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Fragenübersicht Hat der Kapitalismus dank Corona-Virus fertig?
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende
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09.03.2020 19:26 Uhr
Eines der entscheidenden Merkmale des Kapitalismus ist ja bekanntlich die Existenz von Tütensuppen.

Da sich diese Tütensuppen nun in den letzten Tagen und Wochen massiv vom freien Markt in den monopolartigen Besitz einiger weniger verlagert hat, muss man tatsächlich feststellen, dass die Mechanismen des Marktes versagt haben und dass weder der Markt noch Staaten in der Lage sind, einen marktkonformen Status wiederherzustellen.
09.03.2020 20:20 Uhr
Im Gegenteil. In solchen Zeiten zeigt sich halt, wer Ahnung von Geld hat und wer nicht. Tendenziell gehen aus solchen Krisen natürlich die Wohlhabenden besser raus und die Idioten dürfen sich noch lange von ihren Tütensuppenvorräten ernähren. Wäre es umgekehrt und die Fähigen würden verlieren, dann würde man im wiederholten Krisenfall unter Umständen irgendwann die Systemfrage stellen.
09.03.2020 20:54 Uhr
Zitat:
Im Gegenteil. In solchen Zeiten zeigt sich halt, wer Ahnung von Geld hat und wer nicht. Tendenziell gehen aus solchen Krisen natürlich die Wohlhabenden besser raus und die Idioten dürfen sich noch lange von ihren Tütensuppenvorräten ernähren. Wäre es umgekehrt und die Fähigen würden verlieren, dann würde man im wiederholten Krisenfall unter Umständen irgendwann die Systemfrage stellen.


Die Systemfrage wurde doch oft genug gestellt und wird auch immer wieder gestellt werden. Nach dem ersten Weltkrieg haben revolutionäre Erhebungen den Kaiser davongejagt, nach dem zweiten musste halt erstmal alles wieder aufgebaut werden, aber es gab definitiv eine antikapitalistische Stimmung. Daher wurde Deutschland gespalten und in Zonen aufgeteilt. Aber selbst wenn man dem nicht zustimmen kann wird man die Augen nicht davor verschließen können dass das kapitalistische System periodisch Krisen hervorbringt und wie instabil die derzeitige Lage ist kannst du hier sehen:

https://bit.ly/2TPFDHQ
09.03.2020 22:57 Uhr
Momentan findet nur eine Marktbereinigung an der Börse statt, die eigentlich schon längst überfällig war. Der Corona-Virus mag hier vielleicht sogar hilfreich sein, bevor die Blase vollkommen aus dem Ufer gelaufen wäre. Periodische Krisen sind dabei im übrigen gegenüber der permanenten Krise im Sozialismus zu bevorzugen.
10.03.2020 00:31 Uhr
Es ist eine Prüfung für die Fähigkeit von Staaten und Gesellschaften, mit Krisen dieser Art umzugehen. Mit der Wirtschaftsordnung hat's nicht so viel zu tun.

Anscheinend kriegen die Chinesen es inzwischen ganz gut hin, die Epidemie flaut dort bereits ab, weil der Staat sehr weitreichende Maßnahmen ergriffen hat - andererseits, hätte man früher reagiert, gäb's weniger Tote.

Wie es hier in Europa weitergeht, werden wir sehen.
10.03.2020 00:48 Uhr
Man muss sich natürlich einmal mehr fragen, ob unser wirtschaftsliberales System der Industrienationen, das mit seinen Börsen, seinem Computerhandel im Takt von Hundertstel-Sekunden und seiner Ausrichtung auf Gewinnmaximierung um jeden erdenklichen Preis wirklich das richtige ist angesichts der Reaktion auf diese Krise. Das kann man sich natürlich als überfällige Reaktion schön reden. Das gerade angesichts solcher Krisen vor allem Familienunternehmen, die mit hohem Eigenkapitalanteil und vergleichsweise kleineren Gewinnen ganz entspannt reagieren können, während manches große Unternehmen zwei Monate Krise an der Börse an den Rand des Abgrundes führen, sollte schon zu denken geben. Letzteres ist gerade bei den heutigen Liberalen aber schon ein schwieriges Thema ...
10.03.2020 06:34 Uhr
Zitat:
Die Systemfrage wurde doch oft genug gestellt und wird auch immer wieder gestellt werden. Nach dem ersten Weltkrieg haben revolutionäre Erhebungen den Kaiser davongejagt, nach dem zweiten musste halt erstmal alles wieder aufgebaut werden, aber es gab definitiv eine antikapitalistische Stimmung. Daher wurde Deutschland gespalten und in Zonen aufgeteilt. Aber selbst wenn man dem nicht zustimmen kann wird man die Augen nicht davor verschließen können dass das kapitalistische System periodisch Krisen hervorbringt


In der Analyse mag das stimmen. Aber eine funktionierende Alternative ist nicht in Sicht. Die linke Bewegung hat nun 30 Jahre Zeit gehabt, Alternativen zu entwickeln. Sie beschäftigt sich stattdessen ja aber lieber mit sich selbst.
10.03.2020 08:31 Uhr
Nein, der dreht in Krisenzeiten immer erst richtig auf. Da horten Krisenprofiteure Mangelwaren und verkaufen diese erst richtig teuer. Das ist Kapitalismus pur.

