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Fragenübersicht Ab wann ist für dich jemand reich?
1 - 20 / 30 Meinungen+20Ende
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01.05.2013 07:35 Uhr
Reich ist für mich jemand mit einem mindestens sechsstelligen Jahresnettoeinkommen.
01.05.2013 08:06 Uhr
Zitat:
Reich ist für mich jemand mit einem mindestens sechsstelligen Jahresnettoeinkommen.


Einkommen muss nicht Reichtum bedeuten. Falls man mit dem sechsstelligen Einkommen Verpflichtungen bedient, wird das mit dem Reichsein sehr schnell relativ...
01.05.2013 08:17 Uhr
Reiche Menschen haben viele Facetten, völlig gleich ob sie nun vermögend sind oder nicht. Vermögende, die nach außen protzen, sind m.E. arm.
01.05.2013 08:20 Uhr
Reichtum hängt nicht vom Geldbesitz ab.

Ein Familieneinkommen ab 150000 jährlich betrachte ich schon als Geldreichtum.
01.05.2013 08:27 Uhr
Zitat:
Falls man mit dem sechsstelligen Einkommen Verpflichtungen bedient, wird das mit dem Reichsein sehr schnell relativ...


Bei der Umfrage ging es, zumindest meinem Verständnis nach, um eine Einteilung nach Einkommenshöhe. Da wird man irgendwo eine Grenze ziehen müssen und kann kaum jeden Einzelfall nach eventuellen Verbindlichkeiten einordnen.
01.05.2013 09:13 Uhr
Den Linksgrünroten fällt nix neues ein, als die "reich"-Defintion immer weiter runterzusetzen, um ihre sozialistischen Klassenkampfparolen um jeden Preis an den Mann zu bringen.

"Reich" - da darf ich doch mal kurz lachen, oder?
Man kann heute durchaus 80, 90 Tausend im Jahr an Einkommen haben, ohne deswegen reich zu sein.
Wenn man z.B. eine größere Familie zu ernähren hat, eine Immobilie für die Altersvorsorge abzutragen und den schon jetzt geltenden Hochsteuersatz zu zahlen hat, dann bleibt am Ende netto nicht mehr als bei einem Facharbeiter.
Mit "reich" hat das ganze dann nicht mehr viel zu tun.

Besserverdienend beginnt vielleicht bei 150.000.-, Jahreseinkommen, reich erst darüber.
01.05.2013 11:03 Uhr
In monetären Quanten gedachter Reichtum ist eine Chimäre.

Einen objektivierbaren Reichtumsbegriff jenseits davon dürfte es kaum geben, da die qualitativen Bedürfnisse der Menschen erstens verschieden und zweitens nur in den wenigsten Fällen tatsächlich per Äquivalententausch zu realisieren sind.

Aber soviel ließe sich vielleicht sagen, dass keine Gesellschaft als reich beschrieben werden kann, solage nicht alle ihre Gesellschafter frei von Hunger, Zwängen, Existenzängsten und -nöten sind.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.05.2013 13:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.05.2013 13:32 Uhr
Reich oder nicht ist für mich persönlich eher eine Frage des Umgangs mit Geld. Materielle Sorgen muss sich eigentlich fast niemand machen, materielle Sorgen kann man aber auch problemlos bei über 100T€ haben. Das ist mehr eine Frage persönlicher Einstellung als tatsächlichen Einkommens.

Aber eines ist jedenfalls klar: Wer zu den unteren 50% gehört (unter Median) oder weniger als das arithmetische Mittel verdient, der ist definitiv nicht reich. Insofern belasten die Grünen definitiv nicht nur die Oberschicht oder Reiche.
01.05.2013 14:36 Uhr
Es sollen ja nicht nur Reiche besteuert werden^^
Bei Einkommen, die über 35.000 Euro liegen, habe ich wenig Verständnis für jede Form des Herumgejammers. Das ist wahrlich kein Reichtum, aber am Hungertuch nagt man sicherlich nicht.
01.05.2013 14:41 Uhr
Reich ist für mich jemand der mal eben 300T € ausgeben kann (für ein Auto, Wohnung, was auch immer) ohne sich dabei für viele Jahre zu verschulden - heißt mindestens 300 T frei verfügbares (nach Abzug von Steuern, Kosten für Altersvorsorge und sonstigen Lebenshaltungskosten) Einkommen im Jahr. Mit 80 T kann man als Alleinstehender aber auch schon recht sorgenfrei leben.

