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Fragenübersicht Grünen-Projekt in Berlin: Bezirksparlament stimmt für Coffeeshop im Görlitzer Park - würdest Du ein solches Projekt unterstützen?
1 - 20 / 24 Meinungen+20Ende
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29.11.2013 08:35 Uhr
Ja, das unterstütze ich!
29.11.2013 08:46 Uhr
Freier Drogenmarkt für freie Frauen und Männer.
29.11.2013 08:49 Uhr
Freier Markt für freie Bürger. Lieber geordnet, besteuert und mit Qualitätskontrolle als in der Hand dubioser Personen. Ich selber nehm sowas ja nicht.
29.11.2013 09:57 Uhr
So gewiss nicht.

Mein Widerstand gegen die Marihuanafreigabe ist zwar inzwischen einem pragmatischen Ansatz gewichen, aber wenn schon, dann offiziell und sauber geregelt, durch eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes. Und der Schaffung eines Besteuerungssystems, und der Verpflichtung die so erzielten Einnahmen für die Suchtprävention bzw. Therapieplätze zu verwenden.

Die Schaffung von Zonen, in denen illegales Geschäft einfach toleriert (wie die Grünen sich das vorstellen) lehne ich strikt ab.


29.11.2013 10:08 Uhr
Da werden sich die Anwohner aber freuen, dass künftig noch mehr Touristen zum Görli kommen.

Aus einer Pressemitteilung der Senatsinnenverwaltung:

"Die Berliner Polizei übt hohen Druck auf die Drogenszene im Görlitzer Park aus. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres hat sie 113 Einsätze mit Schwerpunkt Betäubungsmittel im Park durchgeführt. Der personelle Aufwand beläuft sich auf 7.749 Einsätzkräftestunden. Bei den Schwerpunkteinsätzen hat die Berliner Polizei von Januar bis Ende September dieses Jahres 948 Personen überprüft und 402 Platzverweise ausgesprochen. Es kam zu 229 Freiheitsentziehungen. Zudem wurden 561 Ermittlungsverfahren eingeleitet, davon 310 Verfahren nach Betäubungsmittelgesetz und 178 Verfahren nach Aufenthaltsgesetz oder Asylverfahrensgesetz.“

Und das soll mit einem Coffeshop geändert werden? Was ist mit den ganzen anderen Drogen, die am Görli vertickt werden? Was mit benutzten Spritzen etc.. Sorry, aber über ein zusätzliches legales Angebot an einem Ort, der bereits eine offene Drogenszene hat, kann ich nicht mal mehr lachen.
29.11.2013 10:22 Uhr
Ich halte von solchen Ansätzen ziemlich wenig, denn wie die Erfahrung mit anderen "Coffeeshops" zeigt, ändert sich dadurch nichts wesentliches.
29.11.2013 10:27 Uhr
Nein, mal vollkommen unabhängig von der Frage nach dem Sinn der Freigabe einer weiteren Droge, soll der Coffeshop ja dazu dienen, die Dealerszene im Görlitzer Park einzudämmen und man macht dafür das Ganze einfach völlig legal.

Die Dealer wirds freuen, man muss nur lange genug gegen Gesetze verstoßen, dann gibts auch einen eigenen Laden, das macht die Kundenakquise bzw. Absetzmöglichkeiten auch wesentlich angenehmer.

