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Sollte der Föderalismus in Deutschland geschwächt werden? |
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12.02.2013 08:29 Uhr |
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Jein.
Das föderale System in Deutschland sollte mal gründlich reformiert werden, denn es gibt da so einiges, das in Bundeshand wesentlich sinnvoller wäre als in Länderhand, während es anderesherum ebenso einiges gibt. |
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12.02.2013 08:33 Uhr |
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In einzelnen Sparten wie der Schulpolitik sicherlich - es bringt nicht immer etwas, auf sein eigenes Süppchen zu bestehen.
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12.02.2013 08:50 Uhr |
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Nicht jedes Fitzelchen muss föderal administriert werden. Auch im Hinblick auf Kosten sollte mal an den Bürger gedacht werden, der letzten Endes die Zeche zahlt. Der Föderalismus ist uns nach dem zweiten Weltkrieg als antifaschistisches Element implantiert worden. Das war durchaus okay - allerdings sollte man diverse Dinge auf den Prüfstein stellen und modernisieren und manches vielleicht durchaus zentralisieren, ohne das bewährte Konzept gleich auf den Müll zu schmeissen. |
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12.02.2013 09:18 Uhr |
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Nein nicht wirklich, denn im Gegensatz zu Ländern wie Spanien oder dem ehemaligen Jugoslawien ist Deutschland mit dem Föderalismus immer gut gefahren, daher gibt es kein Anlass das bewährte Prinzip aufzugeben.
In einzelnen Bereichen wie z.B. Schulpolitik wäre allerdings sinnvoll davon abzurücken denn in Deutschlansd gibt es zur Zeit 16 verschiedene Bildunghssysteme. |
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12.02.2013 09:23 Uhr |
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Im Gegenteil sollte der Föderalismus endlich wieder gestärkt werden - seit dem Krieg hatten wir einen fast durchgängigen Trend zu mehr Bundeskompetenz und mehr Zentralismus. Und das hat deutlich geschadet. |
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12.02.2013 09:25 Uhr |
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@Hasreddin H.
Das du da die deutsche Geschichte nicht falsch interpretierst: Das föderale Staatensystem ist Teil der deutschen Geschichte. Selbst das Heilige Römische Reich Deutscher Nation war Föderal organisiert, was sich durch den Deutschen Bund und das Kaiserrreich wie in die Weimarer Republik und die Bundesrepublik gezogen hat.
Der Föderalismus gewährleistet, dass die Interessen der Bürger lokal abgewogen werden können, es ist ein Garant für die Stabilität des Bundes und um es mit einem sonst eher fragwürdigen Bayern zu halten: "Die Stärke Deutschlands erwächst aus der Stärke des Föderalismus!".
Die Kostenfrage löst sich im Übrigen auch im Übergang zum Regionalismus nicht. Italien, aber auch Spanien zeigen, dass die Verwaltungen der Regionen nicht minder teuer sind, als ein föderaler Gliedstaat wäre. Nur ein absoluter Zentralstaat könnte da abhelfen. Das machen aber nicht mal die Engländer mit und sogar Frankreich ist irgendwie zu Departmenten und Regionen zusammengefasst worden.
Nichts desto trotz stimme ich Mensch zu: Es gibt Kompetenzen die jeweils fehlerhaft verteilt sind und geändert werden müssten. |
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12.02.2013 09:27 Uhr |
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@Nasreddin:
Zitat:Auch im Hinblick auf Kosten sollte mal an den Bürger gedacht werden, der letzten Endes die Zeche zahlt.
Föderalismus ist in fast allen Punkten die preiswertere Organisationsform, da problemnah entschieden werden kann und viele Kommunikationswege entfallen können.
Zitat:Der Föderalismus ist uns nach dem zweiten Weltkrieg als antifaschistisches Element implantiert worden.
Falsch.
Föderalismus ist DIE historisch gewachsene und sinnvolle Organisationsform für Deutschland. Der Zentralismus der Nazis und der SED sind untypisch und hat auch nicht funktioniert.
Die Bundesrepublik ist im historischen Vergleich relativ wenig föderalistisch. Wenn man mal sehen will, wie deutscher Föderalismus eigentlich aussehen sollte, dann muß man sich die Schweiz anschauen - die sind noch deutlich näher am Original. Und die Schweizer Politik funktioniert auch deutlich besser als die deutsche, ist demokratischer, bürgernäher und preiswerter.
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12.02.2013 09:29 Uhr |
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Gerade der Föderalismus trägt zu einem weseentlichen Teil dazu bei, daß Deutschland selbst in Krisen noch relativ erfolgreich ist. Sicherlich ließe sich hier und dort etwas verbessern, sprich der Föderalismus könnte hier und da noch etwas gestärkt werden, aber prinzipiell würde ich von jeglicher Einschränkung absehen. |
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12.02.2013 09:36 Uhr |
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prinzipiell nein, allerdings ist die situation im bildungsbereich schlicht eine belastung für lehrende und lernende. für erziehende ist ein umzug nach hongkong ja beinahe einfacher zu administrieren als einer von hessen nach niedersachsen. dies hat inzwischen auswüchse einer bananenrepublik und steht der lebensrealität entgegen. |
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12.02.2013 09:37 Uhr |
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Nein. Leider lässt es sich nur mit Volksabstimmungen verändern, die aber keine Aussicht auf Erfolg haben, aber: die Hälfte der Länder würde völlig reichen, z.B.
NRW
Rheinland-Pfalz+Saarland
Schleswig-Holstein-Berlin-Bremen
Bayern
Baden-Württemberg
Niedersachsen
Hessen-Thüringen
DDBer (die Länder der Ex-DDR außer Thüringen+Berlin). |
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12.02.2013 09:39 Uhr |
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Keine Frage, dass der extensive Föderalismus diese Republik schwächt - übrigens auftraggemäß, denn die Besatzungsmächte hatten beim Erlaß des Grundgesetzes sicher nicht im Auge, den besiegten deutschen Feindstaat zu handlungsfähig und effektiv zu reorganisieren.
"We want them fat and impotent"
(War criminal Winston S. Churchill) |
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12.02.2013 09:41 Uhr |
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foreverdol, Du hast Hamburg vergessen! Böööse! |
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12.02.2013 09:46 Uhr |
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Ups, ja,
Hamburg sollte bei
Schleswig-Holstein-Bremen-Hamburg
mit rein. Stattdessen habe ich da statt Hamburg Berlin geschrieben, was ja aber in DDBer drin ist. |
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12.02.2013 09:52 Uhr |
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Gegenfrage:
Ist es denn wirklich eine Schwächung des Föderalismus, wenn er punktuell dort, wo er sich über die Jahrzehnte hinweg als Hindernis erwiesen hat, reformiert wird? |
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12.02.2013 10:21 Uhr |
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Aber wo hat er sich wirklich als hinderlich erwiesen? Ich glaube, daarüber gehen die Ansichten durchaus auseinander... |
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12.02.2013 10:33 Uhr |
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Nein. Immer als dieser geschwächt wurde, gab es Diktaturen. |
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12.02.2013 10:44 Uhr |
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nein. ich halte es für äußerst gut, dass im land verschiedene politische positionen gleichzeitig zum tragen kommen. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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