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Fragenübersicht Bist Du nach den jüngsten terroristischen Aktionen den Flüchtlingen in Deutschland gegenüber misstrauischer eingestellt als vorher?
1 - 9 / 9 Meinungen
19.11.2015 08:00 Uhr
Es ware gelogen, wenn ich sagte, ich würde das seit Freitag vergangener Woche nicht kritischer sehen.
19.11.2015 08:03 Uhr
Eigentlich hat es mehr mit Unbehagen, als mit Misstrauen zu tun. Zum Einen fühlt man mit denen, die vor den Islamisten fliehen auf der anderen Seite ist im Hinterkopf natürlich der Gedanke: "Könnte der junge Syrer vielleicht sogar einer von denen sein" - Schön ist das nicht...
19.11.2015 08:13 Uhr
Für die akute Lage nicht, für die Zukunft schon. Es muss nur bei einem Bruchteil die Integration schiefgehen, und schon haben wir uns auf Jahre die nächsten Probleme ins Haus geholt.
19.11.2015 08:17 Uhr
Die Bedrohung, dass darunter auch mutmaßliche Terroristen sein könnten, war schon vorher da...man hat seit Freitag aber wieder etwas verstärkt darüber nachgedacht.
19.11.2015 08:24 Uhr
nein, aber das Mißtrauen gegenüber den Machthabern hat extrem zugenommen.
Frau Merkel, Feymann, Hollande usw. sind die Täter, vor denen es zu warnen gilt.
19.11.2015 08:32 Uhr
Nein. Warum auch? Da mehr als 730 deutsche Islamisten bereits nach Syrien oder in den Irak ausgereist und ein Drittel dieser Dschihadisten wieder nach Deutschland wieder zurückgekehrt sind, dürfte das von diesen Deutschen ausgehende Bedrohungspotential deutlich höher sein als bei Flüchtlingen, die vor genau diesem Terror hierher fliehen. Islamisten, die gezielt nach Deutschland bzw. nach Europa kommen wollen, dürften mit einem Touristenvisum weitaus bequemer und sicherer reisen als mit einem Schlaucboot über das Mittelmeer.
19.11.2015 08:41 Uhr
Es war nicht möglich, noch feindseliger gegenüber den Mullahs zu werden.
19.11.2015 10:25 Uhr
Die Situation ist etwas komplizierter und enthält leider mehrer Dilemmas.

Natürlich können sich unter den Flüchtlingen auch aktive Terroristen befinden, wenngleich die noch größere Gefahr wohl von ausgewanderten Terroristen ausgeht, die mit gefällschten syrischen Pässen wieder in ihre Heimatländer zurückkehren.

Aber man sollte sich ebenso bewußt sein, daß hinter dem Terror des IS auch eine Strategie steckt. Ziel ist es auch, die Europäer zu Antimuslimischen Resentiments zu provozieren, um auch leichter bei den Muslimen rekrutieren zu können.
Der Flüchtlingsstrom selbst ist aber auch für den IS nicht ohne Probleme: zum einen entzieht dass auch ihnen Menschen die diese ausplündern oder gegebenenfalls rekritieren können und zum anderen widerspricht die Aufnahme syrischer Flüchtlinge auch nicht in ihre ideologische Propaganda derzufolge die Sunniten von der gesammten Außenwelt bedroht sind. Ein großteil der Macht der IS fußt eben auch auf der Narrative, dass diese die einzigen wären, welche die Sunniten vor Assad, den Shiiten und dem Iran schützen. Westliche Länder die Sunniten helfen passen da nicht ins Konzept und die Iranfreundliche Politik der USA hat den Extremisten bisher auch gut in die Karten gespielt.

Wer also Antimuslimen Resentiments anheimfällt, unterstützt den IS und ein Sieg über den IS erscheint auch nur möglich, wenn wir das Vertrauen der Sunniten gewinnen.
19.11.2015 11:38 Uhr
Einer der wesentlichen Punkte in der Ideologie des IS (und anderer islamistischer Organisationen) ist die Auffassung, dass die Welt in Gläubige und Ungläubige geteilt ist, und dass die Ungäubigen zum Heiligen Krieg gegen die Gläubigen rüsten. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Protagonisten dieser Ideologie auch nach (vermeintlichen) Beweisen für ihre Lehre suchen. Aufkommende Islamophobie würde also dem IS direkt in die Hände spielen. Eine Spaltung der westlichen Gesellschaft, Rufe nach Vergeltung sowie Furcht wirken daher langfristig sogar noch fataler als ein einzelnes Attentat: Sie bereiten den Boden für genau das, was der IS will.

Es ist daher nicht sonderlich intelligent, Flüchtlingen, die sich dem Einfluss des IS entziehen wollen, mit Ressentiments zu begegnen und sie alle unter einen Generalverdacht zu stellen.
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