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Fragenübersicht Sollten Richter gewachsene Traditionen im Strafmaß berücksichtigen?
Anfang-2021 - 40 / 54 Meinungen+20Ende
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13.02.2013 14:57 Uhr
@ GreeceRiotDog:

Ja, weil das mit Politik dann absolut nichts zu tun hat.
Aber interessant, daß Du auf einmal auf mich persönlich bezogen argumentierst. Wie kommst Du dazu?
13.02.2013 14:59 Uhr
@sbf

wo ist eigentlich dein problem damit? die entscheidung liegt ohnehin beim richter selbst.
13.02.2013 15:00 Uhr
Sollte man dann bei den Zeugen Jehovas beachten, dass sie sich am alten Testament orientieren und nach dem Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn?
13.02.2013 15:01 Uhr
@ greece


Wenn gefordert wird, das Straftaten bei einschlägigen Bevölkerungsgruppen unterschiedlich sanktioniert werden sollen, weil sich kriminelles Handeln zur Tradition entwickelt hat, ist das in meinen Augen definitiv der falsche Weg.
13.02.2013 15:02 Uhr
Bei Urteilen wird sehr vieles berücksichtigt. Ob ein Täter seine Tat eingesteht, wie seine familiären Verhältnisse sind, wie seine jetzige Situation oder die Situation zur Tat war.

Ich finde, es wird schon genug berücksichtigt.
13.02.2013 15:03 Uhr
@tilia

weil du gerade als beispiel für eine völkische nationalistin gut geeignet bist. keine angst, ich unterstelle dir schon nicht, dass du klaust, aber wenn du es tun würdest, dann würden sie dich sicher nicht unfair gegenüber sinti & roma behandeln.

Zitat:
Ja, weil das mit Politik dann absolut nichts zu tun hat.


richtig! warum schreibst du dann:

Zitat:

bei einer solchen Tätergruppe (welches Delikt schwebt Dir vor?) würde das Strafmaß sehr wahrscheinlich so hoch wie möglich angesetzt werden...


und wer sagt, dass es bei sinti & roma nicht so ist, wenn sie was klauen?

13.02.2013 15:05 Uhr
@ Greece Riot Dog:

Meines Wissens habe ich mich noch nie als Nationalistin bezeichnet und sehe mich auch nicht als solche.
Die Kernbegriffe sind für mich Heimat und Volk, nicht Nation.
13.02.2013 15:06 Uhr
Zitat:
und wer sagt, dass es bei sinti & roma nicht so ist, wenn sie was klauen?


Es ging nicht darum, wie es ist, sondern was Herrn Baumgarten verschwebt. Zumindest in dieser Umfrage.
13.02.2013 15:06 Uhr
@sbf

das mag schon sein. aber das ist halt seine meinung oder seine vorstellung, und wie gesagt, eine berücksichtigung von lebennsumständen oder situationen kann im strafrecht so oder so zur anwendung kommen. wie gesagt, im endeffekt ändert das nichts an der gesetzlichen realität, also no need for panic.
13.02.2013 15:09 Uhr
@ greece


Ich verspüre keine Panik, nur Unverständnis für Baumgartens Vorstellung und seine Gewichtung der moralischen bzw. gesellschaftlichen Prioritäten.


13.02.2013 15:11 Uhr
nation: lat. natio, „geburt, herkunft, volk

ich nehme an für das selbstbestimmungsrecht der völker bist du wohl auch, und dass ein volk nationalcharakter haben soll, da wirst du
auch zustimmen, oder?



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2013 16:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2013 15:13 Uhr
@ Greece Riot Dog:

Ja, aber Volk geht über Nation hinaus und ist ein stärker kulturell geprägter Begriff.
Darüber hinaus steckt in der Bezeichnung "Nationalist" die Assoziation "Antidemokrat" - ich bin aber vom demokratischen Grundgedanken absolut überzeugt.
13.02.2013 15:23 Uhr
@sbf

und ja, ich halte es auch nicht für zielführend, sich auf tradition zu berufen.

aber nehmen wir ein konkretes beispiel, ein jugendlicher sinti (und das sinti ist ja theoretisch beliebig austauschbar) landet vor gericht, weil er eine geldbörse geklaut hat.