Generell wäre ich dafür, das Ehegatensplitting durch ein Familiensplitting zu ersetzen: Man nimmt das Einkommen pro Person im Haushalt, und danach berechnet man die Steuerklasse. Es müßte doch jedem klar sein, daß ein kinderloses Ehepaar mit z.B. 100 T Einkommen finanziell ganz anders steht als ein Paar mit 100 T Einkommen und 4 Kindern. Und dann kann man darüber debattieren, wen man höher belasten kann und wen nicht.

Sinnvoll wär's auf jeden Fall, diejenigen, die ihr Geld auch ausgeben (und damit die Nachfrage bilden und die Wirtschaft antreiben), zu entlasten - und das sind sicherlich alle die unter 50 T im Jahr haben.
01.05.2013 15:01 Uhr
Reichtum sollte man in diesem Zusammenhang auch mit Wohlstand in Verbindung bringen. Von daher ist jeder Reich, der seine materiellen Bedürfnisse zeitig befriedigen kann. Das ist eine eher individuelle Definition, weil jeder Mensch verschiedene Bedürfnisse hegt, aber damit kann man klar erkennen, was Armut bedeutet: Wenn man seine materiellen Bedürfnisse nicht oder nur sehr aufwendig befriedigen kann. Ich spreche aber explizit von Armut innerhalb der Berliner Republik, sprich einer westlichen, jedoch interventionistischen Gesellschaftsordnung, die ein Bismarck'sches Sozialsystem als "Auffangbecken" bewahrt hat. Auf dieser Ebene muss man Armut anders definieren als in anderen Regionen des Erdenballs die andere gesellschaftliche Ondungssysteme installiert haben. Das zeigt aber auch, wie differenziert und subjektivistisch man die Begriffe Armut und Reichtum sehen muss.
01.05.2013 16:21 Uhr
Wenn er so viele Menschen hat, die er lieb hat und diese ihn lieb haben! Erst dann ist jemand reich!
01.05.2013 19:41 Uhr
Die »grüne« vorstellung von »reichtum« wie sie im hintergrund genannt wird, ist lächerlich.

Wie weit ist es denn mit dem sogenannten »wohlstand«, um nicht gleich vom »reichtum« zu sprechen, der arbeitenden bevölkerung her? Wenn man sich anschaut, welcher reichtum hier erarbeitet wird, ist es doch ein witz, was selbst bei »gutverdienenden« ankommt.

Auf ein lohneinkommen angewiesen zu sein, ist weder reichtum noch wohlstand, die mehrheit der bevölkerung ist keinesfalls »reich«, die muß sich nämlich darum sorgen, daß ihre einkommesquelle erhalten bleibt und das ist keine erbauliche einrichtung, von der man profitieren würde, selbst wenn das gehalt einigermaßen aussieht.

Die GRÃœNEN setzen in gewisser weise das eigentum an einer tafel schokolade mit dem eigentum an einer schokoladenfabrik gleich. Die tafel schokolade kann man als eiserne ration aufbewahren und in der not aufzehren, eines wird sie aber nie tun: rendite abwerfen, wie es der sinn einer schokoladenfabrik ist.

Reich ist man nicht, wenn man geld auf tasche hat, eine familie zu ernähren und/oder sich konsumwünsche zu erfüllen, meinethalben auch reichlich.

Reich ist, wer investieren kann, sich im großen ausmaß die arbeitskraft anderer anzueignen.
01.05.2013 20:02 Uhr
Zitat:
die mehrheit der bevölkerung ist keinesfalls »reich«, die muß sich nämlich darum sorgen, daß ihre einkommesquelle erhalten bleibt


Wobei das grundsätzlich und immer gilt, für alle Zeiten, alle Menschen und alle Wirtschaftssysteme.

