindern somit, das er auf eigenen Füßen steht. Einer der wichtigen Gründe z.B. für die Armut in Afrika, denn eine Textilindustrie oder auch ein tragender Lebensmittelmarkt kann -dank europäischer Spenden- dort kaum überleben.
Um mich zu begeistern, müsste ein Spendensystem schon extrem strenge Anforderungen an die Empfänger stellen. Nur in Notsituationen zu helfen (nach Erbeben oder Dürren z.B.), nur solange bis die nächste Ernte wieder eingefahren werden kann und nur gerade ausreichend, damit ein Anreiz entsteht auch direkt wieder auf eigenen Beinen zu stehen. |
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21.10.2012 08:46 Uhr |
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BAcko,
ich stimme vollkommen zu. Aber du hast hier nicht den neuen Ansatz verstanden. Die gespendete Kleidung wird danach nicht weiter gespendet, sondern verkauft. Die Gewinne aus dem Verkauf werden dann gespendet.
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21.10.2012 10:52 Uhr |
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@ Backo
Ursache und Wirkung!
In Deutschland werden Bauern subventioniert. Überschuss an Weizen (als Bsp.) wird preiswert in 3. und 4. Weltländer verkauft. Dort ansässige Maisbauern können ihren Mais schwerlich verkaufen, weil Weizen preiswerter gehandelt wird und somit Weizenbrot bevorzugt gekauft wird, weil preiswerter.
Also sind Industriestaaten, die den Markt mit Überschuss überhäufen doch wohl schuld daran, dass diese Länder unter Armut leiden. Und WIR subventionieren unsere Bauern, damit es ihnen gut geht und anderswo die Menschen nicht einmal das Geld haben, sich Kleidung zu kaufen.
Hilfe zur Selbsthilfe ist immer erstrebenswert, aber hier sieht es doch eher so aus, dass ich jemandem seine Existenz beraube und dann sage: hey, schau mal selber, wie du zurecht kommst.
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21.10.2012 11:00 Uhr |
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@Bimbiss
ich bin mir nicht sicher, ob der ganze Aufwand nicht ziemlich hohe KOsten verursacht.
Ich gebe dir mal ein Beispiel, welches ich selber erlebt habe. 2010 die Naturkatastrophe in Haiti. Ich habe damals Geld gespendet für Ärzte ohne Grenzen und angeklickt, dass ich keinerlei Infos per Post erhalten möchte. Warum? Nicht, weil ich mich über Post ärgere, aber dies sind Kosten die entstehen und mein Geld sollte dort eingesetzt werden und nicht für Infopost. Rate mal was ich seit 2010 zweimal jährlich per Post erhalte.
So gut ich Hilfen finde, aber die Kosten für den bürokratischen Aufwand finde ich oftmals als ein Kriterium, weswegen ich andere Massnahmen lieber unterstütze. |
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21.10.2012 11:03 Uhr |
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Wir hatten einen Freund der aus Burkina Faso kam. Er flog zweimal im Jahr nach Hause. Sein Vater war dort evangelischer Pastor. Wir haben Kleidung gesammelt, auch im Freundes- und Kollegenkreis. Vor allem Schuhe (sandalen) waren sehr begehrt. Und wir haben Geld gesammelt, damit er das Übergewicht an Gepäck zahlen konnte.
Wir wussten, dass es direkt dort ankommt.
Und nein, die Menschen haben keinerlei Möglichkeit gehabt
@Backo
sich selber zu helfen. Dies wird, wie schon oben beschrieben, von den Industriestaaten unterbunden - lau dem 80er Slogan: Brot für die Welt: Kuchen für mich! |
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21.10.2012 11:18 Uhr |
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In meinem Umfeld gibt es so viel offensichtliches und verdecktes Elend. Da helfe ich auf vielfältige Art ohne die Würde zu verletzen und nach meinen Möglichkeiten.
