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Fragenübersicht Flüchtlingshelfer sind Widerstandskämpfer gegen den Terror. - Siehst Du das auch so?
1 - 15 / 15 Meinungen
23.03.2016 14:20 Uhr
Zitat:
Ein Flüchtling aus Syrien, der in Europa vor allem als potenzieller Terrorist wahrgenommen wird, kann hier nicht heimisch werden, sondern wird empfänglich für radikale Parolen.

Die Spirale einer solch bitteren, sich selbst erfüllenden Prophezeiung muss gestoppt werden. Wer in seinen durch islamistischen Terror entfachten Furor alle Muslime mit einbezieht, treibt sie in die Arme von Islamisten und vergrößert letztlich die Gefahr. Der Verstand muss kühl, das Urteil ausgewogen sein. Anders geht es nicht, ging es nie.

In diesem Sinne ist jeder Flüchtlingshelfer ein Widerstandskämpfer gegen jenes Klima, in dem nur noch Freund-Feind-Kategorien erlaubt sind. Natürlich ist das bloß ein Traum, dass Menschen durch erfahrene Menschlichkeit vor unmenschlichen Taten bewahrt werden. Aber sich solche Träume zu verbieten, wäre ein erstes Zugeständnis an den Hyperrealismus, der allein auf Abschreckung, Umerziehung, Anpassung und Kontrolle setzt.


Treffend auf den Punkt gebracht. Ich sehe das auch so.
23.03.2016 14:36 Uhr
Erzwungene Multiethnizität der Gesellschaft und Unterdrückung aller gegenteiliger Meinungsäußerungen als Allheilmittel gegen das Unrecht in des Welt - die altbekannte Argumentation des Gutmenschen. Hat vor 100 Jahren in Österreich nicht funktioniert, vor 30 Jahren nicht in Jugoslawien, heute nicht in Brüssel und Paris und morgen garantiert auch nicht in Deutschland. Träumt weiter und beschwert euch nicht, wenn ihr irgendwann auch selbst unter der von euch gewollten Gesellschaft leiden werdet.
23.03.2016 14:45 Uhr
Zitat:
Erzwungene Multiethnizität der Gesellschaft und Unterdrückung aller gegenteiliger Meinungsäußerungen


Es geht nicht darum, irgendeine "Multiethnizität" zu erzwingen, sondern um Menschen- und Grundrechte. Ebensowenig werden "alle gegeteiligen Meinungsäußerungen unterdrückt. Aber das weißt Du ja selber. Als "Opfer" lebt es sich aber leichter, gell?
23.03.2016 15:13 Uhr
Das sehe ich ganz und gar nicht so.

Erst einmal ist der Begriff "Widerstandskämpfer" völlig übertrieben. Für mich gehörte dazu dann doch ein schon irgendwie herrschendes System, gegen das Widerstand geleistet würde, und ein gewisses Risiko für die Kämpfenden.

Zudem halte ich es wenigstens für gewagt, das Ziel der IS-Terroranschläge darin zu sehen, einen Keil zwischen europäische Nichtmuslime und Muslime zu treiben, um Letztere dann auf die eigene Seite zu ziehen. Gibt es dafür einen einzigen Beleg? Ist es überhaupt plausibel? Ich zweifle.

Es stellt sich dann auch die Frage, ob dieser islamistische Terrorismus nun wirklich überhaupt gar nichts mit dem Islam als solchem zu tun habe, der nun im Grunde, wenn man ihn denn nur richtig verstünde, eine vollkommen friedliche Religion sei.

Das kann man durchaus anders sehen. Schon zu Zeiten des Propheten verbreitete sich der Islam durchaus auch kriegerisch, und er wurde erst dann ein wenig friedlicher, als er auch militärische Niederlagen erlitt.

Nun hatte auch das Christentum durchaus seine militanteren Phasen, die zum Teil bis heute nachwirken, wurde aber durch Reformation und Aufklärung erheblich friedlicher. Der Islam hingegen hätte derartige Entwicklungen noch vor sich.

Solche Entwicklungen im Islam können aber nur aus den islamischen Ländern selbst entstehen. Leider geht es auch dort im Moment eher in die falsche Richtung, wie auch in den islamischen Communities im Westen.

Mit einer Ablehnung durch die nichtmuslimische Mehrheit hat dies überhaupt nichts zu tun. Alle Zuwanderer treffen zunächst auf eine gewisse Ablehnung, und dennoch gibt es keinen hugenottischen, ruhrgebietspolnischen oder vietnamesischen Terrorismus.

Auch die konkrete Grundlage des heutigen IS- oder Al-Qa`ida-Terrorismus, der Wahabbismus, ist eine Ideologie, die sich innerhalb des Islams herausgebildet hatte, ohne dass es dazu westlicher islamophober Einflüsse bedurft hätte.
23.03.2016 17:17 Uhr
@ Scarabaeus
Zitat:
Zudem halte ich es wenigstens für gewagt, das Ziel der IS-Terroranschläge darin zu sehen, einen Keil zwischen europäische Nichtmuslime und Muslime zu treiben, um Letztere dann auf die eigene Seite zu ziehen.

Für die Anschläge, die der IS in Europa verübt, gilt das selbstverständlich. Was denn sonst?

Zitat:
Gibt es dafür einen einzigen Beleg?

Paris, Kopenhagen und Brüssel sind Dir noch nicht genug?

Zitat:
Ist es überhaupt plausibel?

