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Auf dem Weg zu Staatspresse und Staatsfunk? Wie siehst Du das? |
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20.07.2020 12:10 Uhr |
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Einen Staatsfunk haben wir durch die öffentlich-rechtlichen Sender ja schon lange.
Dass private Sender und Zeitungen ebenfalls staatliche Unterstützung erhalten sollen birgt natürlich noch weitergehende Gefahren. |
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20.07.2020 12:19 Uhr |
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Durch die Werbeetats der Ministerien werden schon bisher Printmedien für freundliche Berichterstattung belohnt. So gesehen sind direkte Zahlungen ja fast ehrlicher. Selbst wenn es keine Gebührenpflicht wie beim Fernsehen geben sollte sehe ich aber das ganze ausgesprochen kritisch: Wenn den Printmedien die Leute scharenweise davonlaufen, weil sie mit zu einseitiger Berichterstattung nicht mehr zufrieden sind, führt das nicht dazu, dass die Zeitung für ihre Leserverachtung eingehen, sondern sie werden künstlich als Propagandaorgane am Leben erhalten. |
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20.07.2020 12:37 Uhr |
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Erschreckend an dem Vorgang ist vor allem, daß die Presse selbst die Unterstützung forderte und offenkundig kein Problem in der zwangsläufigen Abhängigkeit sieht.
Klar ist jedenfalls, daß wir uns nun noch mehr als bisher schon darauf einstellen müssen, daß in den meisten Medien vor allem Regierungspropaganda betrieben wird. |
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20.07.2020 14:07 Uhr |
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Witzig auch an der Doldiskussion zu diesem Thema finde ich immer das hier ein Staatsfunk von denjenigen kritisiert wird,die sonst keine Scheu davor haben Sender wie RT oder Sputnik als ernstzunehmende Quellen zu zitieren. |
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20.07.2020 14:12 Uhr |
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Mir persönlich wäre es lieber, wenn es staatlicherseits diese Unterstützung nicht gibt. Vor allem die Unterstützung an sich sterbender Printmedien wirkt auf mich realitätsfremd, was die Entwicklung der Medienlandschaft angeht. Allerdings ist durchweg bei fast allen Unterstützungmaßnahmen auffällig, dass das eine Forderung der entsprechenden Verbände war und nicht eine Zuwendung des Staates, mit der man sich proaktiv eine Kontrollfunktion erhofft hat.
Es ist also mal wieder so, dass die ein, zwei Hans-Peters hier bei dol, die sowieso schon staatliche Gleichschaltung wittern, jetzt eben ein gefundenes Fresschen sehen. Der Rest wird ausgeblendet. Man geht ja neutral an die Dinge heran |
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20.07.2020 15:26 Uhr |
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Zitat:Es ist also mal wieder so, dass die ein, zwei Hans-Peters hier bei dol, die sowieso schon staatliche Gleichschaltung wittern, jetzt eben ein gefundenes Fresschen sehen. Der Rest wird ausgeblendet. Man geht ja neutral an die Dinge heran
Blödsinn. Es gibt so etwas wie Wechselwirkungen. Einige Ahmeds hier wissen allerdings nicht einmal, wie das Wort geschrieben wird, geschweige denn, was es bedeutet.
Die einschlägigen Verbände fordern folgerichtig diejenigen Mittel vom Staat, die sie vom Publikum aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr bekommen, um weiter als Teil und wesentliche Stütze der Funktionselite handeln zu können.
Erschreckend an der Entwicklung ist, daß die Gleichschaltung, die Goebbels noch erzwingen mußte, nunmehr völlig freiwillig geschieht.
Weil die Nutzer aus dem Volk darob in Scharen davonlaufen, braucht es eben nun staatliche Unterstützung. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.07.2020 21:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.07.2020 15:30 Uhr |
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In Deutschland gibt es übrigens weder "Staatsfunk" noch eine "Staatspresse". Ich sage das, weil sich hier offensichtlich auf rechter Seite einbürgert, diesen Begriff als gegeben in die Diskussion zu schleudern.
