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Fragenübersicht Streiks am Flughafen: Eine "perfide" Art der Lohnforderung?
1 - 18 / 18 Meinungen
12.03.2013 19:59 Uhr
Die sind nicht unverhältnismäßig, da für diese Betrachtung nur der Arbeitgeber zählt. Für Urlauber ist es nahezu höhere Gewalt.

Die Verhältnismäßigkeit eines Streiks ist natürlich immer eine schwierige Frage, insbesondere bestimmte Berufsgruppen und bestimmte Organisationsformen (Nadelstiche) ermöglichen eine Erpressung des Arbeitgebers und wäre dann nicht mehr zulässig.
12.03.2013 20:05 Uhr
Das ist ohnehin sehr einseitig. Interessant wäre es, wenn der Arbeitgeber auch Zwangsmittel einsetzen dürfte. Zum Beispiel zeitweise keinen Lohn zahlen, solange die Arbeitnehmerseite seinen Vorschlägen nicht zustimmt.

Das angesprochene Beispiel ist natürlich nichts anderes als Erpressung mit Schaden für unbeteiligte Dritte. Dass so etwas legal ist, ist abartig.
12.03.2013 20:07 Uhr
Streiks am Bahnhof, im Krankenhaus ... nein, weil Streikrecht bleibt ein Streikrecht für alle.
12.03.2013 20:12 Uhr
Im Gegenteil, man könnte sogar sagen, weil es hauptsächlich Urlauber trifft, ist diese Art des Streiks besonders gemeinverträglich, weil keine notwendige Dienstleistung betroffen ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.03.2013 21:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.03.2013 20:21 Uhr
Streiks gehören generell verboten.
12.03.2013 20:33 Uhr
Zitat:
wenn der Arbeitgeber auch Zwangsmittel einsetzen dürfte. Zum Beispiel zeitweise keinen Lohn zahlen, solange die Arbeitnehmerseite seinen Vorschlägen nicht zustimmt.


Theoretisch darf er das sogar. Er darf Arbeitnehmer Aussperren, sie also ohne Lohnfortzahlung von der Arbeit freistellen.

In der Realität kommen sie kaum vor, da man damit massiv die Arbeitnehmer in die Hände der Gewerkschaften treiben dürfte.

Aber ab und an täten die Arbeitgeber durchaus gut daran, mal wieder das Instrument anzuwenden. So könnte man die Gewerkschaftspläne durchkreuzen, mit wenigen sensiblen Arbeitnwehmers die Streikkosten künstlich zu drücken.
12.03.2013 22:01 Uhr
Blödsinn.

Es wäre ein leichtes für die Arbeitgeber, die Streiks zu unterbinden.

Sie müßten dem Sicherheitspersonal, daß eine sehr wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe wahrnimmt (auch und gerade im Interesse der Reisenden), nur vernünftige Löhne und Gehälter zahlen.
12.03.2013 23:15 Uhr
Andersrum wird ein Schuh draus. Dass heute jeder Proll meint fliegen zu müssen ist eine perfide Art Urlaub zu machen. Von innerdeutschen Flügen mal ganz zu schweigen.

Wem es um die Fluggäste ginge würde das Sicherheitspersonal an Flughäfen gescheit bezahlen. Dann würde er auch nicht bestreikt.

12.03.2013 23:51 Uhr
Arbeit"nehmer" haben keine bessere Waffe zur Durchsetzung ihrer Forderungen als die Verweigerung ihrer Arbeitskraft, also den Streik. Die Empörung Deines Freundes ist lächerlich und sagt im Grunde nur aus, dass er nur dann "Verständnis" für Streik habe [wie großzügig!...] wenn kein Schaden bei anderen entstehe. Also: wenn der Streik wenig effektiv ist.
12.03.2013 23:54 Uhr
@Yrdion
Zitat:
Streiks gehören generell verboten.
Dir ist schon klar, dass Du damit faschistisches Gedankengut propagierst, ne?...

