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Streit um Stolpersteine: Münchens Angst vor den Neonazis.
Ein glaubhafter Grund, nicht bei dieser Gedenkaktion dabeisein zu wollen?
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27.01.2013 16:56 Uhr |
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Zitat:ich finde dieses Statement bedenkenswert und ich sehe hier nicht,dass Nazis Frau Knobloch etwas vorschreiben.
nur zur Info: kannst direkt auf ablehnen klicken, ich bins ![](/img/smiles/icon_lol.gif)
falls Du doch weiterlesen willst: ich sehe nicht, dass Nazis Frau Knobloch irgendwas vorschreiben wollen
was den Rest der Argumentation von Frau Knobloch angeht finde ich sie einfach nicht treffend. Klar spielen ihre Kindheitserfahrungen bei der Beurteilung der Stolpersteine eine Rolle. Aber die Erfahrungen in anderen Kommunen sollten auch eine Rolle spielen, oder? Und bitte nicht nur die, wo es nicht geklappt hat. Letzten Endes soll man ja drüber "stolpern", dass jüdisches Leben (heute organisiert nur noch in Großstädten anzutreffen) bis zur Reichspogromnacht zum Leben dazu gehört hat. Und weiters geht es darum, dass weder dieses System, noch die Menschen, die dessen Opfer wurden, vergessen werden.
Aus meiner Warte springt Frau Knobloch da nun mal nur bis zur nächsten Schlagzeile. Mir ist sie bei vielem, was sie ablehnt, eine Alternative schuldig geblieben.
Also konkret: Frau Knobloch mag keine Stolpersteine, weil die mit Füßen getreten würden. Stellt sie sich stattdessen etwas Anderes vor oder will sie keine Erinnerung an jüdisches Leben in München und die Opfer der NS-Zeit? Kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.
Was also will sie stattdessen?
Wäre ja auch mal interessant zu erfahren mit welcher "Argumentation" Ude einen ALternativvorschlag nehmen oder abbügeln würde, oder? |
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27.01.2013 16:57 Uhr |
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Ich habe mich schon früher immer gefragt, wie man auf diese Interpretation kommt, die Steine seien herabwürdigend, weil man sie mit den Füßen berührt.
Ich sehe das anders: wenn ich während des Gehens auf den Boden schaue, was oft mal vorkommt, dann lese ich mir mit Interesse die Stolpersteine durch und gedenke so automatisch den Menschen, die durch die Vernichtungsindustrie des Holocausts ihr Leben ließen. Viel besser als dieses komplett in den Alltag integrierte Gedenken lässt es sich mE kaum machen. |
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27.01.2013 16:58 Uhr |
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Ich glaube Ude und Knobloch, dass sie die Befürchtung haben. Allerdings bin ich der Auffassung, dass der Grund ihrer Befürchtung nicht eintreten wird. Es gibt zu viele sensibilisierte die was sagen würden. Und seien wir mal ehrlich: so richtig auffällig sind die nicht. |
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27.01.2013 17:00 Uhr |
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In Hamburg gibt es diese Stolpersteine nun seit vielen, vielen Jahren und sie sind sowohl in der Bevölkerung als auch in der jüdischen Gemeinde voll angenommen. Ich glaube vielmehr, daß sich die verantwortlichen "Nein-Sager" in München nur nicht offensiv dem Gedenken stellen wollen. Denn es ist in der Tat so - sind diese goldenen Stolpersteine erst mal da, dann "stolpert" man tatsächlich auch jeden Tag darüber - und das ist auch gut so. Aber das möchte offenbar nicht jeder... |
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27.01.2013 17:01 Uhr |
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Um nochmal auf mein ursprüngliches Statement zurückzukommen (ehe es wieder verkürzt wiedergegeben wird):
Meint irgendjemand ernsthaft, die Intention der Stolpersteine sei es je gewesen, die Holocaustopfer zu verhöhnen?
Das genau wird nämlich mit der rigiden Ablehnung impliziert.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.01.2013 18:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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27.01.2013 17:08 Uhr |
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Ude und Knobloch haben sich festgelegt. Ohne Gesichtsverlust kommen die da nicht mehr raus. Deshalb muss man in München auf den/die nächste(n) OBrin und die/den nächste(n) Zentralratsvorsitzende(n) warten. |
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27.01.2013 17:10 Uhr |
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Ich glaube Frau Knobloch hat ein sehr beschränktes Kunstverständnis.
Auf so eine abwegige Argumentation wie sie muss man erst mal kommen ![](/img/smiles/icon_rolleyes.gif) |
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27.01.2013 17:13 Uhr |
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skintom, ich glaube nicht, dass das was mit ihrem Kunstverständnis zu tun hat. |
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27.01.2013 17:13 Uhr |
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Zitat:Deshalb muss man in München auf den/die nächste(n) OBrin und die/den nächste(n) Zentralratsvorsitzende(n) warten.
Nein, die Stadt München muss sich nicht von ner Zentralratsvorsitzenden vorschreiben was zu tun ist.
Im übrigen:
Zitat:Die Meinungen gehen im Zentralrat der Juden jedoch auseinander, und der Vizepräsident Salomon Korn verteidigt das Projekt |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.01.2013 18:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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27.01.2013 17:18 Uhr |
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skintom, sie ist sich sehr wohl bewusst, dass es sich bei den Stolpersteinen nicht um eine Kunstaktion handelt. Meiner Meinung nach ist es das auch nicht. Wieso sollte es daher etwas mit ihrem Kunstverständnis zu tun haben? |
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27.01.2013 17:19 Uhr |
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Zitat:Nein, die Stadt München muss sich nicht von ner Zentralratsvorsitzenden vorschreiben was zu tun ist.
Knobloch war mal Vorsitzende des Zentralrats, ist es aber nicht mehr. Sie bringt sich ein, weil sie in München wohnt und nicht, um was vorschreiben zu wollen.
Zitat:Sonbst käme man nicht auf die abweguge Idee die drauftretenden Füsse würden stören.
Sie störts halt. Ist ja legitim. Wäre aber hilfreich, wenn sie eine Alternative hätte.
Wenn mans mal andersrum dreht: es muss ja nicht jede Großstadt auf dieselbe Art gedenken.
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27.01.2013 17:21 Uhr |
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Skintom, die Stadt in gewisser Weise durchaus, die Stadtgesellschaft nicht. Und das tut diese auch nicht, weil es auf privatem Grund durchaus Stolpersteine gibt. Nur eben nicht auf öffentlichem. Und da macht eben die Verwaltung (auch entsprechend der Stadtratsbeschlüsse), was der oberste Dienstherr anordnet. |
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27.01.2013 17:22 Uhr |
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Stimmt, ist sie ja nicht mehr, thx foreverdol. |
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27.01.2013 17:23 Uhr |
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Und bloss weil das für dich Kunst ist, weißt du, dass es das für sie auch ist. |
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