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Fragenübersicht Kanzleramtschef Helge Braun will Maskenpflicht, bis es einen zugelassenen Impfstoff gibt, mit dem er schon Anfang nächsten Jahre rechnet. Richtig so oder übertrieben?
1 - 20 / 27 Meinungen+20Ende
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19.07.2020 17:21 Uhr
In fast allen Staaten, in denen die Maskenpflicht stark gelockert wurde, gibt es jetzt wieder einen starken Fallanstieg und die Pflicht wird wiedereingeführt oder andere Maßnahmen ergriffen (die schwerer sind). Mehr muss man zum Sinn dieser Pflicht nicht sagen, sie hilft viel und schränkt minimal ein - auch wenn manch Sensibelchen sich davon ach so sehr eingeschränkt fühlt.
19.07.2020 17:29 Uhr
Als Mediziner und Hesse ist er doppelt qualifiziert - ich gehe davon aus, dass er recht hat.
19.07.2020 17:35 Uhr
Ich halte das für richtig und hoffentlich hat Herr Braun richtig gerechnet.
19.07.2020 17:37 Uhr
Erwartungsgemäß halte ich das für Unfug. Weder glaube ich, dass es Anfang nächsten Jahres einen Impfstoff gibt- Wunder sind zwar immer möglich, aber wie soll es eigentlich einen Impfstoff geben, wenn es keine Immunität gibt? Wie will ich dauerhaft gegen etwas animpfen, wenn es wiederkommen kann, wenn ich es schon mal hatte?

Und dann: in Zeiten mit geringem Infektionsgeschehen wie jetzt bin ich nach wie vor dafür, die Maskenpflicht auszusetzen, verbunden mit der passenden Kommunikation, dass sie wieder eingeführt wird, wenn die Zahlen über Wert wxyz steigen. Dann hätten wir vielleicht bis zum Winter erst mal Ruhe damit.

Gleichzeitig sollten die Abstandsregeln weiterhin gelten und wieder mehr Quadratmeter pro Kunde in Geschäften zur Verfügung stehen.

Und ehrlich gesagt brauche ich weder "temporäre Freizeitparks" (dann macht lieber einen Rettungsfond für Schausteller) noch Hochzeiten mit 150 Personen.

Dann klappt das auch ohne Maskenpflicht.

Und ach ja: kümmert euch mal weiter um Herrn Tönnies. Der hat jetzt 15 Tochterunternehmen im Handelsregister eintragen lassen, in denen er insgesamt 1.000 Leute selbst anstellen will. Es tritt also genau das ein, was ich gesagt habe: statt Subunternehmen macht der eigene Ausgliederungen, die rein zufällig alle maxmimal 99 Beschäftigte haben, denn ab 100 müsste er 2 Mal wöchentlich die Leute auf Corona testen lassen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.07.2020 17:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.07.2020 17:47 Uhr
Wichtiger als das Anlegen der Gesichtsabdeckungen ist aus meiner Sicht die Einhaltung des Abstandes zu anderen. Für mich stellt es sich gar als eine völlig überzogene Forderung dar, in jedem Zeitgenossen einen Virenemittenten zu sehen. Wo der Abstand nicht eingehalten werden kann, mag man diese Verppflichtung fortsetzen. Die Frau Bundeskanzlerin hat es kürzlich in einer ihrer Pressekonferenzen deutlich gemacht, als sie befragt wurde, warum man sie nie mit dieser Maske sehe. Sie halte den Abstand zu anderen ein, nur wenn das nicht möglich sei, verwende sie diese Abdeckung von Mund und Nase. Die fragende Journalistin habe sie demnach noch nie beim Einkaufen gesehen, was sie aber regelmäßig in Berlin mache.
Für mich ist es eine Art Zumutung, verpflichtet zu sein, mich als potentiellen Virenemittenten darzustellen, aber es ist nun mal Vorschrift von Seiten der Ordnungsbehörden, in den geforderten Situationen maskiert aufzutreten.
19.07.2020 18:33 Uhr
Hinsichtlich der Gefährlichkeit dieses Virus scheinen sich nach wie vor alle einig zu sein. Was mich betrifft, so halte ich das für den ersten Fehler im Corona-System.

