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Fragenübersicht Streit um Stolpersteine: Münchens Angst vor den Neonazis. Ein glaubhafter Grund, nicht bei dieser Gedenkaktion dabeisein zu wollen?
Anfang-2041 - 60 / 121 Meinungen+20Ende
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27.01.2013 17:28 Uhr
foreverdol, skintom hat auf ihr Kunstverständnis abgezielt. Ihre ablehnende Haltung begründet sich aber anders. Darauf wollte ich nur hinaus. Verständnis für die Grunde kann ich im Übrigen auch nicht aufbringen. Ich finde es sehr bedauerlich, dass die Stadt München eine solche Haltung eingenommen hat.
27.01.2013 17:32 Uhr
@skintom *achselzuck*.
27.01.2013 18:01 Uhr
Zitat:
Ihre Angst vor Schändungen ist nicht aus der Luft gegriffen.

Ihre Angst bezieht sich doch auf Knobloch,oder? Jedenfalls glaube ich nicht,dass die Münchener aus Angst vor Nazis einknicken.Ich habe hier in der Nachbarstadt mit anderen eine Stolpersteinaktion vor Jahren gestartet.Wir haben uns zuerst pers. mit Argumenten pro und Contra auseinandergesetzt.Dann ging es in das Gesprch mi der Stadtverwaltung.Wir haben damals auch das verächtliche "Beschmutzen" im Vergleich mit der pos.Wirkung als niedriger eingestuft.Aber nicht ,weil wir uns dieses Argument von Nazis diktieren liesen.Wir (und so sehe ich es auch bei Ude und CO.)diskutierten darüber,weil uns die Opfer wichtig waren und das Gedenken daran.Wenn wir anders entschieden hätten,wäre das keine Angst gewesen.Frau Knoblochs Äusserung:
Zitat:
"Ich habe als Kind erlebt, wie Menschen mit Füßen getreten wurden. Ich möchte nicht, dass ihr Gedenken im Straßenschmutz liegt."

hat noch einmal einen anderen Touch.Hier spricht ein Opfer über ihr Gefühl angesichts der Stolpersteine.Ich akzeptiere diese Äusserung und mache sie nicht sofort platt oder vergleiche ihre Äusserungen mit Texten aus der Titanic.Mir wird hier zu schnell über die Ernsthaftigkeit der Überlegungen von Ude und co. und Frau Knobloch hinweggegangen.
27.01.2013 18:15 Uhr
Zitat:
Also konkret: Frau Knobloch mag keine Stolpersteine, weil die mit Füßen getreten würden. Stellt sie sich stattdessen etwas Anderes vor oder will sie keine Erinnerung an jüdisches Leben in München und die Opfer der NS-Zeit?

Hallo? Frau Knobloch hat sicherlich an genügend Aktionen mitgewirkt,die dem Gedenken dienten.
27.01.2013 18:21 Uhr
Zitat:
Nein, die Stadt München muss sich nicht von ner Zentralratsvorsitzenden vorschreiben was zu tun ist.

Von wem lässt sich München jetzt etwas vorschreiben ? Von den Nazis(wie maledetto schrieb) oder vom ZdJ? Ich habe die ganze Zeit schon das Gefühl,dasss der ZdJ und Frau Knobloch indirekt angeklagt werden.Wollt ihr hier wieder andeuten,dass deutsche Politiker wieder nur dem ZdJ gefällig sind?
27.01.2013 18:32 Uhr
Zitat:
Ich habe die ganze Zeit schon das Gefühl,dasss der ZdJ und Frau Knobloch indirekt angeklagt werden.Wollt ihr hier wieder andeuten,dass deutsche Politiker wieder nur dem ZdJ gefällig sind?


Nu wird mal nicht komisch.

Alles Antisemiten ausser Mutti
27.01.2013 18:36 Uhr
Zitat:
Hallo? Frau Knobloch hat sicherlich an genügend Aktionen mitgewirkt,die dem Gedenken dienten.


Das stell ich doch gar nicht in Abrede (übrigens gnädig, dass Du mit mir kommunzierst).

Was ich meinte ist: es gibt Leute in München, denen scheint das Gedenken in Form von Stolpersteinen wichtig zu sein. So stellen sich die Leute, die die Stolpersteine möchten das vor. Frau Knobloch möchte diese Stolpersteine nicht. Was schlägt sie stattdessen vor, ohne über das Bedürfnis nach Gedenken, das es bei den Leuten, die die Stolpersteine wollen ja nun mal gibt, "platt zu machen" (um Deine Worte zu benutzen) und wie greift sie die Ernsthaftigkeit der Überlegungen dieser Leute auf?

Darauf lese ich hier bisher keine Antwort.

Es geht nicht darum, zu welchem Gedenken Frau Knobloch sonst noch beigetragen hat sondern konkret um das in München.
27.01.2013 18:42 Uhr
Zitat:
Von den Nazis(wie maledetto schrieb) oder vom ZdJ?


Jetzt mach mal halblang. Maledetto hat eine "Argumentation", die es schon gibt, aufgegriffen. In meinen (und ich glaub auch in Maledettos Augen) ist diese "Argumentation" keine.

Und dass das ZdJ nichts vorschreibt wurde schon geschrieben. Frau Knobloch war mal Vorsitzende des ZdJ, spricht aber in ihrer Eigenschaft als Münchner Bürgerin und nicht als Ex-Vorsitzende des ZdJ.

Zitat:
Wollt ihr hier wieder andeuten,dass deutsche Politiker wieder nur dem ZdJ gefällig sind?


