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Fragenübersicht Kann man gleichzeitig Anhänger des Islams und von Pegida sein?
1 - 10 / 10 Meinungen
29.10.2015 15:37 Uhr
Ich kann es nicht, aber andere vermutlich schon.
29.10.2015 15:48 Uhr
Selbstverständlich kann man das. Warum denn auch nicht?

Wer das bestritte, der müsste ja die Ansicht vertreten, jeder Moslem strebe eine Islamisierung des Abendlandes an.
29.10.2015 15:48 Uhr
Schwerlich.

Freilich kann man seine familiären Wurzeln in islamischen Ländern haben und Anhänger von Pegida sein.

Es ist ein unter Linksgutmenschen weit verbreitetes rassistisches Vorurteil, dass alle mit bspw. türkischen oder arabischen Wurzeln Moslems seien. Nicht wenigen (wenn auch weitaus nicht genug) hat das Leben in unserer zivilisierten Gesellschaft dazu verholfen, sich aus den Klauen dieses Kultes zu lösen.
29.10.2015 15:50 Uhr
Wenn man sich so manchen türkischstämmigen Mitbürger anhört, der inzwischen die ganzen Flüchtlinge im schönsten Niederstniveaudeutsch als Schmarotzerpack bezeichnet, dann glaube ich, das solche Leute bei Pegida ebenfalls gut aufgehoben sind um ihre Phrasen zu dreschen. Ob sie da allerdings mit den richtigen Leuten den Schulterschluss üben, halte ich für zumindest diskussionswürdig.
29.10.2015 15:53 Uhr
Zitat:
Nicht wenigen (wenn auch weitaus nicht genug) hat das Leben in unserer zivilisierten Gesellschaft dazu verholfen, sich aus den Klauen dieses Kultes zu lösen.


Zunächst einmal ist es sachfremd den Islam als "Kult" zu bezeichnen.
Der Islam selbst ist auch nichts, aus dessen "Klauen" man sich befreien müsse.

Allerdings gibt es im Islam konservative bis fundamentalistisch-extremistische Strömungen auf die dein Satz dann wieder zutrifft.
29.10.2015 16:14 Uhr
Ich denke schon, daß das geht. Ich habe vor ein paar Wochen in Dresden während eines Pegida-Spaziergangs zwei Familien kennen gelernt; die eine war vor fünf Jahren aus dem Irak nach Deutschland gekommen und die andere vor drei Jahren aus dem Libanon. Alle Familienmitglieder der beiden Familien bekannten sich zum Islam, konnten gut deutsch, auch die Frauen und die Kinder sowieso. Alle machten einen sehr weltoffenenen und gebildeten Eindruck, bekannten sich zu Deutschland und erläuterten, warum sie bei Pegida dabei wären. Sie wünschten sich ein geregeltes Asylverfahren, wo wirklich nur die nach Deutschland gelassen würden, die auch dem eigentlich gesetzlich festgelegten Asylgrund genügten. So, wie es jetzt liefe, würde alles im Chaos enden weil ein Staat, der seine Grenzen nicht mehr sichern würde, seine Staatlichkeit und damit auch seine Ordnung aufgeben würde. Diese Familien gehen, wenn sie denn Zeit haben, auch immer noch am Montag auf die Pegida-Spaziergänge und werden auch nicht von anderen, "Biodeutschen" Pegida-Teilnehmern dumm angemacht. Sie sind voll integriert.
29.10.2015 17:44 Uhr
Zitat:

Zunächst einmal ist es sachfremd den Islam als "Kult" zu bezeichnen.


Wieso?

Die Definition des Duden aufgreifend:

Zitat:
1. an feste Formen, Riten, Orte, Zeiten gebundene religiöse Verehrung einer Gottheit durch eine Gemeinschaft

2. a. übertriebene Verehrung, die jemandem, einer Sache zuteil wird
b. besondere, übertrieben sorgfältige Form des Umgangs mit einer Sache

(http://www.duden.de/rechtschreibung/Kult)

=> trifft den Nagel doch auf den Kopf. Sowohl 1 als auch 2.

Zitat:

Der Islam selbst ist auch nichts, aus dessen "Klauen" man sich befreien müsse.


Doch. Ohne Islam wäre die Welt ein besserer Ort. Und ohne Kommunismus.
29.10.2015 18:06 Uhr
Es gibt Aliviten, die sind auch Anhänger des Islams. Aber diese wollen nicht andere ihre Religion aufdrängen. Sie selber sind auch meist Opfer. Und sie kennen die schrecklichen Seiten des Islams.
Gerade sie dürften oder sollten sogar in der ersten Linie stehen, wenn es um eine Islamisierung geht. Und diese könnten daher tatsächlich Mitglied aus eigenster Erfahrung bei Pegida sein.

29.10.2015 20:35 Uhr
... so wie es jetzt weiter geht, wollen wohl nur die aller wenigsten, es sei denn, sie denken gar nicht mehr!



29.10.2015 20:36 Uhr
Sollte man allen in die BRD (als ein kleiner Teil des Abendlands) ziehenden oder hier lebenden Muslimen unterstellen, sie planten eine Islamisierung (sei es in Form einer Majorisierung der Bevölkerung, sei es in Form einer EInführung der Scharia etc.)? Nein, das sollte man nicht. Einigen, vielleicht sogar einer Mehrheit, geht es in erster Linie um ein besseres Leben, sei es freieres, sei es eines in mehr Wohlstand.

Zuhause unter sehr vielen Muslimen hatten sie dieses bessere Leben nicht, deshalb sind sie ja hier unter (noch) recht vielen Christen und (kulturell christlich geprägten) Konfessionslosen. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass es tatsächliche religiöse Freiheit (im Sinne auch von vollständiger Gleichberechtigung) unter einer Mehrheit von Muslimen noch nie gegeben hat.

Es müssten also im Grunde auch diejenigen Muslime, die vor allem der besseren Lebensbedingungen wegen hier leben, ein hohes Interesse daran haben, dass es zu keiner Islamisierung der BRD kommt. Weshalb also sollen sie sich dann nicht auch einer Bewegung anschließen, die exakt dieses will?

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