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Fragenübersicht Berührt dich der Edeka-Spot auch so sehr?
1 - 11 / 11 Meinungen
01.12.2015 16:08 Uhr
Wenn ein WerbeSpot solche Reaktionen ausläßt, hat Werbung ihr Ziel erreicht.
01.12.2015 16:12 Uhr
Das ist ein entsetzlich kitschiger Spot. Und es spricht Bände, dass Deutschland über einen Edeka-Spot heult, während es Flüchtlinge zurückweist.

Fazit: Der Spot ist hochgradig verlogen, die schluchzenden Reaktionen sind darauf verlogen.

Und man verschickt keine Todesanzeigen, um irgendetwas zu erreichen.

Der Spot ist Scheiße.
01.12.2015 16:24 Uhr
Und ich möchte gerne einmal sehen, ob sich die ganze Geschichte auch so in Wirklichkeit abspielen würde. Die Bagage der Angehörigen hätte den alten Mann zur Schnecke gemacht, wenn er sich diese Karten erlaubt hätte. Die Stimmung wäre im Keller gewesen. Und das mit Recht.

Man repariert keine durch udn durch kaputten Verwandschaftsverhältnisse durch solche Aktionen mal kurz und sitzt dann vergnügt um den Weihnachtsbraten herum.

Dieser beschissene Spot kann nur irgendwelchen Werbefuzzis durch den Kopf gehen, die sich die Beziehungen zwischen Menschen nur auf diese gefühlige und berechnend-kitschige Art vorstellen.
01.12.2015 16:39 Uhr
Glaubt einer, dass der Opa sich besser gefühlt hätte, wenn er im warmen LED Kerzenschein des Kunstbaums, mit all den anderen Opas und Omas im Seniorenheim Weihnachtslieder geträllert hätte?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.12.2015 17:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.12.2015 21:46 Uhr
Ich kenne ihn nicht, da ich der Werbung aus dem Weg gehe, wundere mich aber etwas darüber, welche Rolle er in den Medien spielt, auch in den sog. seriösen, wie FAZ und SPIEGEL.
01.12.2015 23:18 Uhr
Nee, berühren ist das falsche Wort. Ich finde ihn relativ witzig, auch wenn er das wahrscheinlich gar nicht sein soll/will.

Ich seh das mal so: der Spot ist in mehrererlei Hinsicht unrealistisch: 1. schafft es die Bajasch in der Regel an Weihnachten zur Verwandtschaft. Selbst zu weiter weg wohnender.

Zweitens: sollte es in der Realität tatsächlich eine Verwandtschaft geben, die so ist wie des Opas im Edeka-Spot dann hätte die auch nichts Anderes verdient.

Allerdings würde diese drittens den Alten zur Schnecke machen, ihr so einen Schreck einzujagen und wieder abdüsen. Womit Opa wieder alleine wäre.

Was die Aufmerksamkeit für den Spot angeht ist Edeka allerdings ein medialer Coup gelungen.

Insofern ist das mal eine Werbung, die ihre Wirkung nicht verfehlt.
02.12.2015 00:55 Uhr
Forever dol, realistischer ist, dass der Opa im Seniorenheim sitzt und hofft, dass ihn die Familie zu Weihnachten abholt. Das wäre dann das Seniorenheim, dass die liebe Familie für ihn ausgesucht hat, weil er leicht verwirrt und inkontinent ist.
Also sitzt der Opa Weihnachten im Aufenhaltsraum des Seniorenheims und hofft, dass man ihn für ein paar Stunden abholt, er achtet darauf, dass seine Einlage regelmässiger als sonst gewechselt wird, denn es wäre ihm sehr peinlich, wenn die zu voll und dann auslaufen würde. Sollte die Familie sich nicht zum abholen angekündigt haben ist es ihm nicht möglich seine Todesanzeige aufzugeben, denn er bekommt nur 15 Euro Taschengeld pro Woche - mehr bleibt von seiner Rente nicht übrig.

So mutig war Edeka doch nicht :)


02.12.2015 05:29 Uhr
Selten so einen blöden Spot gesehen.
02.12.2015 07:14 Uhr
Zitat:
Forever dol, realistischer ist, dass der Opa im Seniorenheim sitzt und hofft, dass ihn die Familie zu Weihnachten abholt.


Wenn er nicht zu den Leuten gehört, die man aus ihrem Eigenheim nicht rausbekommt. Ich wohne diesbezüglich in einem Rentnerviertel mit Anschauungsunterricht.

Die Notwendigkeit einer Altenheimunterbringung wird oft überschätzt.
02.12.2015 08:43 Uhr
Versetz dich mal in deren Lage möchtest du deine gewohnte Umgebung verlassen, dein Haus den Kindern überschreiben,dein Heim seit 40 Jahren, du dich sicher und geboren fühlst? Dir einen gesetzlichen Betreuer vor die Nase setzen zu lassen, der von da an alles bestimmt - auch wo und wie du lebst? Da ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, für das meistens weder Zeit noch Geld da ist.
02.12.2015 22:25 Uhr
Zitat:
Versetz dich mal in deren Lage möchtest du deine gewohnte Umgebung verlassen, dein Haus den Kindern überschreiben,dein Heim seit 40 Jahren, du dich sicher und geboren fühlst? Dir einen gesetzlichen Betreuer vor die Nase setzen zu lassen, der von da an alles bestimmt - auch wo und wie du lebst? Da ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, für das meistens weder Zeit noch Geld da ist.


Nein, und ich verstehe die ja auch. Zumal das in unserem Viertel so ist, dass der Nachwuchs nicht weit oder auch dort wohnt. Insofern war das noch nicht mal Ironie, als ich schrieb, dass die Notwendigkeit einer Altenheimunterbringung oft überschätzt wird. Eine Minderheit wäre allerdings besser im betreuten Wohnen aufgehoben- meist die, wo die Angehörigen weiter weg wohnen und denen Haus und Garten zu viel werden. Da fehlt manchmal die Einsicht und oft auch das Geld. Denn so ein Häuschen ist schnell weg, wenn einer ins betreute Wohnen wechselt.
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