Zumindest zeigen die Statistiken, dass fast ausschließlich Hochaltrige oder Leute mit bestimmten Vorerkrankungen einen schweren Verlauf entwickeln. Deshalb dauerhaft alle in Geiselhaft zu nehmen, kann keine Lösung sein.

Nun komme man mir nicht wieder mit dem 30-Jährigen da und dort, der starb oder einen schweren Verlauf hatte. Denn Ausnahmen bestätigen die Regel. Und die Regel ist nicht, die Jungen haben den schweren Verlauf, sondern sehr Alte und Vorerkrankte. Wer zu den Risikogruppen gehört, soll sich mit wirksamen Masken schützen, von denen es scheinbar immer noch zu wenige gibt, weil sie medizinischem Personal vorbehalten sind. Das ist ohnehin schon ein Witz! Allen anderen wäre es selbst überlassen.

Und wie wir auf diese Weise jemals durchseucht bzw. in der Masse immun sein wollen, wäre die nächste zu stellende Frage mit Blick darauf, dass diejenigen, welche die Krankheit hatten, nicht dauerhaft immun sind bzw. dass die Impfstoffe, welche da entwickelt werden, nur für eine gewisse Zeit wirken. Wobei sich das ja gegenseitig aufhebt, denn gibt es tatsächlich keine anhaltende Immunität dank Impfstoff oder Erkrankung, wird sich irgendwann die Frage stellen, wie man mit dem Virus und seinen Nachfolgern leben will. In Freiheit oder etwas, das mit Freiheit nicht viel zu tun hat, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Und dies betrachtend, ist es fast schon eine Frechheit, diejenigen, die sich diesbezüglich Sorgen machen, als Sensibelchen zu bezeichnen, sehr geehrter Herr Internetkanzler!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.07.2020 19:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.07.2020 18:34 Uhr
Zitat:
Was mich betrifft, so halte ich das für den ersten Fehler im Corona-System.


Absolute Zustimmung dazu. Deswegen wird auch selten der Anteil schwer Erkrankter benannt, sondern vorzugsweise die Neuinfektionsrate, die darüber überhaupt nichts aussagt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.07.2020 18:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.07.2020 19:47 Uhr
Maskenpflicht noch für die nächsten 6-8 Monate ist keine große Zumutung, wenns jemanden retten soll, kann man es machen.
19.07.2020 22:48 Uhr
Die Wahrscheinlichkeit, daß es überhaupt einen Impfstoff gibt, ist meiner Auffassung nach gering. Anfang nächsten Jahres schon gar nicht. Bisher gibt es trotz jahrzehntelanger Forschung gegen keinen Corona-Virus einen Impfstoff. Warum sollte es ausgerechnet bei Sars Cov2 gelingen?

Wahrscheinlicher ist eine Entwicklung analog zu HIV. Auch hier wird seit Jahrzehnten mit Hochdruck und hohem Aufwand nach einem Impfstoff geforscht, der bisher nicht gefunden wurde und womöglich nie gefunden wird. Man konzentrierte sich folgerichtig auf die Behandlung der Infektion, die mittlerweile mit geeigneten Arzneimitteln so kontrolliert werden kann, daß die Infizierten ein nahezu normales Leben mit beachtlicher Lebensqualität und -erwartung führen können. Das scheint mir auch bei Covid19 der geeignete Weg.

Das Geschwätz vom angeblich unmittelbar bevorstehenden Durchbruch bei der Impfstoffentwicklung ist aus meiner Sicht taktischer Natur. Die Leute sollen bei der Stange gehalten werden.

Wie man allerorten (nicht nur auf Mallorca) sehen kann, wird das immer schwieriger, weshalb die Meldungen immer schneller kommen und immer schriller werden müssen.
19.07.2020 23:22 Uhr
Zitat:
Wie man allerorten (nicht nur auf Mallorca) sehen kann, wird das immer schwieriger, weshalb die Meldungen immer schneller kommen und immer schriller werden müssen.


