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Kannst Du den Hass auf den aktuellen Kapitalismus nachvollziehen, wenn Menschen vierzig Stunden in der Woche arbeiten, aber trotzdem davon nicht leben können? |
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11.01.2014 22:06 Uhr |
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Nein, ich kann nicht nachvollziehen, dass man immer andere verantwortlich machen will. Es gibt durchaus Ungerechtigkeiten und ich kann verstehen, dass einige Menschen dadurch unzufrieden werden, aber wir leben in keinem Hamsterrad. |
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11.01.2014 22:10 Uhr |
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Was für ein Kapitalismus? |
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11.01.2014 22:26 Uhr |
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"Was für ein Kapitalismus?"
Für die ein ähnliche Buch mit 7 Siegeln wie die Sexualität was? |
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11.01.2014 22:29 Uhr |
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Nein, das kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Die Frage bzw. der Hintergrund ist mir zu pauschal. |
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11.01.2014 22:59 Uhr |
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Müssten die Leute nicht so viel Steuern zahlen, könnten sie auch eventuell von ihrer Hände Arbeit leben.
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11.01.2014 23:03 Uhr |
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Nein.
Man kann in Deutschland auch mit einem niedrigen Einkommen ganz gut leben, sofern man nicht den Anspruch hat, sich jedes Jahr das neueste Smartphone anzuschaffen.
Die Deutschen jammern hier auf sehr sehr hohem Niveau und ich glaube, dass die Vergangenheit hier wahrscheinlich auch etwas verklärt wird. Auch früher gab es eine Vielzahl von Familien, in welchen die Mark zweimal umgedreht werden musste. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.01.2014 02:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.01.2014 23:21 Uhr |
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Keine Klasse, wenn wir diese Wortwahl pflegen möchten, hat so sehr vom Kapitalismus profitiert, wie die Klasse der Arbeiter. Damals, als der Kapitalismus noch in den Kinderschuhen steckte und es keine menschlichen Rahmenbedingungen gab, war vielleicht die Kritik am Kapitalismus berechtigt und treffend. Aber gerade heute ist es eine Luxusdebatte in der westlichen Welt von verwöhnten (sorry) Idioten, die nicht erkennen, welche Errungenschaften der Kapitalismus seitdem etablierte und welcher Luxus von damals heute zum Alltag gehört.
Beispiele:
Ein Arbeiter von heute erleidet keine Existenzängste sondern hat maximal eine geringer Möglichkeit seine materiellen Bedürfnisse zu stillen.
Heute kann ein Arbeiter Güter erwerben, die vor mehr als einem Jahrhundert dem Chef vorbehalten waren. Der Umfang und auch ggf. die Qualität mag eine andere sein, aber das Grundprodukt ist identisch (Autos, Reisen, ...).
Der Arbeiter von heute lebt in einer zivilisierten Gesellschaft und hat ausreichende Schutz- und Abwehrmöglichkeiten für die Auseinandersetzung mit seinem "Brötchengeber" - von Betriebsräten über die gewerkschaftliche Organisation bis hin zur juristischen Aufarbeitung ist der Arbeiter rundum "versorgt".
Wir stellen also nur an diesen kleinen unbestreitbaren Beispielen fest: Die Lage des Arbeitgebers hat sich kaum verändert. Wie damals ist er, natürlich und bei Erfolg, in einer guten Situation. Der Arbeiter wiederum hat wiederum am Kapitalismus partizipiert und ist fern von jeder existenziellen Gefahr durch die ökonomische Gesellschaftsordnung wie durch den demokratischen Rechtsstaat (den es nur in kapitalistischen Gesellschaftsordnungen gibt) geschützt und in einer geradezu unvergleichbar guten Situation.
Das Arbeiterparadies ist und bleibt der Kapitalismus - denn nur dort gibt es eine Win-win-Situation von Arbeiter und Unternehmer bei gleichzeitigem Wohlstand und einer effizienten Produktion von Waren und Angeboten von Dienstleistungen.
