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Fragenübersicht Schäuble warnt vor zu hohen Erwartungen an den Staat in der Corona-Krise - hat er recht?
1 - 12 / 12 Meinungen
26.04.2020 16:09 Uhr
Stimmt schon, was er sagt.
Allerdings ist es nicht glaubwürdig, wenn er in Krisenzeiten an jene appelliert, denen er sonst in den Allerwertesten gekrochen ist. Schäuble war als Finanzminister einer der krassesten Vertreter des Neoliberalismus - das ist nicht vergessen.
26.04.2020 16:20 Uhr
Der hat gut reden.
Der hat seine Schäfchen im Trockenen.
26.04.2020 20:28 Uhr
Zitat:
Der hat gut reden.
Der hat seine Schäfchen im Trockenen.


Ich bin ja selten mit Kettenhund einer Meinung - aber der Satz hat was!
26.04.2020 22:18 Uhr
Es ist schon richtig, der Staat hat nicht unbegrenzt Geld, das sollte man im Hinterkopf behalten.

Die Krise kann 2 Jahre dauern, und auch wenn unser Staat finanziell gut dasteht im Vergleich zu anderen, kann er nicht über so lange Zeit unbegrenzt Geld verteilen.

Heißt, es wird Firmen geben, die in normalen Zeiten profitabel wären und sich weiterentwickelt hätten, die aber diese Krise nicht überleben. Der Staat kann helfen, damit es nicht zu viele werden und damit die Leute in andere Jobs können, aber ganz verhindern kann er's nicht.
27.04.2020 07:27 Uhr
Diese ganze Krise wurde von der Politik heraufbeschworen und durch Panikmache angeheizt. Natürlich muß dann die Politik auch in die Pflicht genommen werden, wenn es um Schadensbegrenzung geht. "Der Staat" sind jedoch wir alle und nicht die Regierung.
27.04.2020 07:33 Uhr
Zitat:
Diese ganze Krise wurde von der Politik heraufbeschworen


Kannst du das auch irgendwie erläutern?
27.04.2020 09:07 Uhr
Zitat:
Kannst du das auch irgendwie erläutern?


Der Populismus fängt wieder an. Wahrscheinlich geht es am Ende des Tages bald nicht mehr um die medizinischen Einschätzungen und die Gefährlichkeit des Virus, sondern um Leute, wie Prienchen, die die Politik für zu umsichtig und vorsichtig erklären.

Frei nach dem Motto:

Und wenn ich auch krepier
Ich trink in der vollen Kneipe mein Bier
27.04.2020 21:18 Uhr
Ja, er hat recht. Sicherlich muss der Staat finanziell abmildern, was er verordnet hat, nur geht das nicht mit vollen Händen, sondern gehört abgewogen.
28.04.2020 15:43 Uhr
Herr Schäuble ist auch der Meinung, daß der Gesundheitschutz nicht wichtiger sei als die Freiheitsrechte. Allerdings muß man sagen, daß ohne Gesundheit (und erst recht ohne Leben) alle Freiheitsrechte nichts sind. Hier scheint er mir doch die Prioritäten ein wenig durcheinanderzubringen.

Ohnehin bin ich der Meinung, daß er sich eigentich längst zur Ruhe hätte setzen sollen. Er scheint auch zu den Politikern zu gehören, die gerne mit den Füßen nach vorne aus dem Amt getragen werden möchten...
28.04.2020 15:45 Uhr
@ Te Hiako Nui

Wenn den Menschen Verluste entstehen auf der Grundlage staatliche Anordnungen und sie sich sozusagen für die Gesellschaft aufopfern, sind sie umfangreich zu entschädigen. Ich verstehe in diesem Zusammenhang auch nicht, daß einige in Politik und Wirtschaft sagen, daß hier selbstverständlich nur tragfähige Geschäftsmodelle geschützt werden sollen... da sollen wohl wieder einige - vornehmlich wohl kleine - Firmen zugunsten der großen mal wieder ausgeschlossen und kaputtgemacht werden.

Nein, wenn die Not durch staatliche Anordnungen ausgelöst wird, muß der Staat auch umfänglich helfen.
03.05.2020 15:18 Uhr
Natürlich hat er recht. Allerdings vergaß er zu erwähnen, daß er und der Bundestag sowohl während der sog. Finanz- und Bankenkrise als auch mit ihren bisherigen Beschlüssen während der Covid19-Pandemie, kräftig dazu beitrugen, beim Bürger den Eindruck zu erwecken, der Staat sei nicht nur willens sondern auch in der Lage alle in Deutschland und zusätzlich auch noch die EU zu retten.

Einmal mehr zeigt sich, wovor deutsche Politiker die meiste Angst haben: dem Bürger die Wahrheit zu sagen.
03.05.2020 15:26 Uhr
Zitat:
@ Te Hiako Nui

Wenn den Menschen Verluste entstehen auf der Grundlage staatliche Anordnungen und sie sich sozusagen für die Gesellschaft aufopfern, sind sie umfangreich zu entschädigen. Ich verstehe in diesem Zusammenhang auch nicht, daß einige in Politik und Wirtschaft sagen, daß hier selbstverständlich nur tragfähige Geschäftsmodelle geschützt werden sollen... da sollen wohl wieder einige - vornehmlich wohl kleine - Firmen zugunsten der großen mal wieder ausgeschlossen und kaputtgemacht werden.

Nein, wenn die Not durch staatliche Anordnungen ausgelöst wird, muß der Staat auch umfänglich helfen.


Ist so nicht richtig. Es gibt etliche „Zombi-Firmen“, die nur am Leben blieben, weil sie sich zu künstlich niedrig gehaltenen Zinsen fast ausschließlich fremdfinanzieren konnten und deren hauptsächliche Buchhaltung aus Umschuldungen, Stundungen, Anträgen auf Forderungsverzicht und Ausnutzung sämtlicher Schlupflöcher und Verzögerungsmöglichkekten beim Ausgleich von Forderungen Dritter bestand.

Zu solchen Firmen gehören z.B. KaufhofKarstadt, AirBerlin, Maredo oder Vapiano.

Solche Geschäftsmodelle sind weder langfristig tragfähig noch nachhaltig.
Deshalb sollte vor der Gewährung von Hilfen zum Wiederaufbau bzw. Wiederanlaufen der Geschäftstätigkeit in jedem Fall eine Prüfung des Finanzstatus und der langfristigen Tragfähigkeit des Geschäftsmodells stehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.05.2020 18:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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