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Fragenübersicht Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die Opfer des sog. NSU-Terrors, Barbara John (ehemalige Ausländerbeauftragte des Landes Berlin), fordert die Errichtung einer Bundesstiftung für die Opfer der NSU. Siehst Du das genauso?
1 - 15 / 15 Meinungen
03.11.2012 22:31 Uhr
Vielleicht schießt sie damit ein wenig übr das Ziel hinaus. Dass die unsäglichen Pannen bei den Ermittlungen in den Modfällen ein bezeichnendes Bild auf Polizei und Verfassungsschutz werfen, sollte Anlass geben, dort mal gründlich aufzuräumen, Dass man den Angehörigen der Mordopfer hilft, steht für mich außer Frage und ist Gebot für einen Rechtsstaat, aber eine Bundesstiftung???

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.11.2012 23:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.11.2012 22:36 Uhr
So ein Blödsinn.

Zum ein ist es mehr als peinlich, welches Herz man plötzlich für die Opfer entdeckt, kaum waren sie Opfer der Nazis und wie sehr nun Verschwörungstheorien aus dem Boden schießen, obwohl man sich mit jeder Vermutung und öffentlichen Äußerung vorher zurückhielt, als die Täter noch hätten Ausländer gewesen sein können.

Es gab leichte Pannen bei der Ermittlung, da die Behörden aus historischen Gründen und aus Gründen linker Gegnerschaft möglichst klein gehalten wurden und so wenig wie möglich miteinander kommunizieren sollten. Aber aus den ganzen Verschwörungstheorien ist bisher nichts geworden. Einer der größten "Skandale" war die fristgerechte Aktenvernichtung Seitens des VS. Ziemlich peinlich, wie auch hier versucht wird aus Nichts ein riesen Skandal zu basteln.
03.11.2012 22:38 Uhr
Zitat:
Dass die unsäglichen Pannen bei den Ermittlungen in den Modfällen ein bezeichnendes Bild auf Polizei und Verfassungsschutz werfen, sollte Anlass geben, dort mal gründlich aufzuräumen


Die Pannen halten sich bisher arg in Grenzen. Zu späte Aktenvernichtung fällt da fast noch am meisten auf.

Ansonsten fällt zwar in der Nachbetrachtung die mangelnde Kooperation der Behörden untereinander auf, aber zum einen war das politisch (vor allem aus linker Ecke) weder gewünscht und teilweise nicht mal erlaubt und zum anderen hat es in dem Fall auch kaum geschadet, denn alle tappten gleichermaßen im Dunkeln.
03.11.2012 22:39 Uhr
"Frau John äußerte die Ansicht, daß Gedenktafeln und -steine nicht genug seien, sondern das es eines besonderen überdauernden Zeichens bedürfe, das der Bedeutung des Vorganges gerecht werde und die Opfer und ihre Angehörigen angemessen würdige."

Ein solches Zeichen wäre vor allem eine die kritische Aufarbeitung der Verbrechen und dem bisherigen Umgang damit.
03.11.2012 22:39 Uhr
Naja, es wird doch schon ganz schön viel in die Richtung getan. Warum jetzt auch noch eine Stiftung? Naja, einiges, was Politiker wollen, so habe ich das Gefühl, muss man nicht verstehen...
03.11.2012 22:46 Uhr
Zitat:

Die Pannen halten sich bisher arg in Grenzen.


Für mich ist es schon mehr als eine Lappalie, sich bei den Ermitlungen so frühzeitig auf eine bestimmte Richtung festzulegen und fast ausschließlich im Umfeld der Opfer nach den Tätern zu suchen. Das kann in einem Fall vielleicht mal passieren. Bei einer derartigen Häufung aber solte man eigentlich die eigene Tätigkeit hinterfragen und notfalls noch einmal "von vorne anfangen".
03.11.2012 22:51 Uhr
Nein, das sehe ich nicht genauso wie Frau John. Dazu hat robbi. bereits alles wesentliche gesagt...
03.11.2012 22:54 Uhr
Zitat:
Für mich ist es schon mehr als eine Lappalie, sich bei den Ermitlungen so frühzeitig auf eine bestimmte Richtung festzulegen und fast ausschließlich im Umfeld der Opfer nach den Tätern zu suchen.