Was wäre denn sonst plausibel? Pure Gier nach Jenseits-Jungfrauen? Ich zweifle.
23.03.2016 17:43 Uhr
@ Pomerius
Zitat:
Zitat:
Gibt es dafür einen einzigen Beleg?

Paris, Kopenhagen und Brüssel sind Dir noch nicht genug?


Nimm noch Madrid und London dazu. Das sind europäische Hauptstädte, in denen größere Terroranschläge stattfanden, keine Belege. Ich hätte darunter irgendwelche Schriftstücke, Mitschnitte von Predigten o. ä. verstanden, aus denen dies tatsächlich als Ziel hervorginge.

Zitat:
Zitat:
Ist es überhaupt plausibel?

Was wäre denn sonst plausibel? Pure Gier nach Jenseits-Jungfrauen? Ich zweifle.


Angenommen es käme jetzt zu "Vergeltungsschlägen" der NATO gegen Hochburgen des IS, die von dessen Anhängern durchaus als Terroranschläge wahrgenommen werden. Wäre da dann das Motiv der NATO, einen Keil zwischen den IS und im Orient lebende Christen zu treiben?

Es wäre möglicherweise (wie im umgekehrten Fall) eine Folge, in diesem Falle wohl eher eine unerwünschte, aber nicht der Grund.

Bedauerlicherweise gibt es noch nicht einmal bei jeder Form politisch oder religiös motivierter Gewalt einen rationalen und nachvollziehbaren Grund.

Ich denke mir jetzt aber einen aus: Es ist Pflicht jedes Moslems, den Islam zu verbreiten. Leider gibt es diese verdammten Kreuzzügler im Westen, die sich nicht nur weigern, den Islam anzunehmen, sondern die sogar versuchen, uns mit ihrem dekadenten Lebensstil zu infizieren. Diese Ungläubigen werden ohnehin in der Hölle landen, also können wir einige davon auch schon vorzeitig dorthin befördern, die anderen wenigstens einschüchtern.

Ich werde jetzt gleich das Haus verlassen, sonst könnte ich mir auch noch mehr völlig frei erfundene aber ein bisschen plausibel klingende Motive ausdenken, die auch nicht schlechter belegt sind, als das im Artikel unterstellte Motiv.


23.03.2016 18:11 Uhr
Dummes Geschwätz von Terroristenverstehern.
23.03.2016 19:21 Uhr
Pffff ... es wird immer absurder.

Widerstandskämpfer - also so wie die Kasper in Idomeni, die bei der inszenierten Flußdurchquerung mal eben auch drei Tote in Kauf genommen haben, oder wie?
23.03.2016 19:50 Uhr
Zitat:
Flüchtlingshelfer sind Widerstandskämpfer gegen den Terror. - Siehst Du das auch so?


@Umfragesteller

Der gemeine Deutsche kann schon nicht unterscheiden zwischen Flüchtlingen, Einwanderern und Invasoren. Ich glaube dass wäre eine Zumutung ihm noch abzuverlangen, dass er diese drei Kategorien nun auch noch differenzieren soll von den Kategorien Terroristen und Terroropfer.

Obwohl es ja viele Beispiele geben soll wo der gemeine Deutsche im "normalen" Leben durchaus Raser von Unfallopfern unterscheiden kann.

Aber natürlich ist jeder der versucht die Kette des Hasses durch Menschlichkeit zu durchbrechen ein Hindernis für besagte Kette. Ob man ihn ohne weiteres als Widerstandskämpfer bezeichnen kann, weiß ich nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.03.2016 20:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.03.2016 08:03 Uhr
Der "Widerstandskämpfer" mag eine etwas pathetische Formulierung sein, aber im Sinne der in der ersten Meinung zitierten Aussage: absolut zutreffend!

Und wer sich ernstlich dagegen ausspricht, diese Spirale aus Ablehnung, Ausgrenzung, Hass und Terror durch einfachste (!) mitmenschliche Gesten zu durchbrechen, sollte mal dringendst sein Menschenbild kritisch hinterfragen.
24.03.2016 08:13 Uhr
Zitat:
...Ablehnung, Ausgrenzung, Hass und Terror...

Geht es mal verbal auch 2 Nummern kleiner?
24.03.2016 08:16 Uhr
Zitat:
Geht es mal verbal auch 2 Nummern kleiner?


Nö. Das ist nunmal (häufig) der Mechanismus.

Und was ist nun dagegen auszusetzen Menschen freundlich entgegenzutreten?
24.03.2016 08:22 Uhr
Zitat:
Und was ist nun dagegen auszusetzen Menschen freundlich entgegenzutreten?


Ãœberhaupt nichts.

Es besteht aber ein erheblicher Unterscheid darin, ob ich jemandem in Not vorübergehend helfe (sollte eigentlich - im Rahmen der Möglichkeiten - selbstverständlich sein) ... oder ob mir jemand "willkommen" ist, wie das ja ständig von gewissen Kreisen eingefordert wird. Letzteres entscheide ich selbst, und ich teile es meinem Gegenüber auch durchaus freundlich mit, wenn er nicht willkommen ist.
24.03.2016 08:56 Uhr
"Komplizen" wäre ein passenderer Begriff.
24.03.2016 08:58 Uhr
Zitat:
Für die Anschläge, die der IS in Europa verübt, gilt das selbstverständlich. Was denn sonst?


Die Demonstration der Ãœberlegenheit des Islam.
Die Verbreitung von Angst, die dazu führen soll, dass man die Islamisten in vorauseilendem Gehorsam gewähren lässt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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