Die Show an den Börsen kommt v.a. daher, dass sie da einige bei der Ölspekulation und allem was damit zusammenhängt gründlich vertan haben.

Hauptbetroffene werden die Ölfirmen sein, die mit fracking fördern, da dieses ein besonders teures und aufwendiges Förderverfahren ist. Fällt der Ölpreis manövieren diese Firmen ganz schnell in der Verlustzone.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.03.2020 08:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.03.2020 08:42 Uhr
Ich bin auf "Klare Brühe" umgestiegen....
10.03.2020 12:03 Uhr
https://www.bento.de/politik/coronavirus-24-jaehriger-wird-mit-atemschutzmasken-reich-a-cd1e7a13-1a99-401e-a842-c7f5459c87f9

Oder, anders ausgedrückt: Nein, so eine kleine Krise ändert nichts am Kapitalismus. Am Ende der "Krise" werden wir - wiedereinmal - feststellen, daß die vorher Superreichen jetzt megareich und die Armen ärmer geworden sind.
10.03.2020 20:21 Uhr
Im von Zantafio verlinkten Beispiel muss man wohl davon ausgehen, dass der Verkauf von nutzlosen Masken zu solchen Gewinnen eigentlich unter Wucher fallen dürfte und die Unwissenheit der Kunden ausgenutzt wird.
11.03.2020 11:09 Uhr
Zitat:
Im von Zantafio verlinkten Beispiel muss man wohl davon ausgehen, dass der Verkauf von nutzlosen Masken zu solchen Gewinnen eigentlich unter Wucher fallen dürfte und die Unwissenheit der Kunden ausgenutzt wird.

Da selbst das RKI klammheimlich eingeräumt hat, daß die Masken doch nicht soooo nutzlos sind ... . Und seit wann ist Wucher unkapitalistisch?
11.03.2020 18:20 Uhr
Zitat:
Zitat:
Im Gegenteil. In solchen Zeiten zeigt sich halt, wer Ahnung von Geld hat und wer nicht. Tendenziell gehen aus solchen Krisen natürlich die Wohlhabenden besser raus und die Idioten dürfen sich noch lange von ihren Tütensuppenvorräten ernähren. Wäre es umgekehrt und die Fähigen würden verlieren, dann würde man im wiederholten Krisenfall unter Umständen irgendwann die Systemfrage stellen.


Die Systemfrage wurde doch oft genug gestellt und wird auch immer wieder gestellt werden. Nach dem ersten Weltkrieg haben revolutionäre Erhebungen den Kaiser davongejagt, nach dem zweiten musste halt erstmal alles wieder aufgebaut werden, aber es gab definitiv eine antikapitalistische Stimmung. Daher wurde Deutschland gespalten und in Zonen aufgeteilt. Aber selbst wenn man dem nicht zustimmen kann wird man die Augen nicht davor verschließen können dass das kapitalistische System periodisch Krisen hervorbringt und wie instabil die derzeitige Lage ist kannst du hier sehen:

https://bit.ly/2TPFDHQ




Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf.

11.03.2020 18:22 Uhr
Zitat:
Ich bin auf "Klare Brühe" umgestiegen....


11.03.2020 19:05 Uhr
Nein!

Vielmehr spielt sich nichts Anderes ab, als normales Marktgeschehen.
12.03.2020 05:58 Uhr
So eine dumme Umfrage kann auch nur aus den Reihen der sog. KSP gestellt werden.
12.03.2020 23:16 Uhr
Im Kapitalismus wird der Mensch den Kaptialinteressen untergeordnet. Das zeigt sich in solchen Krisen besonders. Die Aktienkurse interessieren die Protagonisten des Systems mehr als die Folgen für die Menschen.
12.03.2020 23:20 Uhr
Zitat:
Nein!

Vielmehr spielt sich nichts Anderes ab, als normales Marktgeschehen.


Genau diesen Zynismus im kapitalistischen System prangere ich an. Während Menschen sterben, treiben uns die Sorgen um die Aktienkurse um. Es wird auch nicht lange dauern, bis die Flüchtlinge wieder für alles verantwortlich gemacht werden. Die Rechten kommen wieder aus ihren Löchern gekrochen.
13.03.2020 23:16 Uhr
Mist. Hätte ich mal die erste Antwortoption zuerst gelesen.
13.03.2020 23:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Systemfrage wurde doch oft genug gestellt und wird auch immer wieder gestellt werden. Nach dem ersten Weltkrieg haben revolutionäre Erhebungen den Kaiser davongejagt, nach dem zweiten musste halt erstmal alles wieder aufgebaut werden, aber es gab definitiv eine antikapitalistische Stimmung. Daher wurde Deutschland gespalten und in Zonen aufgeteilt. Aber selbst wenn man dem nicht zustimmen kann wird man die Augen nicht davor verschließen können dass das kapitalistische System periodisch Krisen hervorbringt


In der Analyse mag das stimmen. Aber eine funktionierende Alternative ist nicht in Sicht. Die linke Bewegung hat nun 30 Jahre Zeit gehabt, Alternativen zu entwickeln. Sie beschäftigt sich stattdessen ja aber lieber mit sich selbst.


Daran kannste sehen wohin Reformismus führt und wue anpassungsfähig das kapitalistische System ist. .

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.03.2020 23:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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