Die Grünen offenbaren schon ein sehr fragwürdiges Verständis von einer rechtsstaatlichen Problemlösung, Frau Hermann hat halt ein Herz für afrikanische Flüchtlinge, ob auf dem Oranienburger Platz, oder im Görlitzer Park, das Klientel bleibt das Gleiche.
29.11.2013 10:29 Uhr
Natürlich bin ich weder für die Legalisierung von bislang illegalen Drogen noch für den öffentlichen Verkauf von illegalen Drogen.
29.11.2013 11:01 Uhr
Ja ich bin schon lange für eine Freigabe von Cannabis.Es gibt einfach keine guten Argumente das Verbot aurechtzuhalten. Es verhindert den Verkauf oder den Konsum im wesentlichen nicht. Es sorg lediglich dafür dass sich anstelle des Staates kriminelle daran bereichern und kriminalisiert Millionen von Menschen völlig unnötigerweise. Mal davon abgesehen dass es vollkommen unverhältnismäßig ist Gras zu verbieten und gleichzeitig Alkohol zu erlauben. Es ist lächerlich dass man sich strafbar macht wenn man zuhause sitzt und einen Joint raucht während besoffene pöbelnde Neo Nazis völlig in Ordnung sind solange sie nicht kiffen.
29.11.2013 11:04 Uhr
Zitat:
Ja ich bin schon lange für eine Freigabe von Cannabis.Es gibt einfach keine guten Argumente das Verbot aurechtzuhalten.
Doch, die gibt es, DerJonny.
Hospitiere z.B. mal bei Gelegenheit in der nächsten (forensischen) Psychiatrie und lass Dir dort erzählen, wieviele der Menschen dort wegen cannabis-indizierten Psychosen/Halluzinationen in Behandlung sind..

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.11.2013 12:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.11.2013 12:00 Uhr
An Hasch heranzukommen ist ja offensichtlich ohnehin kein Problem. Ich kenne etliche Leute, für die das kiffen zum "normalen Lebensgefühl" gehört. Insofern wäre ich hier für eine geordnete Legalisierung, einschließlich Steuereinnahmen für den Staat. Die zweckgebundene Verwendung dieser Steuern für Suchtprävention - wie zuvor geschrieben - wäre dabei ein richtig guter Ansatz.

Natürlich ist mir klar, daß damit das "Drogenproblem" nicht gelöst wäre, denn es gibt ja nun neben Hasch noch genügend anderes Zeugs.

Die Görlitzer-Platz-Variante würde ich allerdings auch ablehnen, denn ich halte es für einigermaßen fragwürdig, wenn ein Berliner Bezirksparlament sich über die höhere geltende Gesetzgebung hinwegsetzt.
29.11.2013 12:07 Uhr
Zitat:
Hospitiere z.B. mal bei Gelegenheit in der nächsten (forensischen) Psychiatrie und lass Dir dort erzählen, wieviele der Menschen dort wegen cannabis-indizierten Psychosen/Halluzinationen in Behandlung sind..

Ja und es würden auch nicht mehr werden wenn Cannabis legal wäre weil das Verbot nicht funktioniert. Wie oben vorgeschlagen könnte man Steuereinnahmen aus dem Cannabis verkauf nutzen um mehr Hilfe für solche Menschen bereit zu stellen. Außerdem wäre es für Menschen die tatsächlich aufgrund von Cannabis Konsum eine Psyschose erleiden leichter sich helfen zu lassen weil sie nicht mehr krininalisiert werden würden.
Mal davon abgesehen ist auch Alkohol trotz etwa 1,3 Million Abhängiger und 74000 Alkoholtoter pro Jahr legal.
Bei Cannabis reagiert hingegen nur ein sehr kleiner Prozentsatz aller Konsumenten überhaupt mit Psyschosen. Für die gilt dann dasselbe wie für jeden der irgentwas nicht verträgt."Finger weg". Wir kämen ja auch nicht auf die Idee Shrimps oder Erdnüsse zu verbieten nur weil es Menschen gibt die an einer alergischen Reaktion sterben können.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.11.2013 13:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.11.2013 14:18 Uhr
Die Legalisierung von Cannabis ist wirklich das einzige vernünftige Projekt, das die Grünen jemals hatten. Wenn sie es durchsetzen, kann ich das durchaus begrüßen.
Abgesehen davon bin ich ohnehin für die Legalisierung sämtlicher Drogen.
29.11.2013 14:22 Uhr
Zitat:
Abgesehen davon bin ich ohnehin für die Legalisierung sämtlicher Drogen.