dieser jugendliche hat aus seinem umfeld und während seiner sozialisation erfahren, dass ein solcher diebstahl ein kavaliersdelikt ist, und deswegen fehlt ihm ein gewisser grad an unrechtsempfinden. diesen jugendlichen muss ich jetzt ja nicht unbedingt 6 monate, sondern kann ihn auch nur 4 monate einnähen, weil ich glaube, dass (a) trotzdem ausreichend sühne getan wurde, und (b) der jugendliche das signal verstanden hat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2013 16:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2013 15:27 Uhr
Zitat:
Ja, aber Volk geht über Nation hinaus und ist ein stärker kulturell geprägter Begriff.



also zum beispiel: österreicher sind teil des deutschen volkes, du willst aber nicht, dass sie teil der deutschen nation werden, sondern es passt schon so wie es ist. im gegenzug ist es aber auch egal, dass türken oder kroaten teil des deustchen staates sind, da dieser für dich keine rolle spielt, und teil des deutschen volkes können sie ohnehin nicht sein.

kurz gesagt, du willst keine nation des deustchen volkes, weil das volk ja ohnehin über die nation hinausgeht?
13.02.2013 15:33 Uhr
@ Greece Riot Dog:

Nicht jeder, der den Erhalt der deutschen Nation und des deutschen Staates wünscht, ist gleich auch Nationalist.
Ja, Österreicher sind in meinen Augen auch Deutsche, aber ich finde es auch nicht schlimm, wenn Österreicher einen eigenen Staat haben.
Was zunehmend größere Anteile anderer Völker in diesem bundesdeutschen Staat angeht, so ist es mir deshalb nicht egal, weil ich glaube, daß in der Zukunft gravierende Konflikte auf deutschem Staatsgebiet daraus erwachsen werden.

Aber letztlich kann ich Dich sowieso nicht davon abhalten, mich als Nationalistin zu bezeichnen, wenn Du das unbedingt tun möchtest.
Es war mir aber wichtig, daß Du meinen Einwand zur Kenntnis nimmst, daß ich mich selbst weder so bezeichne noch so sehe.
13.02.2013 16:00 Uhr
@ greece


Das ist für mich ein völlig falscher Ansatz.

Wenn ein Mitglied einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in kriminellen Traditionen verwurzelt ist, dann ist es nicht zielführend ihn mit einer milden Strafe noch in seinem Handeln zu bestärken.

Sinnvoller wäre wohl eher das Gegenteil, um dem entsprechenden Straftäter zu zeigen, das man ein derartiges Gebaren nicht duldet und damit ein Umdenken und Aufbrechen der negativen Wertestruktur zu erreichen.

Vor dem Gesetz sollten aber alle Menschen gleich sein und eine Rücksichtsnahme bzw. Verschärfung des Strafrechtes aufgrund des kulturellen Hintergrundes des Angeklagten ist abzulehnen.


Daher ist Baumgartens Aussage bestenfalls als sozialromantisch zu betrachten und hat kaum etwas mit einer fortschrittlichen Judikative zu tun.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.02.2013 17:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.02.2013 16:20 Uhr
Da sieht man mal wieder was für eine Mischpoke diese Asylmafia ist.
Wer sowas fordert hat sie eben nicht mehr alle. Wie dieses ganze ProAsyl Geschmeiss.
13.02.2013 16:37 Uhr
Sowas erzeugt Wut.
13.02.2013 16:38 Uhr
So ein Blödsinn. Ds wäre ein weiterer Baustein zur Verhinderung oder zur Erschwerung von Integration.
13.02.2013 16:44 Uhr
Das ist einfach geil!

Zitat:
Richter sollten beispielsweise die "Tradition des Diebstahls", bezogen auf Sinti&Roma, im Strafmaß berücksichtigen


Ohne mit der Wimper zu zucken haut er da die Feststellung raus, dass Sinti und Roma gerne klauen.
Nicht, dass das neu wäre.

Neu ist, dass man das sagen darf, ohne an Ort und Stelle politisch korrekt gekreuzigt zu werden.

Ansonsten sollten Richter so eine Tradition natürlich berücksichtigen.
Und zwar strafverschärfend.
Schließlich ist da ein besonderer Umerziehungsbedarf vorhanden.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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