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Günter Grass nennt Bundeswehr "Söldnerarmee" - sollte er sich in Anbetracht seiner eigenen SS-Vergangenheit zu solchen Themen öffentlich äußern? |
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27.06.2013 11:48 Uhr |
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er kann sich äußern, soviel er will, scheinbar befähigt ihm ja seine waffen-SS mitglidschaft zur expertise.
aber er redet ja schon wieder mal quatsch, zumindest benutzt er billige polemik. objektiv betrachtet ist die bundeswehr gleich wie die british army oder die US army keine söldnerarmee. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.06.2013 13:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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27.06.2013 11:52 Uhr |
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Was irgendwelche deutschen Antisemiten aus ihrem Arsch blasen, geht mir an selbigem gehörig vorbei... :) |
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27.06.2013 11:58 Uhr |
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Warum sollte er DESHALB nicht? Da sehe ich andere, inhaltliche Gründe als gewichtiger an.. |
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27.06.2013 12:16 Uhr |
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Himmel hilf, ich dachte die SS-Geschichte des Herrn Grass wäre abgefrühstückt!
Herr Grass hat (unter anderem) wunderbare Literatur geschrieben. Und ist auch mit der Kaltnadel nicht ohne Talent. Politisch gesehen, hat er in besseren Zeiten Wahlkampf für Willy Brandt und Helmut Schmidt betrieben. Jetzt ist Herr Grass ein alter Mann. Es wird ihn halt wieder irgendwer was Dummes gefragt haben, so wie man auch den über 90 jährigen Herrn Schmidt immer noch durch die Talkshows der Nation schleift. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.06.2013 14:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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27.06.2013 12:22 Uhr |
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unbedeutend und eigensinnige betrachtung. er implementiert, dass wehrdienstleistende soldaten ebenfalls in den einsatz verlegen. er kokettiert mit der annahme, dass soldaten für den sold ihre pflicht erfüllen. der sold ist aber die entlohnung der pflichterfüllung.
seine eigene vergangenheit bei der Waffen-SS spielt eine untergeordnete rolle. selbst ohne diese vergangenheit bleibt seine äußerung bedenklich.
reichswehr: es ist fatal zu behaupten die reichswehr sei aufgrund einer söldnermentalität zu einem staat im staate geworden. es leugnet die fehlende parlamentarische kompetenzgewalt des militärs. heute ist die deutsche amree ein primat der politik. |
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27.06.2013 12:23 Uhr |
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sollte es sich beim umfragesteller um Moses vom berge Sinai handeln, der sich herausnimmt, uns aufzuerlegen, was uns denn zu sollen geboten ist? |
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27.06.2013 12:25 Uhr |
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Ganz ehrlich: Genau DAS war der Grund, weswegen ich damals den Antrag auf BS (Berufssoldat) kurz vor knapp zurückgezogen habe. Genau DIE Befürchtung hatte ich.
Und diese Bedenken sind durch einige Vorfälle auch nicht wirklich ausgeräumt worden.
Die Aussetzung des Grundwehrdienstes (nicht der Wehrpflicht, bitte, denn der unterliegen wir ALLE noch bis zu einem bestimmten Alter) hielt und halte ich für einen der größten Dummheiten, die von und zu Gutti hat je angestellt.
Denn meine Erfahrung aus zwölf Jahren Dienst ist, daß gerade die, also die GWDL, die zumeist eingefahrenen Wege hinterfragt und so für - in gewissem Rahmen - Änderungen gesorgt haben.
Davon ungeachtet pflege ich nach wie vor meine Meinung, daß die meisten der jungen Frauen und Männer, die sich für einen Dienst in der Bundeswehr, vor allem als Vorgesetzte, einfach nicht klar genug darüber sind, WAS sie da auf sich nehmen. Denn nur so kann ich mir den vermehrten Alkoholmisbrauch der im Ausland stationierten aktiven Kameraden erklären. |
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27.06.2013 12:43 Uhr |
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Inhaltlich stimmt es sicherlich. Nur aus dem Mund von Herr Grass hat das immer einen gewissen Beigeschmack |
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27.06.2013 13:28 Uhr |
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Die Bundeswehr ist eine Berufsarmee.
Das heisst sie besteht aus Leute die dies aus beruflichen Gründen tuen.
Was ist ein Söldner denn sonst?
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27.06.2013 13:35 Uhr |
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Herr Grass äußert unangenehme Wahrheiten, das macht ihn sympathisch. Seine Gegner haben mit dieser albernen SS-Geschichte nun endlich ein wirksames Gegenmittel in den Hand, das sie bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit ausspielen. Wir sind gelangweilt.
