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Fragenübersicht Die Deutsche Krankenhausgesellschaft plant im Wahljahr 2013 eime großangelegte Kampagne, um auf die angespannte Finanzlage der Kliniken aufmerksam zu machen. Was hältst Du davon?
1 - 11 / 11 Meinungen
20.12.2012 12:45 Uhr
Tja, wenn der Kuchen nicht mehr groß genug ist, muss man halt Lobbyarbeit leisten und ein wenig Panik verbreiten. Alternativ könnte man jedoch auch überlegen, ein paar kleine defizitäre (uups, das Unwort...) Krankenhäuser mit geringer Bettenzahl zu schließen und stattdessen das Geld sinnvoll in große Einrichtungen zu stecken, die dann auch wirtschaftlich und qualitativ hochwertiger arbeiten könnten. Ich rede nicht von kleinen Krankenhäusern im ländlichen Raum, die müssen natürlich weiter eine Grundversorgung gewährleisten können. Aber von diesen abgesehen gibt es dennoch genug Einsparpotential.
20.12.2012 12:47 Uhr
Auf die Missstände im deutschen Gesundheitswesen kann gar nicht oft genug hingewiesen werden - allein die Wartezeiten bis zu mancher Operation erinnern bisweilen an die Verhältnisse in Drittweltstaaten.
20.12.2012 12:50 Uhr
Richtig so.

Wenigstens ein Viertel der deutschen Krankenhäuser arbeitet dauerhaft mit Unterdeckung, die durch den jeweiligen Träger aufgefangen werden muß.

Diese sind immer seltener dazu in der Lage oder gewillt.
Vor allem kleinere Häuser auf dem Land sind deshalb von Schließung bedroht.

Damit wird die Krankenhausversorgung in der Fläche zunehmend ausgedünnt und die Wege entsprechend länger.

Dies ließe sich vermeiden, wenn die Finanzierung auf eine breitere Grundlage gestellt würde. Insbeosndere vor dem Hintergrund, daß rund 70 v.H. der Kosten Personalaufwendungen betreffen.

Gute Pflege und qualitativ hochwertige Arbeit (z.B. im Bereich Hygiene) binden viel Personal.

Zusätzlich müßte sich allerdigs auch die Politik der Länder ändern.
Ließe man dort Krankenhaus-Verbünde zu, die sich im Hinblick auf das Angebot neu ordnen könnten, könnten auch viele kleinere Häuser erhalten und eine Nahversorgung damit sichergestellt werden.

In NRW geschieht derzeit leider das Gegeneteil.
20.12.2012 13:00 Uhr
Schließe mich der Forderung ebenfalls an.
Die Qualität von Pflege und Behandlung hat aufgrund frappierender Unterbesetzung und entsprechender Überarbeitung des verbliebenen Personals in den Unikliniken Gießen und Marburg extrem nachgelassen. Zudem sträubt sich der neue Inhaber (Rhön-Kliniken) beharrlich, an dieser Situation etwas zu ändern. Selbst das Blutspenden wurde eingeschränkt.
20.12.2012 13:22 Uhr
Vollkommen legitim, jeder darf für sich Öffentlichkeitsarbeit machen. Das für solche Kampagnen allerdings noch Gelder da sind zeigt eindeutig, das es so schlimm nicht steht. Die Verwaltung verschlingt viel.
20.12.2012 13:34 Uhr
Zitat:
Das für solche Kampagnen allerdings noch Gelder da sind zeigt eindeutig, das es so schlimm nicht steht.

Genau. Wenn sie schon zu Grunde gehen, sollten sie das wenigstens leise tun.
20.12.2012 13:35 Uhr
Zitat:
Das für solche Kampagnen allerdings noch Gelder da sind zeigt eindeutig, das es so schlimm nicht steht.


Kann mal jemand BAcko Neunmalklug Nachhilfe in deutschem Vereinsrecht geben?
Die Kampagnen, guter Mann, zahlen nicht die Kliniken sonden der genannte Verband. Und woraus finanzieren sich Verbände? Na?

Ansonsten haben PozBlitz, Ostpreußen und McOnline schon geagt, was ich jetzt nicht nochmal schreiben muss..

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.12.2012 14:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.12.2012 13:42 Uhr
Sicher sind alle, die hier vorbehaltlos eine Kampagne zum Erhalt aller Krankenhäuser unterstützen, auch gern mit einer satten Erhöhung ihrer Krankenkassenbeiträge einverstanden :-).
Anders wird der Erhalt sonst auf Dauer nicht zu stemmen sein.
20.12.2012 13:59 Uhr
Zitat:
Sicher sind alle, die hier vorbehaltlos eine Kampagne zum Erhalt aller Krankenhäuser unterstützen, auch gern mit einer satten Erhöhung ihrer Krankenkassenbeiträge einverstanden


Ich frage mich, warum das bei den derzeitigen Kassenausgaben, die immerhin mehr als 1/3 der Gesamtausgaben sind, nicht weiterhin möglich sein soll.
20.12.2012 14:07 Uhr
@McO:

In diesem SPON-Artikel ist das mal ganz gut zusammengefasst:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/krankenhaus-report-2012-deutschland-droht-ein-kliniksterben-a-838891.html
20.12.2012 15:25 Uhr
Zitat:
Die Kampagnen, guter Mann, zahlen nicht die Kliniken sonden der genannte Verband. Und woraus finanzieren sich Verbände? Na?


Richtig, aus den Mitgliedsbeiträgen der Kliniken.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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