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Fragenübersicht Wie schätzt ihr das Anonymouskollektiv politisch ein?
1 - 13 / 13 Meinungen
09.02.2017 19:09 Uhr
Zitat:
Anfangs beschränkte sich Anonymous in seinen Forderungen hauptsächlich auf das Verbot der Church of Scientology und deren Praktiken und Institutionen. Der Glaube der Scientologen oder anderer Organisationen sollte dabei nicht angegriffen werden.

In letzter Zeit richtet sich Anonymous immer mehr gegen Internetzensur sowie vom Staat ausgehende Zensur. Dies kann man vor allem an den Ereignissen in Australien erkennen, bei denen Mitglieder von Anonymous Internetseiten der australischen Regierung angegriffen haben, nachdem diese einem Gesetz zur Implementierung von Internetfiltern zugestimmt hatte.[13][14] Anonymous fiel auch durch DDoS-Attacken gegen Finanzunternehmen wie PayPal sowie die Kreditkartenunternehmen Visa und Mastercard, die zuvor dem Whistleblowerportal WikiLeaks den Zugang zu seinen Konten verwehrt, beziehungsweise diese gesperrt hatten, auf.[15] Diese Attacken wurden danach auf Tunesien und Simbabwe ausgeweitet, da diese Länder drohten, „jeden zu verklagen, der WikiLeaks[-Dokumente] veröffentlicht“.[16] Bei den Massenprotesten gegen die Gesetzesvorhaben ACTA und SOPA war Anonymous maßgeblich mitbeteiligt. Der 2013 aufgekommene Widerstand gegen bi- und multilaterale Freihandelsabkommen wie TTIP oder CETA wird ebenfalls von Anonymous unterstützt.

Grundsätzlich erklärt Anonymous in diversen Videobotschaften stets, alle Menschenrechtsverletzer, Zensoren und Diktatoren als Ziele anzuvisieren. Jedoch herrscht hierzu kein Konsens, da es schlichtweg unmöglich scheint, alle sich dem Kollektiv zugehörig fühlenden Menschen darüber abstimmen zu lassen bzw. sie zu involvieren.


Ich würde das Kollektiv eher als links ansehen. Am ehesten würde aber noch die Piratenpartei passen.
09.02.2017 19:19 Uhr
Vielleicht links, aber nicht in einem emanzipatorischen Sinne. Dafür sind die Strukturen zu intransparent, ihre Vorgehnsweise ist eher elitär- patriarchalisch und männlich. Außerdem weisen meiner Wahrnehmung nach Botschaften, die von tatsächlichen und vermeintlichen Ablegern der Marke Anonymous verbreitet werden, in die verschwörungstheoretische Richtung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2017 21:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2017 19:36 Uhr
Ich lese gerade den Artikel auf Wikipedia und mir hat folgendes sehr gefallen:

Zitat:
trat Anonymous seit 2008 zunehmend politisch mit Protestaktionen für die Redefreiheit, die Unabhängigkeit des Internets und gegen das Urheberrecht, Schriftsteller[1] und verschiedene Organisationen, darunter Scientology, staatliche Behörden, global agierende Konzerne, Urheberrechtsgesellschaften und auch in internationalen sozialen Problemfällen in Erscheinung.


Zitat:
Dieses Motto wird auch abgewandelt oder erweitert, so können zusätzlich Menschenrechtsverletzungen oder Informationsfreiheit angesprochen sein, etwa mit dem Satz „Knowledge is free.“[6]


Zitat:
Anonymous hat keine Anführer oder kontrollierenden Instanzen und basiert auf der kollektiven Kraft seiner individuellen Teilnehmer und dem Vorteil, dass Informationen über das Internet schnell verbreitet werden können.[11] Manche Websites bestimmen zwar, dass nur Erwachsene ab 18 Jahren die Inhalte betrachten sollten, da es aber keine sichere Möglichkeit gibt, jüngere Besucher zu blockieren, sind auch manche „Anons“ minderjährig.


Zitat:
In letzter Zeit richtet sich Anonymous immer mehr gegen Internetzensur sowie vom Staat ausgehende Zensur. Dies kann man vor allem an den Ereignissen in Australien erkennen, bei denen Mitglieder von Anonymous Internetseiten der australischen Regierung angegriffen haben, nachdem diese einem Gesetz zur Implementierung von Internetfiltern zugestimmt hatte.


Zitat:
Grundsätzlich erklärt Anonymous in diversen Videobotschaften stets, alle Menschenrechtsverletzer, Zensoren und Diktatoren als Ziele anzuvisieren. Jedoch herrscht hierzu kein Konsens, da es schlichtweg unmöglich scheint, alle sich dem Kollektiv zugehörig fühlenden Menschen darüber abstimmen zu lassen bzw. sie zu involvieren.
09.02.2017 19:54 Uhr
Zum Einen muß man unterscheiden zwischen dem Account bei FB, der von einem bekannten Rechtsradikalen betrieben wurde und den tatsächlichen Anons, die mit dem verschwörungstheoretischem Mist soviel zu tun haben wie die CDU mit Sozial.
Eine geschlechterspezifische Trennung und Definition wird grundsätzlich abgelehnt. Sogenanntes emanzipatorisches Denken ist letztlich nur eine Umkehrung patriarchalischen Strukturen.