Warum ?
29.11.2013 14:46 Uhr
@SBF_

Erstens gehört jeder Mensch sich selbst und kann demenstprechend mit seinem Körper machen, was er/sie/es will. Nach meinen Grundsätzen ist das Eigentum ein wichtiger Wert, und das Selbsteigentum eines jeden Einzelnen ist da der Anfang.
Zudem sind die meisten gemeingefährlichen Folgen des Drogenkonsums wie Beschaffungskriminalität und überhaupt die Schaffung eines völlig unkontrollierbaren Schwarzmarktes ohne jede Preis- und Qualitätskontrolle (man denke an das oft mit Rattengift gestreckte Heroin) allein auf die Illegalität von Drogen zurückzuführen. Diese Folgen ließen sich durchaus eindämmen, wenn ein Drogensüchtiger eben nicht zu einem Dealer müsste, der jeden nur denkbaren Preis für jeden nur denkbaren Müll verlangen kann.
Es ist nicht nur naiv, sondern auch einfach nur anmaßend, Menschen daran zu hindern, sich selbst zu zerstören. Man kann aber verhindern, dass sie dabei andere mitreißen.
Deshalb bin ich für die Freigabe aller Drogen.
Sollten Sie übrigens eine gewisse Nostalgie für das Kaiserreich empfinden, so wäre es vielleicht interessant für Sie, zu wissen, dass es in diesem kein Betäubungsmittelgesetz gab und alle Drogen legal erhältlich waren. Man denke nur an den Ausspruch Nietzsches aus seinem Werk Ecce Homo : "Wenn man von einem unerträglichen Druck loskommen will, so hat man Haschisch nötig".

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.11.2013 23:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.11.2013 17:11 Uhr
Zitat:
Ja und es würden auch nicht mehr werden wenn Cannabis legal wäre weil das Verbot nicht funktioniert.
Doch, derJonny. JEDE/R Einzelne, der/die sich dadurch vom Konsum abhalten läßt - und das sind ja dann doch einige - bleibt von DIESEM Risiko verschont.
29.11.2013 17:11 Uhr
Zitat:
Erstens gehört jeder Mensch sich selbst und kann demenstprechend mit seinem Körper machen, was er/sie/es will.
Nur dann, wenn jeder Mensch dann auch ALLEINE die Folgekosten dafür trägt..
29.11.2013 17:25 Uhr
"Erstens gehört jeder Mensch sich selbst"

Ab wann?
Ist es sinnvoll ein zweijährigen zum schwimmen in den Rhein krabbeln zu lassen?
Ist es sinnvoll einen Drogenkranken die Sucht zu finanzieren?
29.11.2013 19:13 Uhr
Zitat:
Nur dann, wenn jeder Mensch dann auch ALLEINE die Folgekosten dafür trägt..


Das wäre in meiner Welt der Fall, denn bedingungsloses Selbsteigentum ist nur bei bedingungslosem Ausschluss von Fremdhaftung zu haben. Bei einer solchen würde es sich auch jeder gut überlegen, ob er Drogen wirklich nötig hat. Dass das in unserem Sozialstaat nicht der Fall ist, steht auf einem andern Blatte, aber genau deshalb bin ich ja auch dafür, diesen abzuschaffen.

Zitat:
Ab wann?
Ist es sinnvoll ein zweijährigen zum schwimmen in den Rhein krabbeln zu lassen?
Ist es sinnvoll einen Drogenkranken die Sucht zu finanzieren?


Ich rede überhaupt nicht davon, Drogensüchtigen ihre Sucht zu finanzieren. Nein, das müssen sie schon selbst tun. Aber sie sollen zumindest das Recht darauf haben, angemessene Qualität zu einem angemessenen Preis zu bekommen. Das wäre der Fall, könnte man sich Cannabinoide etc. in der Apotheke kaufen. Mit den Folgen seiner Sucht muss jeder selbst klarkommen, das streite ich nicht ab. Und da soll sie auch niemand unterstützen, der das nicht wirklich will.
30.11.2013 11:29 Uhr
Ja. Da der Gebrauch von Drogen eh nicht zu unterbinden ist, sollte wenigstens die Qualität stimmen. Und wenn der Staat dann noch dran verdient- wie bei Kippen und Alkohol auch: umso besser.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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