Zur Frage selbst: Jedes private Medium geht Verbindlichkeiten gegenüber seinen Geldgebern (Anzeigenkunden usw.) ein. Inwieweit das auch für Corona-Hilfen gilt, bleibt abzuwarten. |
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20.07.2020 15:37 Uhr |
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Mit der seltsamen Logik könnte man auch vom Staatsdöner sprechen.
Schließlich gab´s für den Döner vor Ort auch Staatshilfe. |
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20.07.2020 15:58 Uhr |
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Zitat:Zitat:Erschreckend an der Entwicklung ist, daß die Gleichschaltung, die Goebbels noch erzwingen mußte, nunmehr völlig freiwillig geschieht.
Inwiefern erfolgt hier eine "Gleichschaltung", die derjenigen des NS-Staates vergleichbar ist? Gibt es dafür konkrete Anhaltspunkte, die mit der Corona-Hilfe für die Presse zusammenhängen?
Nein. Ihm passt nur einfach die Berichterstattung nicht und weil von ihm und seiner "Seite" die Diskursherrschaft nicht anders erlangt werden kann, wird einfach ein solcher Vergleich hervorgeholt. Das ganze wird natürlich nicht getan um damit die Diskursherrschaft zu gewinnen - ach wo, ganz falsch gedacht - sondern um die Meinungsfreiheit zu verteidigen. Wichtig ist aber, dass nur seine Meinung frei ist. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.07.2020 16:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.07.2020 21:33 Uhr |
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Zitat:Zitat:Erschreckend an der Entwicklung ist, daß die Gleichschaltung, die Goebbels noch erzwingen mußte, nunmehr völlig freiwillig geschieht.
Inwiefern erfolgt hier eine "Gleichschaltung", die derjenigen des NS-Staates vergleichbar ist? Gibt es dafür konkrete Anhaltspunkte, die mit der Corona-Hilfe für die Presse zusammenhängen?
Die Unterstützung für die Presse (hier: für den Vertrieb bzw. die Verteilung) wurden schon vor Corona beschlossen.
Die Beispiele für die freiwillige Gleichschaltung der Presse sind Legion. Jüngste Beispiele sind die sog. Berichterstattung über die Herren Streek und Drosten, Donald Trump, den Brexit, Fridays for Future, Klima, Flüchtlinge, Euro, EU, Verfassungsschutz. Alle Medien marschieren in Reih und Glied; die Dauer-Huldigungen für Frau Merkel nicht zu vergessen.
Das beste Beispiel liefern die Medien bei BLM und der Berichterstattung über die Polizei und ihr Handeln in den VSvA. |
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20.07.2020 21:39 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Erschreckend an der Entwicklung ist, daß die Gleichschaltung, die Goebbels noch erzwingen mußte, nunmehr völlig freiwillig geschieht.
Inwiefern erfolgt hier eine "Gleichschaltung", die derjenigen des NS-Staates vergleichbar ist? Gibt es dafür konkrete Anhaltspunkte, die mit der Corona-Hilfe für die Presse zusammenhängen?
Nein. Ihm passt nur einfach die Berichterstattung nicht und weil von ihm und seiner "Seite" die Diskursherrschaft nicht anders erlangt werden kann, wird einfach ein solcher Vergleich hervorgeholt. Das ganze wird natürlich nicht getan um damit die Diskursherrschaft zu gewinnen - ach wo, ganz falsch gedacht - sondern um die Meinungsfreiheit zu verteidigen. Wichtig ist aber, dass nur seine Meinung frei ist.
Man merkt, daß du für die SPD arbeitest. Du solltest dir abgewöhnen, deren interne Verhältnisse zu verallgemeinern. Ich bin mittlerweile zu alt, zu lange im Geschäft und habe zuviel Erfahrung mit der Presse, um mich mit dem von dir hier herbeihalluzinierten Scheiß aufzuhalten. Es gehört mittlerweile dazu, häufig verkürzt und falsch zitierte Äußerungen nicht mehr anzumahnen bzw. korrigieren zu wollen. Es stellte sich als absolute Zeitverschwendung heraus, weil die Presse keinerlei Unrechtsbewußtsein hat. Sie schreibt einfach was sie will; wen interssieren da noch Tatsachen. |
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