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Fragenübersicht Befürchtest Du, dass die Politik zu früh die Einschränkungen aufgrund des Drucks der Wirtschaft wieder lockert?
1 - 8 / 8 Meinungen
27.03.2020 12:30 Uhr
Nein. Nimmt man die Daten des RKI zu den zurückliegenden Grippewellen, schaut sich die Letalität, deren Verteilung über die Alters- und Risikogruppen, die Risikogruppen selbst sowie die Zahl der Krankenhausaufenthalte, der Infizierten und die Todesursachen an, ist die gegenwärtige Panik ohnehin nicht nachvollziehbar.

In der Grippewelle 2017/18 starben (durch Laboruntersuchungen bestätigt) 1.674 Menschen an der Grippe, 60.000 mußten in Krankenhäusern behandelt werden, 334.000 Personen waren bestätigt infiziert.

84% der Toten waren älter als 60 Jahre. Das ganze spielte sich innerhalb von vier Monaten (Dezember bis April) ab.

Und das, obwohl es einen Impfstoff gibt.

Klar ist jedoch, daß selbst Lockerungen in Deutschland nicht zu einer Normalisierung führen werden. In GB und den USA sind sie wenigstens einen Monat zurück. In Südamerika (vor allem Brasilien), im südlichen Afrika (vor allem derzeit Süd-Afrika), Indien, Indonesien oder den Philippinen, läuft sich das Virus gerade erst warm.

Zu glauben, in Deutschland würfen wir am Ende Mai die Popcorn-Maschine wieder an und die (welt-)wirtschaftliche Luzi ginge steil, ist absolut abwegig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.03.2020 12:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.03.2020 12:40 Uhr
Zitat:
Nimmt man die Daten des RKI zu den zurückliegenden Grippewellen, schaut sich die Letalität, deren Verteilung über die Alters- und Risikogruppen, die Risikogruppen selbst sowie die Zahl der Krankenhausaufenthalte, der Infizierten und die Todesursachen an, ist die gegenwärtige Panik ohnehin nicht nachvollziehbar.


Du verzichtest bei Deiner Einschätzung auf den Punkt, wegen dem die momentanen Einschränkungen erlassen wurden: Bei den bisherigen Influenza-Wellen lag die Zahl der beatmungspflichtigen Erkrankten deutlich unter der Zahl bei Corona.
27.03.2020 14:32 Uhr
Zitat:
Bei den bisherigen Influenza-Wellen lag die Zahl der beatmungspflichtigen Erkrankten deutlich unter der Zahl bei Corona.


So ist es und die Intensivpatienten traten nicht in den Massen auf, wie sie bei Corona und Aufhebung der Beschränkungen zu erwarten wären.
27.03.2020 14:38 Uhr
Zitat:
Nein. Nimmt man die Daten des RKI zu den zurückliegenden Grippewellen, schaut sich die Letalität, deren Verteilung über die Alters- und Risikogruppen, die Risikogruppen selbst sowie die Zahl der Krankenhausaufenthalte, der Infizierten und die Todesursachen an, ist die gegenwärtige Panik ohnehin nicht nachvollziehbar.

In der Grippewelle 2017/18 starben (durch Laboruntersuchungen bestätigt) 1.674 Menschen an der Grippe, 60.000 mußten in Krankenhäusern behandelt werden, 334.000 Personen waren bestätigt infiziert.

84% der Toten waren älter als 60 Jahre. Das ganze spielte sich innerhalb von vier Monaten (Dezember bis April) ab.

Und das, obwohl es einen Impfstoff gibt.

Klar ist jedoch, daß selbst Lockerungen in Deutschland nicht zu einer Normalisierung führen werden. In GB und den USA sind sie wenigstens einen Monat zurück. In Südamerika (vor allem Brasilien), im südlichen Afrika (vor allem derzeit Süd-Afrika), Indien, Indonesien oder den Philippinen, läuft sich das Virus gerade erst warm.

Zu glauben, in Deutschland würfen wir am Ende Mai die Popcorn-Maschine wieder an und die (welt-)wirtschaftliche Luzi ginge steil, ist absolut abwegig.


nichts verstanden - das coronavirus ist keine grippe und der intensivmedizinische behandlungsbedarf ist weitaus größer.
27.03.2020 20:39 Uhr
Laut RKI ist der Anteil der intensivmedizinisch zu betreuenden Personen bei Covid19 etwa so hoch, wie bei Influenza (rund 20% der hospitalisierten). Lediglich der Anteil zu beatmenden Patienten ist etwa doppelt so hoch.

Das Hauptproblem in Frankreich, Italien und Spanien liegt darin, daß es dort deutlich weniger Intensivbetten gibt, als in Deutschland (6.000 bis 8.000 gegenüber 28.000 in D).

Zusätzlich erschwert wird die Lage dadurch, daß für Ärzte und Pflegepersonal nicht genügend Einwegschutzausrüstung zur Verfügung steht.

Angesichts der Tatsache, daß in Deutschland pro Woche rund 500.000 Laboruntersuchungen durchgeführt werden, ist die Zahl von rund 50.000 Infizierten, die von der Johns-Hopkins-Universität für Deutschland gemeldet werden, eher gering.

Derzeit 315 Tote Covid19-Patienten bedeuten eine Letalität von rund 0,6%.

Den Kommentar: „Nichts verstanden“ in Verbindung mit den nicht belegten Behauptungen, finde ich an der Stelle armselig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.03.2020 10:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.03.2020 10:14 Uhr
Der Druck von Seiten der Wirtschaft nimmt jedenfalls zu.
31.03.2020 10:16 Uhr
Zitat:
Das Hauptproblem in Frankreich, Italien und Spanien liegt darin, daß es dort deutlich weniger Intensivbetten gibt, als in Deutschland (6.000 bis 8.000 gegenüber 28.000 in D).


Diese Zahlen sind als solche nicht aussagekräftig. Das werden sie erst in Kombination mit der Bevölkerungszahl - 80 Mio in Deutschland, 60 Mio in Italien und 66 Mio in Frankreich.
31.03.2020 10:37 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das Hauptproblem in Frankreich, Italien und Spanien liegt darin, daß es dort deutlich weniger Intensivbetten gibt, als in Deutschland (6.000 bis 8.000 gegenüber 28.000 in D).


Diese Zahlen sind als solche nicht aussagekräftig. Das werden sie erst in Kombination mit der Bevölkerungszahl - 80 Mio in Deutschland, 60 Mio in Italien und 66 Mio in Frankreich.


Ist ein Faktor. Wichtiger jedoch sind die Infektionszahlen und die Frage, welche Gruppen hauptsächlich infiziert sind. Davon ist abhängig, wie hoch der Anteil der hospitalisierten, der intensivmedizinisch zu betreuenden und der zu beatmenden ist.

Im Übrigen wird auch bei der von dir, zurecht, ins Spiel gebrachten Bezugsgröße deutlich, daß es in den genannten Ländern deutlich weniger Intensivbetten gibt, als in Deutschland.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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