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Die SZ bezeichnet die vor einem Jahr von der Bundesregierung beschlossene erleichterte Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse als "Reifeprüfung für die Einwanderungsgesellschaft" - Siehst Du das auch so?
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03.04.2013 12:31 Uhr |
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Ja, ich denke, dass man das durchaus so sehen kann, wobei hier vermutlich wieder einige bereites bestreiten werden, dass wir eine "Einwanderungsgesellschaft" sind. *g* |
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03.04.2013 12:55 Uhr |
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@ mensch
Na dann bin ich mal gespannt, oder das ohne Vorbehalte anerkannte Medizinstudium des Arztes aus Mali, im eventuell nötigen Operationsfall ähnliche Begeisterung bei dir auslöst. |
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03.04.2013 12:59 Uhr |
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Darum geht es doch überhaupt nicht, SBF_.
Auch wenn jetzt die Abschlüsse leichter anerkannt werden, entscheidet doch immer noch die tatsächliche Eignung/Qualifikation, ob jemand einen bestimmten Job nun bekommt oder nicht.
Der Unterschied zu früher ist hier lediglich, dass sich die betreffenden Menschen mit ausländischen Abschlüssen jetzt auch auf Stellen entsprechend ihres Berufsabschlusses bewerben können und nicht schon von vornherein "ausgesiebt" werden. |
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03.04.2013 13:01 Uhr |
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SBF,
aufgrund der Regeln zur Anerkennung musst du dir keine Sorgen machen. Es handelt sich um reine Lippenbekenntnisse und um Pseudoaktivismus, tatsächlich wird gar nichts anerkannt und das ist offenbar auch so gewollt.
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03.04.2013 13:05 Uhr |
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Ein kleiner Schritt hin zu einer neuen Kultur der Öffnung und Offenheit. Das dabei die rechtsstaatlichen und demokratischen Prinzipien von beiden Seiten geachtet werden müssen versteht sich von selbst. Darüber hinaus sehe ich aber gerade in unserer Gesellschaft ein enormes Entwicklungspotenzial. |
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03.04.2013 13:06 Uhr |
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@ mensch
Nun zwischen tatsächlicher Eignung / Qualifikation und dem eigentlichen Abschluß sollte im Idealfall kein Unterschied bestehen, wobei wir dann wieder bei der Anerkennung wären.
Was ist ein Abschluß wert, der unterschiedliche Qualifikationen als Grundlage hat ?
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03.04.2013 13:19 Uhr |
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Mensch,
schon das Anerkennungsgesetz ist ein Witz: Nimm dir Berufsausbildungen als Beispiel. Die wenigsten Länder kennen Ausbildungssysteme wie in Deutschland, es ist daher de facto nicht möglich, die geforderten Unterlagen beizubringen. Aber selbst wenn man das kann, dann fehlt noch die Übersetzung und Sprachanerkennung. In SH zum Beispiel beträgt aktuell die Wartefrist für Dokumenta in Romans drei Jahre, für Finnisch gibt es gar keine Fristen mehr, weil es keine anerkannten Übersetzer gibt. Ergo lässt sich auch nichts anerkennen...
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03.04.2013 13:19 Uhr |
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Zitat:Nun zwischen tatsächlicher Eignung / Qualifikation und dem eigentlichen Abschluß sollte im Idealfall kein Unterschied bestehen, wobei wir dann wieder bei der Anerkennung wären.
Was ist ein Abschluß wert, der unterschiedliche Qualifikationen als Grundlage hat ? Das gleiche Problem hast Du innerdeutsch aber auch schon, SBF_: Es ist längst nicht gesagt, dass z.B. jemand, der in Kiel Medizin studiert hat, das gleiche gleich gut kann wie jemand, der in München studiert - und umgekehrt.
Ebenso bei allen anderen Ausbildungen, weil da IMMER auch mitspielt, wie gut die Ausbildung/der Ausbilder war und wie "fit" der Auszubildende: Der eine drillt nur auf die Prüfungsaufgaben hin und läßt seine Auszubildenden sonst nur Hifi-Tätigkeiten machen, der andere legt sehr viel wert auf eine umfangreiche, ausgewogene Ausbildung. Das Enderbebnis der Ausbildung ist aber - laut Abschlußzeugnis/Gesellenbrief/Diplom, usw. - das gleiche..
Wir sollten wegkommen von der hochnäsigen Ansicht, dass nur unsere Ausbildungen hier die besten und tollsten sind und das schon deshalb Leute anderswo nicht auch genausogut gelernt haben können (um es mal überspitzt zu formulieren).
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.04.2013 15:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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03.04.2013 13:21 Uhr |
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Sorry, Bimbiss, hab mich verklickt.
Dass es da noch extrem hakt, daran besteht kein Zweifel! |
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03.04.2013 13:42 Uhr |
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@ Mensch
Unbestritten, bleibt die Frage ob die innerländisch möglichen Unterschiede vergleichbar mit den Gegebenheiten in anderen Ländern.
Nicht ohne Grund haben wir in Deutschland ein duales Ausbildungsystem, um diese Unterschiede wenigstens etwas zu kompensieren. |
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03.04.2013 18:20 Uhr |
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Vermutlich wäre es deutlich einfacher, wenn die betroffenen Einwanderer einfach die hier üblichen Abschlussprüfungen machen würden.
Dann ist klar, was sie können oder nicht können.
Vermutlich würde das sogar schneller gehen, als das Beibringen von nicht existierenden oder nicht übersetzbaren Unterlagen... |
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03.04.2013 21:38 Uhr |
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Blödsinn.
Deutschland ist kein Einwanderungsland und wir folglich keine Einwanderungsgesellschaft. Schon deshalb kann es hier nicht um die genannte Reifeprüfung gehen. |
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03.04.2013 21:40 Uhr |
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Abgesehen davon hat nur ein kleiner Teil der Ausländer überhaupt einen akademischen oder sonstigen Berufsabschluß, der mit den in Deutschland zu erwerbenden vergleichbar ist. |
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03.04.2013 21:41 Uhr |
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Gerade in denjenigen Bereichen, in denen angeblich der größte Mangel an Fachkräften herrscht, ist der Anteil bzw. die Anzahl besonders gering. |
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03.04.2013 21:43 Uhr |
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Ukrainische Germanistiker, türkische Betriebswirte oder südafrikanische Juristen sind in Deutschland (völlig zu recht) nicht in den ersten Arbeitsmarkt vermittelbar. |
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03.04.2013 21:44 Uhr |
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Die unter Kanzler Schröder eingeführte sog. "Green-Card" für EDV-Fachleute, hat sehr deutlich gemacht, daß der sog. Fachkräftemangel in vielen Fällen eine reine Schimäre ist und keineswegs der Wirklichkeit entspricht. |
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03.04.2013 22:34 Uhr |
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Ich weiß nicht, wie es im einzelnen ausgestaltet ist, aber es ist durchaus sinnvoll, ausländische Abschlüsse anzuerkennen, wenn sie gleichwertig sind, d.h. wenn jemand dafür im Ursprungsland all das lernen und ggf. an Praktiken leisten mußte, was er in Deutschland hätte tun müssen für denselben Abschluß.
Insbesondere angesichts der Freizügigkeit in der EU ist es inkonsequent, wenn man zwar überall arbeiten darf, aber nicht im eigenen Beruf. Daher sehe ich das Ganze positiv.
Falsch wäre es, Abschlüsse anzuerkennen, wenn die Voraussetzungen dafür erheblich abweichen - aber soweit ich informiert bin, ist das auch nicht geplant. |
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