Sicherlich lebt es sich als Beamter sicherer gegenüber einem Angestellten Ingenieur und der angestellte Ingenieur wiederum sicherer als ein Kleinunternehmen. Aber insgesamt kann dem Bauern die Ernte verderben, ein Staat pleite gehen, eine Wirtschaftsordnung zusammenbrechen, ein bestimmtes Produkt keine Abnehmer mehr finden usw.

Keinen Job gibt es auf ewig, Nahrung regnet nicht vom Himmel und alles Kapital ist vergänglich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.05.2013 22:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.05.2013 20:49 Uhr
@Backo
Wenn Du behauptest, kapital sei vergänglich, hast Du entweder nicht begriffen, was kapital ist und wofür es taugt, oder Du bist unverschämt.
01.05.2013 21:21 Uhr
Zitat:
Wenn Du behauptest, kapital sei vergänglich, hast Du entweder nicht begriffen, was kapital ist und wofür es taugt, oder Du bist unverschämt.


Nenn mir irgendeine Form des Besitzes oder der Macht, der nicht vergänglich ist.

In einem demokratischen Kapitalismus sowieso, das sind die Grundpfeiler sowohl der Demokratie wie des Kapitalismus, der jeweils offene und ständige Kampf um Macht, Einfluss, Kapital, Marktanteile etc. Permanent verliert jemand, permanent gewinnt jemand anderes dazu.
01.05.2013 21:46 Uhr
@Backo
Du bist sehr lustig - kapitalisten legen ihr geld doch nicht an, damit es schwinden möge. Bist Du ehrlich dermaßen Waldorfschüler?

Als gestandene marxistin bekomme ich bei Dir beißhemmungen, weil Du so naiv argumentierst.
01.05.2013 23:55 Uhr
Aber insgesamt kann (...) ein Staat pleite gehen, eine Wirtschaftsordnung zusammenbrechen...

Sicher.

Aber wollen es die Kapitalisten wirklich darauf ankommen lassen?

Ist ja schließlich kein so angenehmes Gefühl, wenn einem nach der Revolution der Hals durchgeschnitten wird...
02.05.2013 00:08 Uhr
@Backo

Irgendwie hast du nicht den Kapitalismus verstanden. Der ständige Kampf um Macht, Einfluss, Kapital, Marktanteile etc. ist kein Grundpfeiler des Kapitalismus sondern maximal eine subjektive, fast schon zynische Analyse von Handlungsprozessen, die aber viel tiefer gehen, als du es hier darstellst.

Kein Wunder das wir einen antikapitalistischen Zeitgeist haben, wenn nicht einmal jene, die sich die Verteidigung des kapitalistischen Systems auf die Fahne geschrieben haben, diesen richtig verteidigen oder gar erklären können. Und auch der Begriff "demokratischer Kapitalismus" ist mehr als zweifelhaft. Kapitalismus kann nicht demokratisch sein, weil es voraussetzen würde, dass der Plebs Handlungsprozesse, je nach vorherrschender Haltung, beeinflussen könne. Kapitalismus und Demokratie sind nicht Fleisch vom Fleische, aber sie sind gute Partner, die im Zusammenspiel gut funktionieren. Gleichzeitig kann aber auch Demokratie und Sozialismus einhergehen, wobei der Kapitalismus auch in einer absoluten Monarchie funktionieren kann, solange die ökonomische Freiheit nicht beeinträchtigt wird. Man muss es schon differenziert sehen, sonst verkommen bestimmte Äußerungen einfach zu Phrasen.
02.05.2013 00:19 Uhr
Zitat:
Kein Wunder das wir einen antikapitalistischen Zeitgeist haben, wenn nicht einmal jene, die sich die Verteidigung des kapitalistischen Systems auf die Fahne geschrieben haben, diesen richtig verteidigen oder gar erklären können.


Das wird jetzt sicher lustig, wenn sich BAcko und LvM. gegenseitig den Kapitalismus erklären.

Ich stell schon mal Popcorn bereit...
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