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Fragenübersicht Schafft man mit einem Boykott nicht das Gegenteil von dem, was man bewirken will?
1 - 5 / 5 Meinungen
01.02.2017 13:19 Uhr
Mein Gedankengang und was ich salopp mit dem Hintergrund ausdrücken wollte ist, daß man mit einem Boykott die Falschen straft.

Kaufe keine Samsunggeräte leitet kein mehr an Demokratie ein, sondern es gibt ein paar Arbeitslose mehr.

Keine türkischen Pistazien schadet den Bauern, Erdogan ist das egal.

Ich denke historisch können wir ja sehen, da wurde jede Schwierigkeit durch Boykotte aus dem Ausland gerne mal einer Minderheit angelastet.

Somit erreiche ich gar nichts, ich sorge eher für eine Machtfestigung der (meiner) Unperson durch einen möglichen Solidarisierungseffekt und schau erst recht blöd drein.
01.02.2017 14:22 Uhr
Der Meinung bin ich nicht. Natürlich trifft ein Boykott auch diejenigen, die Trump nicht gewählt haben. Aber letztendlich sind auch sie irgendwo in der Verantwortung. Und wichtig ist eben, diesem Machtapparat zu schaden, der aus seinem Erfolg seine Macht stabilisiert. Trump wird umso schwächer je mehr sein Plan Amerika Groß zu machen in die Hosen geht. Wenn der Boykott dazu führt, daß auch die Gegner Trumps darunter leiden - dann tut man ihnen wenigstens auf diese Weise einen Gefallen, mitzuhelfen, diesen Despoten los zu werden!

Und moralische Skrupel braucht man bei einem Trump sowieso nicht zu haben. Er hat den Fedehandschuh zuerst geworfen. Und bei ihm einschmeicheln ist gerade bei so einem Charakter die vollkommen falsche Taktik. Der braucht einen Tritt die Eier!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.02.2017 14:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.02.2017 19:26 Uhr
Diese These impliziert, dass die Regierungen oder Personen Schuld an "hungernden Kindern" wären. Es ist das System, die Personen sind austauschbar.
01.02.2017 20:06 Uhr
Ich könnte ja jetzt anfangen, Trump-Gegner zu boykottieren, just fur fun.

Bloß würde ich damit, wenn ich FB und Instagramm glauben darf, etliche Freunde von mir schädigen. Das wäre dann kein Fun mehr.

Umgekehrt desgleichen, etliche von meinen Freunden finden Trump gut, haben ihn unterstützt und gewählt.

Also werde ich wegen Trump höchstens FB boykottieren, weil ich weder die Pro-Hymnen noch die Contra-Tiraden mehr hören kann.
02.02.2017 00:49 Uhr
Ein Boykott ist immer ein zweischneidiges Pferd, da muß man abwägen.

Wenn man ein Land boykottieren will, muß man vor allem beachten, wieviel Rückhalt in der Bevölkerung die Regierung hat - wenn es die Mehrheit ist, kanns der Regierung noch mehr Zulauf bescheren. Wenn sie ganz wenig oder keinen Rückhalt hat, werden die Menschen das Boykott befürworten, auch wenn es sie selbst trifft - dann kann ein Boykott sinnvoll sein.
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