Die definierte Armut, gerade in der sozialen Marktwirtschaft, ist nicht anderes als eine geringfügige Stillung von Bedürfnissen, aber keine existenzielle Sorge. Wer sich in einer solche Situation begibt ist, mit Verlaub, wirklich selbst schuld und hat das Potential und die gegebenen Chancen, bei einem gewissen Anspruch an Eigeninitiative, nicht ausgenutzt. |
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12.01.2014 07:48 Uhr |
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Wo ist die Antwortoption "Ja, uneingeschränkt" ?? |
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12.01.2014 08:47 Uhr |
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Den Kapitalismus ändert keiner - nur die Menschen können bestimmen, was sie sich gefallen lassen wollen - da gibt es keine App. |
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12.01.2014 09:45 Uhr |
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Es gibt sogar Leute (in diesem Land und in der heutigen Zeit!), die in drei Jahren ganze sechs Tage Urlaub hatten und dazu jedes Wochenende und jeden Feiertag ohne Freizeitausgleich gearbeitet haben... hätte ich früher nicht für möglich gehalten, aber wenn man einige Zeit in den neuen Bundesländern lebt, kann man solche Dinge durchaus erfahren. Sicher, man kann zwar sagen, daß sie hätten aufbegehren können, aber gerade bei Älteren sitzt die Angst vor einem Arbeitsplatzverlust zu tief und für die Landbevölkerung interessiert sich eh keine Sau. |
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12.01.2014 12:21 Uhr |
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Sicher gibt es Ungerechtigkeiten. Und sogar zu hauf. Trotzdem kann jeder immer noch selber bestimmen, was er oder sie beruflich machen möchte. Warum werden Menschen beispielsweise Altenpfleger oder Erzieher, wenn sie doch von vornherein wissen, daß sie da nicht viel verdienen werden? Wenn man einen gewissen Lebensstandard erreichen möchte, sollte man im Grunde spätestens mit 16 die Weichen dazu stellen. Vor allem im Kopf. Klar, es geht auch später jederzeit, einen Wandel vorzunehmen, nur wird es nicht einfacher... |
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12.01.2014 12:58 Uhr |
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Im Kapitalismus kann durchaus (überspitzt formuliert) jede/r Reich werden. ABER eben nicht alle und das ist der Punkt. Unser Wachstum beruht immer auf Kosten von anderen. Sei es nun unterdrückte ArbeiterInnen auf der anderen Seite des Planeten, oder Leih-und ZeitarbeiterInnen, die auf diese Art und Weise niemals in Deutschland ein vernünftiges Leben führen können.
Für mich ist der Kapitalismus nicht das System, in dem ich Leben möchte. |
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12.01.2014 13:05 Uhr |
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1.) Dank Kapitalismus haben sie überhaupt solche Löhne, in keinem anderen System ging es wirtschaftlich jemals besser. Bei Kritik sollte man auch Alternativen präsentieren können, daran fehlt es aber.
2.) "Davon leben können" ist eine alberne Beschreibung, da die Ansprüche einfach schneller als die Löhne gewachsen sind. Die Löhne insgesamt liegen heute auch von der Kaufkraft so hoch wie noch nie zuvor in der Geschichte. Alleine schon das ALG II (Hartz IV) liegt in der Kaufkraft mittlerweile über den durchschnittlichen Löhnen der 1970er Jahre. Der Lebensstandard hat sich deutlich erhöht aber auch 1970 haben die Menschen alles andere als am Hungertuche genagt. |
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12.01.2014 13:08 Uhr |
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Ich finde es sozial gerecht, dass Menschen, die sich z.B. einem Schulabschluss und einer Berufsausbildung entzogen haben, auch entsprechend weniger versuchen. Und bei wem es aus familiären Gründen nicht reicht, dem wird bekanntlich aufgestockt.
Ich bin strikt dagegen, einem Straßenkehrer 1.600 Euro zu bezahlen.
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