Ach was, was frag' ich? Natürlich nicht.
Dabei ist es völlig daneben! Denn das Streikrecht ist ein Wesensmerkmal einer demokratisch verfassten Gesellschaft.
13.03.2013 10:20 Uhr
@Engels

Mit "Faschisten" meinst Du vermutlich die alten National-Sozialisten des Deutschen Reiches.

Kirchensteuer, Stopp der Tierversuche, 1. Mai, Muttertag und vieles andere ist auch "faschistisch". Und weißt Du was? Mir ist das völlig wurscht, was andere schon mal ähnlich gedacht haben.

Von daher bin ich trotzdem der Ansicht, daß Streiks generell verboten gehören. Das schadet der Volkswirtschaft und gefährdet die mittelständischen Betriebe auf deren Vielfalt und Innovationsfreude der deutsche wirtschaftliche Erfolg beruht. Nur solchen Bilderstürmern wie Dir und Deinen Genossen ist es zu verdanken, daß (unter anderem) immer mehr von der ursprünglichen Wirtschaftskraft Deutschlands zerstört wird. Eklig.
13.03.2013 10:22 Uhr
@Engels

Einen Streik der Steuerzahler würde ich allerdings begrüßen. Wird somit den Politschranzen in Berlin und anderswo doch die Gelegenheit genommen das Geld der Deutschen in alle Welt sinnfrei hinauszuwerfen. Ich sagte nie, daß ich konsequent sein! ;-))

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.03.2013 14:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.03.2013 11:18 Uhr
Zitat:
Dir ist schon klar, dass Du damit faschistisches Gedankengut propagierst

Bei den Kommunisten waren Streiks auch verboten, ist also keine speziell faschistische Idee.
13.03.2013 11:31 Uhr
Zitat:
Dir ist schon klar, dass Du damit faschistisches Gedankengut propagierst, ne?...


Wo ist das faschistoide in der kritisierten Aussage?
13.03.2013 11:35 Uhr
etwas kindliche sicht auf die dinge.
13.03.2013 12:00 Uhr
@Oblast Kaliningrad
Zitat:
Wo ist das faschistoide in der kritisierten Aussage [für ein generelles Streikverbot]?

Das Streikrecht ist ein Wesensmerkmal einer bürgerlichen Demokratie. Wer im Rahmen der bürgerlichen Gesellschaft ein Verbot des Streikens fordert und durchsetzen will, verlässt den Rahmen der Demokratie.

@Deichgraf
Zitat:
Bei den Kommunisten waren Streiks auch verboten, ist also keine speziell faschistische Idee.

Erstens stimmt das nicht grundsätzlich. So gab es ein Streikrecht während der Neuen Ökonomischen Politik in Russland.
Aber unabhängig davon unterscheidet sich die Situation in einem Arbeiterstaat von der unsrigen dadurch, dass die Produktionsmittel Gemeineigentum sind. (Was natürlich nicht heisst dass ArbeiterInnen nicht mit dem Staat in Konflikt geraten können).

Aber Kapitalismus ohne Streikrecht bedeutet Beseitigung iner Kernerrungenschaft der bürgerlcihen Demokratie und eine Atomisierung der Lohnabhängigen gegenüber dem Kapital. Das ist genuin faschistisch oder zumindest faschistoid.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.03.2013 13:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.03.2013 12:11 Uhr
@Engels:
Zitat:
Das Streikrecht ist ein Wesensmerkmal einer bürgerlichen Demokratie.

Nein. Das Streikrecht ist ein Relikt aus dem Obrigkeitsstaat, als die Arbeiter keine anderen Möglichkeiten hatten.

In einem modernen Rechtsstaat ist diese Form des Vertragsbruchs ein Relikt und könnte gestrichen werden.
Mit "Demokratie" haben weder Streik noch Streikverbot irgendetwas zu tun.
13.03.2013 15:59 Uhr
Da trifft es doch auch nur die Firma und deren Kunden.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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