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Könnte der schon nach nur drei Wochen der Beschränkungen bei vielen Leuten aufkommende Frust ein Beleg dafür sein, dass die meisten Leute auch bei einem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) arbeiten gehen würden? |
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12.04.2020 15:10 Uhr |
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Nein, ich glaube nicht und zwar aus folgendem Grund: Der Frust kommt meines Erachtens nicht davon, dass die Leute nicht mehr arbeiten dürfen (viele arbeiten ja noch), sondern hat seine Hauptursache in den Kontaktverboten und den finanziellen Folgen des Shutdown.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.04.2020 15:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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12.04.2020 15:20 Uhr |
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Zitat:Nein, ich glaube nicht und zwar aus folgendem Grund: Der Frust kommt meines Erachtens nicht davon, dass die Leute nicht mehr arbeiten dürfen (viele arbeiten ja noch), sondern hat seine Hauptursache in den Kontaktverboten und den finanziellen Folgen des Shutdown.
Habe zwar zugestimmt, weil Du aus Deiner Sicht schlüssig argumentiert hast. Meine Sicht ist gleichwohl eine andere.
Habe in meinem Umfeld viele Leute, die auf Kurzarbeit Null sind oder Soloselbständige, die zum Nichstun verdammt sind. Von denen kam explizit die Aussage, dass ihnen ihr Job (mit allem sozialen Drumherum) schon sehr fehlt.
Ich glaube, dass man das verallgemeinern kann (dabei auch bedenkend, dass es immer so um die 5% Menschen gibt, die tatsächlich arbeitsscheu sind).
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.04.2020 15:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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12.04.2020 15:25 Uhr |
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@pro_fondo:
Dass es solche Leute gibt kann ich mir schon vorstellen. Aber ob es wirklich nur 5% Arbeitsscheue gibt weiß ich nicht. Wenn das BGE ausreichend hoch wäre, würde ich jedenfalls nicht mehr arbeiten gehen.
Ich halte die Einführung eines BGE durchaus für nachdenkenswert. Es müsste aus meiner Sicht aber unter dem Hartz IV-Satz liegen, um den Anreiz zur Erwerbsarbeit für die allermeisten Leute aufrechtzuerhalten. Sonst funktioniert das nicht.
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12.04.2020 15:47 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es müsste aus meiner Sicht aber unter dem Hartz IV-Satz liegen
Definiert der Hartz IV-Satz nicht das absolute Minimum? Ein BGE sollte schon ein würdiges Leben ermöglichen.
Nunja, der Hartz IV-Satz kann um bis zu 30% reduziert werden. Dann könnte man vielleicht eher diesen Wert als absolutes Minimum ansehen.
Wie auch immer: Man sollte mit dem BGE gerade so über die Runden kommen können. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.04.2020 15:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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12.04.2020 15:58 Uhr |
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Um eine vernünftige Aussage über die Folgen des BGE zu haben, müßte man einen großangelegten Versuch machen. Und zwar nicht nur mit Leuten die gerade arbeitslos sind, sondern mit einer repräsentativen Auswahl, Arme, Reiche, Arbeiter, Angestellte, Beamte, alles mögliche.
Denen müßte man 2 Jahre lang, oder besser 5, das BGE auszahlen, und schauen was das mit ihnen macht. Wenn man 5 Jahre als Zeitraum nimmt, würden ggf. einige den Job hinschmeißen, was anderes lernen, und danach glücklicher sein und auch mehr leisten. Einige andere würden sich einfach auf die faule Haut legen. Noch andere würden sich trauen, eigene Firmen aufzumachen. Vielleicht hätten auch die, die sich auf die faule Haut legen, nach 2 Jahren genug und fangen was neues an.
Weiß man aber erst, wenn man es wirklich ausprobiert. |
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12.04.2020 16:06 Uhr |
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Zitat:Zitat:dass meines Erachtens bei einem Monatseinkommen über 1000 Euro viele nicht mehr arbeiten gehen würden. Und das dürften ein paar mehr sein als diejenigen, deren Jobs ohnehin wegfallen.Â
Nö.
Die meisten Leute haben einen gewissen Lebensstandard erreicht, der mit 1000-1200 € im Monat nicht zu halten wäre.
Ernsthaft: Hätte ich keine Familie würde ich meinen Lebensstandard gerne senken wenn ich dafür völlig frei über meine Lebenszeit verfügen könnte. |
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12.04.2020 16:09 Uhr |
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Zitat:Um eine vernünftige Aussage über die Folgen des BGE zu haben, müßte man einen großangelegten Versuch machen. Und zwar nicht nur mit Leuten die gerade arbeitslos sind, sondern mit einer repräsentativen Auswahl, Arme, Reiche, Arbeiter, Angestellte, Beamte, alles mögliche.
Denen müßte man 2 Jahre lang, oder besser 5, das BGE auszahlen, und schauen was das mit ihnen macht. Wenn man 5 Jahre als Zeitraum nimmt, würden ggf. einige den Job hinschmeißen, was anderes lernen, und danach glücklicher sein und auch mehr leisten. Einige andere würden sich einfach auf die faule Haut legen. Noch andere würden sich trauen, eigene Firmen aufzumachen. Vielleicht hätten auch die, die sich auf die faule Haut legen, nach 2 Jahren genug und fangen was neues an.
Weiß man aber erst, wenn man es wirklich ausprobiert.
Da ist was dran und die aktuelle Krise wäre zumindest für ein paar Monate die Chance gewesen, diesbezüglich erste Erkenntnisse zu sammeln. Ok, ist nicht passiert.
Aber: wofür bezahlen wir eigentlich eine politische Klasse? Nur noch für's Verwalten? Die könnten, würden sie über den Tellerrand hinausgucken, sich ja mal hinsetzen und seriöse Konzepte entwerfen. |
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