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Wie stehst Du zu der These: "Nichts und Niemand hindert Frauen daran, sich in der Politik und Vereinen sowie Verbänden einzubringen - folglich braucht es keine Quoten für Frauen" |
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15.07.2020 13:44 Uhr |
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Die These an sich ist korrekt.
Die Ergänzung im Hintergrund ist natürlich vollkommener Blödsinn! |
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15.07.2020 13:48 Uhr |
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Ich bringe mal einen andren Vergleich, der das Problem vielleicht verdeutlicht.
Wenn man einmal anfängt, Leitungspositionen in Unternehmen nicht mit Fachleuten sondern mit Blendern und Schaumschlägern zu besetzen, wird man die nie wieder los. Die werden in einem Bewerbungsverfahren immer auch Blender und Schaumschläger bevozugen, da sie neben einem Fachmann zum einen schlecht da stehen und zum anderen immer damit argumentierten können "der Fachmann ist nicht in der Lage, seine Expertise verständlich darzustellen".
Gleiches gilt für die Geschlechter. Männer arbeiten nun mal anders als Frauen. Männer bevorzugen in Besprechungen das gegenseitige Schulterklopfen, was Frauen eher nicht machen. Da wird eine Frau als störend empfunden, weil sie die Männer-Egos nicht gebührend würdigt und man findet 1000 AGG-konforme Gründe, was gegen die Frau spricht. |
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15.07.2020 13:53 Uhr |
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@Anteros
Ich kenne genug Poltikerinnen von der untersten Ebene aufwärts, die Politik ohne Quote und mit Kindern geschafft haben.
Bezirksräte in Wien, bis in den Nationalrat. Es ist bewältigbar.
Diese Damen sind alle dem konservativ-liberalen Spektrum zuzuordnen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.07.2020 13:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.07.2020 13:58 Uhr |
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Anteros, was Du darlegst erfordert Mutterschutz, nicht Quote. |
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15.07.2020 14:17 Uhr |
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Es wäre für Frauen deutlich einfacher wenn sie sich nicht gegenseitig das Leben schwer machen würden.
Ich darf das sagen, ich bin eine Frau. |
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15.07.2020 15:01 Uhr |
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Da die These von mir stammt und zudem einer mehr als dreißig-jährigen Erfahrung als Parteimitglied entspringt, stimme ich ihr natürlich uneingeschränkt zu. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.07.2020 15:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.07.2020 15:06 Uhr |
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Kleine Anekdote dazu aus dem politischen Alltag.
In unserem Rat wurde die Aufgabe des Sprechers im Sozialausschuß von einer Frau bekleidet.
Diese wurde dann zur finanzpolitischen Sprecherin ihrer Fraktion „befördert“ und wollte deshalb die Funktion im Sozialausschuß abgeben.
Aus der Fraktion heraus wurde der Vorschlag gemacht, daß eine der anderen Vertreterinnen der Fraktion im Ausschuß die Aufgabe übernimmt. Alle Frauen lehnten ab. Die Aufgabe wurde dann von einem Mann übernommen, der sie zusätzlich zu seiner Sprecherfunktion in einem anderen Ausschuß übernahm. |
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15.07.2020 15:08 Uhr |
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Ich habe übrigens auch die Erfahrung gemacht, dass man oftmals das Problem hat, überhaupt eine Frau zu finden, die auf einen wählbaren Platz zu kandidieren möchte.
Im einem Bezirk wurde jemand schon vorgereiht, weil es die Landespartei so wollte. Es war sehr zu bezweifeln, dass sie das dann auch angenommen hätte.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.07.2020 15:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.07.2020 15:23 Uhr |
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@Anteros
Nicht wollen. Was soll das Indiz sonst sein. |
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15.07.2020 15:34 Uhr |
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Ja, "einbringen" können sie sich. In der Seniorenunion in Dorf Kleinkleckersdorf in der Oberpfalz z.B. Kuchen backen.
Das Problem ist, dass wir es hier mit Aspekten zu tun haben, die nicht so leicht messbar sind wie z.B. die aktuelle Außentemperatur. Man kann sie also leicht abtun und den Satz oben formulieren.
Es gibt Strukturen und Einstellungen, die Frau durchaus (be)hindern. "Einbringen" können sie sich freilich, Verantwortungspositionen einnehmen ist dann schon schwieriger. |
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15.07.2020 15:37 Uhr |
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@Anteros
Ich denke es hängt auch davon ab, dass die Frau anders tickt und denkt. Diese dezidierte Erfahrung innerhalb eines Vereins konnte ich deswegen besonders veranschaulichend machen, weil ich in einem Männerverein bin, der mit einem reinen Frauenverein befreundet ist und auch verzahnt ist.
Oftmals gab es Entscheidungen, die in den jeweiligen Gremien fielen und die in der Sache ident waren. Wenn man aber unter der Hand verglich, wie die Diskussionskultur und wie auch der interne Kampf aussieht, dann war ich oft verwundert, wie das bei den Frauen abläuft.
Die ticken einfach anders. Wenn ich das auch die Frauenbünde in den Parteien übertrage, dann wundert es mich auch nicht,wenn dort niemand rein will.
Rand und Rahmenanmerkung.
Ich komme zurück. Es ist meines Erachtens das Wollen. Definitiv. Zeitmanagement: Kindererziehung und Haushalt ist machbar. Das ist nur eine Frage der Planung.
Ich kenne Ehepärchen, die aktiv sind und die haben Kinder. Entweder man teilt sich die Sitzungen auf, einmal geht der verteilen, mal der andere oder man schaut, dass man die Kinder unterbringt bei den Großeltern oder sonst wo.
Es ist machtbar.
Das ist für mich kein Faktor.
Warum ich das oben genannt habe. Ich denke Frauen agieren und denken gänzlich anders. Es ist auch möglich, dass man sich wie oben auch von Ostpreußen genannt, man sich den Parcour vom Zettelverteiler über den Funktionär zum Mandatar nicht antun möchte.
Mir fehlt aber auch, dass das Engagement auch von den Frauen schwächer ist. Auch Singlefrauen mit viel Freizeit sind kaum zum Verteilen da.
Das gehört zur Parteiarbeit dazu.
Es bleibt dabei, sie ticken anders und wie es eben abläuft, das ist wohl nicht nach ihren Geschmack. Wünsch Dir was, ist es dann auch nicht.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.07.2020 15:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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