Ja, anständig einen saufen und in die Ecke kotzen ist halt einfach zu wichtig.

Widerlich, welche Menschen uns auf Mallorca im Alltag so repräsentieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.07.2020 23:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.07.2020 00:17 Uhr
Zitat:

Ja, anständig einen saufen und in die Ecke kotzen ist halt einfach zu wichtig.

Widerlich, welche Menschen uns auf Mallorca im Alltag so repräsentieren.


Ich weiß, dass du jetzt wieder mit den Zähnen klapperst, aber das ist der Tourismus, den die dortige Gastronomie, zusammen mit Proll-Touristen und Ballermannstars, die sich als "König von Mallorca" feiern lassen, dort "kultiviert" haben.

Die Nachfrage war da und wurde willigst bedient und jeder Versuch, irgendwas zu ändern, wurde nach ein paar Tagen gekippt.

Da trifft einfach Nachfrage auf Angebot. Würden die da Waldbaden für Anfänger und Fortgeschrittene anbieten oder Vogelbeobachtung statt Ballermann, hätte sich diese Form des Tourismus schnell erledigt, das Einkommen der Einwohner aber auch.
20.07.2020 00:41 Uhr
Halte ich ehrlich gesagt für ne Mischung aus Anmaßung, Lächerlichkeit und völliger Ignoranz gegenüber Buergerlichen Freiheiten und Medizinischem unwissen

Ende April hiess ja Masken für 2-3 Wochen gut das wir drüber gesprochen haben! Irgendwann werden die Gerichte das einfach stoppen wie auch schon dem Lockdwon in Guetersloh. so einfach koenen auch auch Politiker in Deutschland nicht machen was sie wollen wir sind hier nicht in Erdogans Türkei.

Zum Glück ist es nicht weit bis zu den Niederlanden da gibt's diesen Maskenwahnsinn nicht und die haben teils weniger als 50 Neuinfektionen am Tag bei 15 Millionen Einwohnern das wird den deutschen Masken und Soeder Fans aber wohl kaum interessieren die ignorieren solche Fakten
20.07.2020 08:40 Uhr
Es handelt sich um eine hochinfektiöse Krankheit. Wie soll man diese sonst in Griff kriegen als durch eine Maskenpflicht.

Wo ist das Problem, dass man sich eine Maske raufgibt, wenn man ein Einkaufszentrum, wenn man ein Geschäft betritt?

Kostet das Leben, kann helfen. Kann andere schützen und ab Maske II - kann es beide schützen.

20.07.2020 09:05 Uhr
Zitat:
Es handelt sich um eine hochinfektiöse Krankheit.


Es gibt tausende hochinfektiöse Krankheiten, die auch zum Tode führen können.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.07.2020 09:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.07.2020 09:14 Uhr
Alle meine Erfahrungen zeigen, dass Du die Abstandsregeln weitgehend in die Tonne klopfen kannst. Du kannst es nur an bestimmten Stellen kontrollieren, z.B. an Supermarktkassen, aber selbst da achtet inzwischen nur noch eine Minderheit drauf (inklusive Personal). Und wenn Freizeit und womöglich Alkohol im Spiel sind, dann wird es noch schwieriger. Es gibt diese Regelungen in Geschäften, nur so und so viel Kunden gleichzeitig aufgrund Quadratmetergröße. Schön und gut, *im* Laden stehen die Personen, auch fremde, dann aber oftmals nah beieinander. So zumindest meine Beobachtung.
Abstandsregeln sind einfach etwas, was man nicht durchgehend kontrollieren kann (selbst im Sinne von Selbstkontrolle).

Masken hingegen kannst Du leicht erkennen - sie sind da oder auch nicht. Und da man damit auf jeden Fall andere schützt, halte ich sie weiter für ein akzeptabeles Mittel. (Ich gehöre wohlgemerkt als Brillenträger und starker Allergiker zu den Personen, die damit durchaus beeinträchtigt werden. In meinem Fall fällt mir das Atmen tatsächlich mit Maske schwerer als ohne. Aber es ist kein Drama.)