Ich habe in meinem Leben schon viele Aktionen mitgemacht und teile die Erfahrung, daß zu viele Spenden unorganisiert laufen, vieles dort nicht im gespendeten Umfang ankommt und unsinnige Spendenaufrufe unzähliger Organisationen mehrmals im Jahr und besonders zu Weihnachten eher eine Abwehr statt Hilfe erzeugen. Hat man einmal gespendet, vergrößert sich die Flut der Bittbriefe auch noch...unsinnige Vergeudung von Spenden, vor allem, wenn Prominente auch noch aus was immer für Gründen mitmachen. |
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21.10.2012 12:20 Uhr |
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Uninteressante Aktion. Einfach mal mit dem Label "Öko" versehen und schon springt der deutsche Moralmensch auf "Ready". Es gibt so viele, verschiedene Aktionen, die versuchen die Welt zu verbessern, frei nach dem Motto: Denke global, handle lokal. Dabei wird oberflächlich und ineffektiv das Problem behandelt. Am Ende ist die Vermarktung wichtiger als das reale Ziel. Man erreicht nur ein Minimum, vermittelt aber große Erfolge. Zu unkritisch werden die vermeidlich wohltätigen Aktionen und Verbände betrachtet, sie haben nahezu Narrenfreiheit bei der Umsetzung. Es gibt keine Kontrollinstanz bezüglich der geleisteten Taten. Und Geldspenden sind sowieso absoluter Unsinn. Da kann man gleich die Geldscheine verbrennen oder in ein Säurebad geben. Entwicklungshilfe ist keine Frage des Geldes, sondern der ökonomischen Gegebenheiten vor Ort. |
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21.10.2012 12:37 Uhr |
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Ich habe die Fürs und widers hier gelesen und bin im Zweifel auch eher dagegen.
Dass Altkleiderlieferungen nach Afrika die dortige Textilindustie - die oftmals der einzige nennenswerte Wirtschaftzweig ist - bedrohen, ist bekannt.
Einen Verkauf hierzulande lehne ich sowieso ab - dann lieber an die Kleiderkammern abgeben, wo sich Bedürftige direkt bedienen können. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.10.2012 14:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.10.2012 12:42 Uhr |
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Hier mal ein interessantr Link zu der Thematik:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_reportage/hintergrund/altkleider111_p-2.html |
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21.10.2012 12:56 Uhr |
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Packmee ignoriert das Thema übrigens nicht:
Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass heute mehr afrikanische Familien vom Handel und der Aufbereitung von Secondhandkleidern leben, als jemals in der afrikanischen Textilfertigung beschäftigt waren.
http://www.packmee.org/de/faq/schade-ich-durch-eine-gutgemeinte-kleiderspende-laendern-in-afrika.html |
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21.10.2012 13:11 Uhr |
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Es gibt doch jetzt schon überall Sammelcontainer für Klamotten und Schuhe. Die werden im Zweifel weniger genutzt. Schwierig zu beurteilen, ob die Gesamtwirkung besser oder schlechter ist.
/rMS |
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21.10.2012 13:12 Uhr |
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maledetto,
aber nachhaltig wäre es auch, die etwa 150.000 Tonnen Textilien, die jedes Jahr weggeworfen werden, zu nutzen anstatt neue zu produzieren. |
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21.10.2012 13:13 Uhr |
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rMS,
hast du dir mal angeguckt, wer solche Container aufstellt?
Die meisten haben nichts mir karitativen Zwecken zu tun, das wird nur vorgegaukelt. Da stecken professionelle Verwerter dahinter.
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21.10.2012 13:18 Uhr |
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Kleiderkammern finde ich auch gut und unterstütze ich auch.
Allerdings musste ich mir dort auch schon mal sagen lassen, dass man längst nicht alles annimmt, weil selbst bei geschenkter Kleidung noch aussortiert wird von den Empfängern.
Schlimmer ist es noch bei diesen Möbelbörsen. Da hieß es, ein Sofa mit einem Fleck werden wir nicht los, wenn das Amt weiter die Erstausstattung zahlt... |
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21.10.2012 13:19 Uhr |
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rMS,
ganz richtig, besser verwerten als wegschmeißen. Aber ich bin dann hier lieber für Packmee, die immerhin einen Großteil des Gewinns am Ende sinnvoll (?) spenden. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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