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27.06.2013 13:39 Uhr |
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Seit die Bundeswehr erstmalig von RotGrün ins Ausland entsandt wurde, dient sie fremden Interessen und Mächten. Ja, sie ist eine Söldnerarmee und man muß jedermann dringend abraten, sich in dieser Institution verheizen zu lassen.
Die militärisch Verbündeten der BRD haben in den vergangenen Jahrzehnten soviel Unheil über die Welt gebracht, daß kein Bundeswehrsoldat heute mehr das Unschuldslamm spielen kann und behaupten, er habe von nichts gewußt und sei nur Befehlen gefolgt.
Es wird die Zeit kommen, wo sich Natosoldaten für ihre Verbrechen rechtfertigen müssen.
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27.06.2013 14:00 Uhr |
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Will Grass damit sagen, daß er es besser fände, wenn die Bundeswehr Wehrpflichtige zwingen würde, in Afghanistan Krieg zu führen? |
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27.06.2013 14:59 Uhr |
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@ Pomerius:
Ich denke nicht, daß das irgendwer will.
Gegen Ende meiner aktiven Zeit begannen die Auslandseinsätze. Zugegeben damals überwiegend auf freiwilliger Basis. Aber es wurde nie ein GWDL "gezwungen" sich daran zu beteiligen (im Ausland).
Wenn man allerdings die notwendigen Unterstützungsdienste im Inland hinzurechnen möchte, dann natürlich. Denn irgendeer muß Material in die Hand nehmen und bewegen, und sei es nur aus dem Lager auf den LKW, vom LKW ins Flugzeug oder aufs Schiff.
Doch denke ich nicht, daß das irgendwie Grund zur Sorge sein kann. Außer man lehnt die Bundeswehr insgesamt ab. |
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27.06.2013 17:07 Uhr |
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Die Rede von Grass wirkt, zumindest anhand dessen was man im link dazu lesen kann, schon reichlich wirr.
Wobei es schon an sich absurd genug ist, als Werbezugpferd auf einer Werbeveranstaltung für die Kriegspartei SPD und ihren Polit-Kasper Steinbrück, Bundeswehr-Kriegseinsätze zu kritisieren.
Zur Frage: Dass Grass in seiner Jugend, als im Nationalsozialismus erzogener, Mitglied der Waffen-SS war, sollte nicht als Totschlagsargument verwendet werden. Zwar ist es zu verurteilen, dass er diese Tatsache jahzehntelang als Prominenter verschwiegen hat. Aber ich würde einem Jugendlcihen, der durch HJ und NS-Doktrinierung von Kindheit an geprägt wurde und bis 1945 nichts anderes gekannt hatte, das nicht zum Vorwurf machen.
Grass ist kein alter Nazi, sondern ein Sozialdemokrat. Wenn ich seine Positionen kritisiere, dann kritisiere ich die eines SPD-Mannes, der schon vor Jahrzehnten nicht gerade auf deren linken Flügel stand.
Zur Aussage über die "Söldnerarmee" Bundeswehr:
Tatsächlich ist etwas Wahres daran. Der Umbau zur Berufsarmee macht eine Kontrolle der demokratischen Öffentlichkeit über die Armee schwieriger. Eine Berufsarmee wird eher zum "Staat im Staate" als eine Wehrpflichtigenarmee. Vor allem werden mit ihr Kriegseinsätze auf dem ganzen Globus leichter. Nicht umsonst erfolgte die Umwandlung der Bundeswehr zur Berufsarmee im Zuge ihrer Kriegstauglichmachung, ihres Umbaus zur weltweit operationsfähigen Kampfeinsatztruppe im Interesse des deutschen Imperialismus.
Allerdings merkt man an Grass' Kritik der gegenwärtigen Bundeswehr, dass er - ganz staatstragender Sozialdemokrat - kein grundsätzlicher Gegner der Bundeswehr ist. So stellt er der Bundeswehr heute indirekt die frühere Bundeswehr entgegen.
Doch auch wenn die Umwandlug zur Berufsarmee abzulehnen ist, wäre es eine Illusion, die "alte Bundeswehr" zur Zeit der Wehrpflicht als Instrument der Demokratie und als Armee von "Staatsbürgern in Uniform" zu bezeichnen. Das war sie -entgegen der staatsoffiziellen Propaganda- niemals. Sie war immer ein Instrument des deutschen Imperialismus. |
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27.06.2013 18:50 Uhr |
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Ja, dazu hat er durchaus das Recht. |
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27.06.2013 19:07 Uhr |
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Na als SS- Mann weiss er wenigstens was eine richtige Armee ist. |
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