Wieso "wieder"? Waren sie das Mal.? Und bei wem siehst Du, dass er das andeuten will?

Calm down.

Ãœbrigens auch gut, dass Du nicht mehr viva heisst.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.01.2013 19:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.01.2013 18:44 Uhr
Zitat:
Was ich meinte ist: es gibt Leute in München, denen scheint das Gedenken in Form von Stolpersteinen wichtig zu sein. So stellen sich die Leute, die die Stolpersteine möchten das vor. Frau Knobloch möchte diese Stolpersteine nicht. Was schlägt sie stattdessen vor, ohne über das Bedürfnis nach Gedenken, das es bei den Leuten, die die Stolpersteine wollen ja nun mal gibt, "platt zu machen" (um Deine Worte zu benutzen) und wie greift sie die Ernsthaftigkeit der Überlegungen dieser Leute auf?

Muss sie dazu eine Alternative anbieten? Oder darf sie auch nur sagen,dass ihr die Form der Stolpersteine zuwider ist?Sie begründet ja auch, warum dieses so ist. Ude und co. müssen diese Sicht nicht teilen.
27.01.2013 18:46 Uhr
Zitat:
Muss sie dazu eine Alternative anbieten?


Darüber können Philosophen streiten.

Ich sage: es wäre ungemein hilfreich, dies zu tun.
27.01.2013 18:51 Uhr
Für mich sind das zwei Meinungen unter vielen. Die Stolperstein-"Idee" ist mittlerweile international anerkannt, ebenso wie ihr Ideenfinder und -umsetzer. Im Übrigen gibt es auch zumindest ein begehbares Denkmal, das einem Schriftsteller gewidmet ist. Das Heinrich-Heine-Denkmal in Düsseldorf. Böse Zungen behaupteten hier anfangs, der ungeliebte Sohn der Stadt werde mit Füssen getreten. Ich denke, sein Andenken wurde viel direkter erlebbar gemacht, als ein Standbild dies je könnte.
Nazi-Sprüche zu den Stolpersteinen sind für mich eher Ausdruck der Hilflosigkeit, weil sie diesem Erinnern wieder einmal nichts entgegensetzen können.
27.01.2013 18:55 Uhr
Zitat:
Nazi-Sprüche zu den Stolpersteinen sind für mich eher Ausdruck der Hilflosigkeit, weil sie diesem Erinnern wieder einmal nichts entgegensetzen können.


Genau das finde ich auch und darum empfinde ich die Ablehnung, die der im Hintergrund verlinkte Artikel thematisiert, als Zurückweichen vor den Neonazis.

Was einem daraufhin so alles in den Mund respektive in die Tastatur gelegt wird ... so what,it's dol. :-)
27.01.2013 18:58 Uhr
also nochmal: Knobloch und Ude sind nur prominente Vertreter, die sich gegen Stolpersteine ausgesprochen haben. Gründe wurden angeführt. Aber: Es gibt einen Beschluss des Stadtrats. Der Münchner Stadtrat hat sich auch dagegen ausgesprochen. Und: es bezieht sich auf öffentlichen Grund. Es gibt Stolpersteine auf privatem! Und weiter: die Diskussion dazu kommt jedes Mal wieder neu auf.

Fazit: sich auf die Knobloch einzuschießen ist eher dämlich, weil falsch.
27.01.2013 19:01 Uhr
Zitat:
Nein, die Stadt München muss sich nicht von ner Zentralratsvorsitzenden vorschreiben was zu tun ist.

Zitat:
Also lassen sich die Münchner SPD und der ZdJ von Nenazis vorschreiben, was in ihrer Stadt geschieht?

Skintom und Maledetto schrieben dieses. Beide unterstellten dem ZdJ, etwas Politikern vorschreiben zu wollen.Ich kenne diese Sprache ansonsten eher vom rechten bis rechtxtremen Rand.Daher bin ich schon etwas irritiert.
Zitat:
Darüber können Philosophen streiten.

Nee.wir streiten hier gerade und das ist auch völlig okay.
Zitat:

Ich sage: es wäre ungemein hilfreich, dies zu tun.

Vielleicht für den Anschein in der Öffentlichkeit oder für Dich.Ich vermisse ihre Alternatividee nicht.
27.01.2013 19:02 Uhr
und malle: Zurückweichen vor den Nazis. Ja ja, is recht.
27.01.2013 19:03 Uhr
Ich bin gegen Stolpersteine auf öffentlichem Grund.
27.01.2013 19:04 Uhr
Zitat:
Skintom und Maledetto schrieben dieses. Beide unterstellten dem ZdJ, etwas Politikern vorschreiben zu wollen.Ich kenne diese Sprache ansonsten eher vom rechten bis rechtxtremen Rand.Daher bin ich schon etwas irritiert.


Demnach versuchst du gerade nicht absichtlich, maledetto und skintom in die rechte Ecke zu stellen?

27.01.2013 19:05 Uhr
Lass gut sein, Poz. Er macht halt weiter wo er aufhörte.
*achselzuck*
27.01.2013 19:08 Uhr
Zitat:
Demnach versuchst du gerade nicht absichtlich, maledetto und skintom in die rechte Ecke zu stellen?

Machte ichdie Äusserungen?:))
p.s.
Beefeater sendest du ab Februar wieder auf Dora?
27.01.2013 19:09 Uhr
Zitat:
Ich bin gegen Stolpersteine auf öffentlichem Grund.


Gibt es dafür auch einen Grund?
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