Von daher habe ich erst mal keine Einwendungen.
20.07.2020 09:15 Uhr
Zitat:
bis es einen zugelassenen Impfstoff gibt, mit dem er schon Anfang nächsten Jahre rechnet


Da bin ich aber gespannt, was die Zeiplanung für einen Impfstoff angeht... Ich bin nicht so optimistisch wie er.
20.07.2020 09:46 Uhr
@J.Bercow

Halte das auch für unrealistisch im besten Szenario in 1-2 Jahren aber Moeglich ist auch das es diesen Impfstoff nie gibt Und dann sollten wir seriös wie Erwachsene Menschen mit dem Virus umgehen und nicht wie wildgewordene Toilettenpapier Bunkern.
Man hat damals ja auch gesagt HIV waere unser Untergang ist nicht ganz eingetreten weil man rational gelernt hat damit umzugehen. Es gibt zweifelsohne auch hier Leute die leichtsinnig agieren aber Keiner käme deswegen heute auf die Idee in diesem Bereich Verbote auszusprechen
20.07.2020 09:48 Uhr
Zitat:
aber Keiner käme deswegen heute auf die Idee in diesem Bereich Verbote auszusprechen


Gauweiler wollte damals den HIV-Positiven eine Zwangstätowierung verpassen...
20.07.2020 09:50 Uhr
Zitat:
Masken hingegen kannst Du leicht erkennen - sie sind da oder auch nicht. Und da man damit auf jeden Fall andere schützt, halte ich sie weiter für ein akzeptabeles Mittel.


Dann werden wir diese Maske für immer tragen müssen, denn es gibt sehr viele Krankheiten, die trotz Impfstoff eine ähnliche Sterblichkeit haben, wie Corona.

Betrachten wir uns jetzt nur mal die offiziellen Zahlen in den USA. Ein Land, in welchem das Corona Virus sehr stark wütet, wird behauptet.

Teilen wir die Anzahl der Toten durch die Anzahl der positiv Getesteten, kommen wir auf eine Sterblichkeit von knapp 4%.

Hierzu ist zu sagen, dass die Zahlen, Infizierte und Tote, unterschiedlich zu interpretieren sind. Während jeder Tote auf Corona getestet wird und dann als Coronatoter gezählt wird (nach Vorerkrankungen wird nicht geschaut, ein positiver Test reicht aus, um ihn zum Coronatoten zu machen, völlig egal, ob er überhaupt erkrankt war, denn infiziert ist nicht gleich erkrankt), wurde nicht die Gesamtbevölkerung der USA getestet. Die Zahl der Infizierten liegt also sicher und nicht nur wahrscheinlich deutlich höher.

In den USA wurden bis zum 16.7. laut statista (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1105095/umfrage/anzahl-durchgefuehrter-tests-fuer-das-coronavirus-nach-laendern/) 45 Mio Tests durchgeführt. Wir können also davon ausgehen, dass die Anzahl der jemals Infizierten sechs bis sieben mal so hoch ist, also um die 25.000.000 liegt (aktuell gezählt werden 3,7 Mio). Das führt dann zu einer Sterblichkeit von rund 0,6%. Ganz ähnlich, wie bei jeder Grippewelle. Und das ist noch wohlwollend gerechnet, was meinen will, diese 0,6% sind aufgrund der dubiosen Behandlung der Toten eher zu hoch gegriffen. Falsch-positive Ergebnisse in dieser Betrachtung ebenfalls außen vorlassend.

Also werden wir diese Masken für immer tragen müssen. Denn solche Krankheiten
gibt es en masse, trotz verfügbarer Impfstoffe.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.07.2020 10:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.07.2020 09:53 Uhr
Zitat:
Buergerlichen Freiheiten


Welche bürgerlichen Freiheiten sind ungerechtfertigt einegeschränkt? Du wirst nur auf ein Grundrecht kommen und dann schnell merken, dass die Einschränkung wegen der Schrankentrias gerechtfertigt ist.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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