Was ist daran falsch. Solange man eine Mordserie nicht zuordnen kann, kann man eigentlich nur um Umfeld der Täter nach irgendwelchen Gemeinsamkeiten suchen.

Denn zufällig umherziehende Killer kannte man bis zur NSU-Mordserie nur aus Hollywood. In der Realität kommen sie praktisch nicht vor, meist gibt es irgendwelche Verbindungslkinien zwischen Opfern eines Täters.

Und ein politisches Motiv erscheint insofern erstmal extrem unwahrscheinlich, als das man von politischen Terroristen eigentlich immer Bekennerbriefe/ Bekennervideos kennt. Eine politische Tat macht ja praktisch keinen Sinn wenn man sie nicht an die große Glocke hängt.
03.11.2012 23:56 Uhr
Man kann es auch übertreiben. Völlig übertrieben.

Dann auch eine Bundesstiftung für die von linken Kiffern überfahrenen Verkehrsopfer.
04.11.2012 06:58 Uhr
Dagegen.

Hier werden Opfern einer kriminellen Tat anderen Opfern extra Vergünstigungen finanzieller Art gewährt.

Sie will also Opfer 1.Klasse und Opfer 2.Klasse.

Aber worüber rege ich mich eigentlich auf, ist ja schon Bundespolitik bei der Wertung der Opfer des 2.WK
04.11.2012 08:31 Uhr
Opfer von Kriminalität ansich sollten mehr Zuwendung erfahren - es sollte wurscht sein, on sie von Faschos, den Hells Angels, albanischen Drogendealern oder Verwandten zu Opfern gemacht wurden.
04.11.2012 09:34 Uhr
Schmarrn. Der Fall ist im Grunde aufgeklärt, die Familien der Opfer haben bereits großzügige Entschädigungszahlen erhalten, die natürlich die Toten nicht zurückbringen, von denen viele Angehörige von Mordopfern hingegen doch nur träumen können.

Der Rechtsstaatlichkeit ist also zur vollsten Zufriedenheit genüge getan worden, was jetzt wohl noch kommen soll dient wohl eher der Aufrechterhaltung kollektiven Schuldbewusstseins zur Durchsetzung einer politischen Agenda.
04.11.2012 13:28 Uhr
Ich bin erst einmal für eine lückenlose Aufklärung des Geschehenen incl. der unglaublichen Versäumnisse(vorsichtig ausgedrückt) einiger staatlichen Stellen.
Daraus müssen dann Konsequenzen gezogen werden und zeitnah umgesetzt werden.
Die Errichtung einer Bundesstiftung ist dann eine andere Frage.Ich sehe die Idee skeptisch,würde sie aber hier nicht sofort verwerfen. Leider fehlt mir ein Link,um mich über die Idee von Frau John genauer zu informieren.Ich werde mal suchen gehen.
04.11.2012 13:36 Uhr
http://www.dradio.de/aktuell/1909783/
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/ombudsfrau-barbara-john--die-angehoerigen-sind-schwer-enttaeuscht-,1477338,20766194.html
Diese beiden Links fand ich rel.schnel.Interessant finde ich das Interview in der FR.Es muss den Opfern geholfen werden.Die Idee mit der Bundesstiftung ist vielleicht eine Möglichkeit,nur muss diese Idee mit Fakten gefüllt werden,damit ich sie letzendlich beurteilen kann.
05.11.2012 09:42 Uhr
Lieber bestehende Institutionen besser finanzieren oder politisch mehr beachten. So sieht es nach Symbolhandlung aus.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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