Inhaltlich kann m.E. jeder die Anons nur unterstützen. Stehen sie doch für bedingslose Transparenz jeglicher staatlicher Strukturen gegenüber den Bürgern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2017 22:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2017 21:01 Uhr
In einem gewissen Sinne könnten Anonymous als die RoteArmeeFraktion des virtuellen Raums bezeichnet werden.

Um es salopp zu formulieren, nicht alles, was gut gemeint ist, ist auch gut gemacht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2017 21:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2017 21:43 Uhr
Zitat:

In einem gewissen Sinne könnten Anonymous als die RoteArmeeFraktion des virtuellen Raums bezeichnet werden.

Wenn ich das alles so lese dann wird mir die Hufeisentheorie immer wieder drastisch vorgeführt

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2017 21:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2017 21:49 Uhr
rKa

Vorsicht, du benutzt in deiner gewohnt unsachlichen Argumentation gegen Emanzipatorisches Denken gerade die Hufeisentheorie. Ich benutze sie nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2017 22:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2017 22:02 Uhr
Zitat:
Vorsicht, du benutzt in deiner gewohnt unsachlichen Argumentation gegen Emnazipatorisches Denken gerade die Hufeisentheorie.

Vorsicht wovor?
Vor der Tatsache daß beide Flügel zunehmends radikaler werden und es immer vehementer bestreiten?

Und gerade das sogenannte emanzipatorische Denken, mit all seinen negativen Auswirkungen verstärkt Ausgrenzung und Separation.
Von Gleichstellung, gar Gleichberechtigung sind emanzipatorische Linke ebenso weit entfernt wie nationale Kulturbewahrer.
09.02.2017 22:11 Uhr
Von einem Vertreter einer Partei, die es nicht schafft, eine einzige Frau in ihren Bundesvorstand zu wählen und die keine statistischen Daten über das Geschlecht ihrer Mitglieder veröffentlicht und damit vermutlich vorhandene Ungleichheit durch einen Trick wegzaubert, empfinde ich Belehrungen über das emanzipatorische Denken doch recht amüsant. In der Praxis der Geschlechtergerechtigkeit sind die Piraten reaktionärer als die AfD.

Nun las ich aber neulich auf der Piratenhauptseite, dass bei Stellenangeboten immerhin eine Form der geschlechtersensiblen Sprache benutzt wurde. Vielleicht bist du auch nur ein besonders rechter Pirat, was die Geschlechterfrage angeht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2017 01:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2017 22:12 Uhr
Ich bestreite das gar nicht.
09.02.2017 22:23 Uhr
Zitat:
Von einem Vertreter einer Partei, die es nicht schafft, eine einzige Frau in ihren Bundesvorstand zu wählen und die keine statistischen Daten über das Geschlecht ihrer Mitglieder veröffentlicht und damit vermutlich vorhandene Ungleichheit durch einen Trick wegzaubert, empfinde ich Belehrungen über das emnazipatorische Denken doch recht amüsant. In der Praxis der Geschlechtergerechtigkeit sind die Piraten reaktionärer als die AfD.

Was bringt es bestimmte Geschlechter statt Personen zu wählen?
Die Ergebnisse sind dann Knallchargen a la Wagenknecht, Kipping, Göring-Eckardt oder noch gruseliger Jelpke.
Wenn sich keine Frau zur Wahl stellt dann wird eben nicht irgendein Rock hinterm Ofen hervorgeholt nur um eine lächerliche Quote ohne Inhaltsbezug zu erfüllen.
Wir sind sogar so emanzipatorisch daß wir uns einen männlichen frauenpolitischen Sprecher leisteten
Den zitiere ich der Einfachheit halber mal:
Wir arbeiten auf eine diskriminierungsfreie Gesellschaft hin – aber nicht mit den Mitteln der Diskriminierung.“ Als ein solches betrachtet er die Quote, die das Geschlecht in den Vordergrund rückt. „Das ist ein brachiales Mittel“, urteilt Kowalewski, „das an der grundlegenden Ungleichheit nichts ändert.“ Er verweist auf die Grünen: „Wenn die Grünen die Quote wieder abschaffen würden, dann wäre die Partei bald wieder männlich geprägt. Die Quote ist nicht nachhaltig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2017 22:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2017 22:43 Uhr
Ich brauche die nicht, noch stufe ich sie ein. Seltsamer Verein.
11.02.2017 12:33 Uhr
Anonymous sind eine Art Gruppe aus modernen Robin Hoods

Anonymous jagt Vergewaltiger und Pädophile, hackt Banken und spendet an Wohltätigkeitsorganisationen. Anonymous hat längst die Aufgaben der Justiz übernommen.


https://www.youtube.com/watch?v=AD82TLuTvFs
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