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Fragenübersicht Gesundheitspolitik: Minister Spahn will Corona-Tests für Urlauber bereits im Abreiseland - schließt Du Dich den Überlegungen von Spahn an?
1 - 13 / 13 Meinungen
03.08.2020 10:41 Uhr
Das klingt für mich ziemlich sinnvoll - insbesondere, wenn mit dem entsprechenden Zeitraum Abstand zur Rückreise getestet wird und dann am Reisetag noch einmal.
03.08.2020 11:09 Uhr
Das sollte sofort umgesetzt werden.
Das wird aber sicherlich kostenpflichtig laufen...zurecht, wie ich meine.

Das sollten Urlauber ihren Reiseausgaben zuordnen, denn sie sind für sich allein verantwortlich und haben kein Recht, die Solidargemeinschaft zu belasten.


Aus Vernunft haben viele Menschen auf Reisen, auch in Nichtrisikoländer,verzichtet.
03.08.2020 13:27 Uhr
Wenn, dann sollen bitte alle Urlauber so getestet werden.

Schließlich erklärt Deutschland Risikogebiete nach den Zahlen des jeweiligen Landes, und die stimmen möglicherweise nicht immer.

Oder was machen wir mit Deutschen, die in ein Nicht-Risiko-Gebiet reisen und dann feststellen, daß es während ihres Urlaubs zum Risiko-Gebiet erklärt wurde oder umgekehrt?

Wenn, dann alle gründlich testen.

Wobei das natürlich witzig werden kann, wenn ich zwei Wochen Urlaub in einer Region mache, wo man zwei Wochen auf das Testergebnis warten muss.
03.08.2020 14:16 Uhr
Zitat:
Das wird aber sicherlich kostenpflichtig laufen...zurecht, wie ich meine.


Warum?

Es gibt viele Methoden, wie sich Menschen mit vollem Bewusstsein und vollem Wissen vermeidbaren Gesundheitsrisiken aussetzen.

Und die gesetzliche KV kommt dafür auf.

03.08.2020 16:47 Uhr
Zitat:
denn sie sind für sich allein verantwortlich und haben kein Recht, die Solidargemeinschaft zu belasten.


Erklärst du das bitte auch den Adipösen, Rauchern, Alkoholikern, Drogenabhängigen...?
03.08.2020 19:30 Uhr
Zitat:
Erklärst du das bitte auch den Adipösen, Rauchern, Alkoholikern, Drogenabhängigen...?


Es sollte zumindest ein Bonus-/Malus-System geben ähnlich wie bei der Kfz-Versicherung. Wie man das genau ausgestaltet bzw. welche "Krankheiten" dazugehören, kann man ja diskutieren.

Warum soll die Solidargemeinschaft für "unvernünftiges" Handeln geradestehen?
03.08.2020 19:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
denn sie sind für sich allein verantwortlich und haben kein Recht, die Solidargemeinschaft zu belasten.


Erklärst du das bitte auch den Adipösen, Rauchern, Alkoholikern, Drogenabhängigen...?

Das Problem sehe ich hier darin, dass die besagten Urlauber den Test nicht bezahlen müssen, die Solidargemeinschaft ansonsten ihren aber schon. Also wenn jemand anderswo im Urlaub war, muss er den Test selbst bezahlen. Insofern mit den Rauchern etc. nicht ganz vergleichbar.

Ich finde das auch in höchstem Maße ungerecht, sehe aber leider keine andere Möglichkeit, als in den sauren Apfel zu beißen. Die Alternative wäre nur, dass sie sich nicht testen lassen und Quarantäne halten solche auch nicht ein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.08.2020 19:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.08.2020 19:39 Uhr
Zitat:

Warum soll die Solidargemeinschaft für "unvernünftiges" Handeln geradestehen?


Erziehung zu einem bestimmten Lebensstil über die quasi staatliche Pflichtversicherung?

Nee, das geht gar nicht.

Abgesehen davon wüsste ich auch nicht, wie man das sinnvoll gestalten könnte. Bei vielem dürfte der Aufwand unermesslich werden, bis hin zu koststpieligen Gutachten, um z.B. rauszufinden, ob Fettleibigkeit aus falscher Ernährung resultiert oder aus einer Krankheit.
03.08.2020 19:45 Uhr
Zitat:
Insofern mit den Rauchern etc. nicht ganz vergleichbar.


Zu 100% natürlich nicht. Aber wenn man schon die Solidargemeinschaft und unvernünftiges Handeln anspricht, wird das Thema größer.
03.08.2020 19:51 Uhr
Zitat:
Wie man das genau ausgestaltet bzw. welche "Krankheiten" dazugehören, kann man ja diskutieren.


Na ja, das geben andere Versicherungen, insbesondere Lebens-/Unfall-/Berufsunfähigkeitsversicherungen ja schon vor. Viel diskutieren müsste man da gar nicht. Wer bei 160 cm 140 kg wiegt, raucht und 21 mal in den letzten fünf Jahren beim Arzt war, zahlt einen höheren Beitrag. In der gesetzlichen Krankenversicherung zahlt er prozentual denselben Beitrag wie ein sportlicher Jungspund, der auf seine Ernährung und seinen Lebenswandel achtet.

Mir kann es als Privatversicherter im Prinzip egal sein, aber nach Gerechtigkeit klingt das nicht.
03.08.2020 20:28 Uhr
Halte ich für reinen Aktionismus. Einerseits müssen in den betreffenden Ländern die Testkapazitäten vorhanden sein. Dann stellt sich die Frage, wer in den Ländern Tests durchführt bzw. durchführen darf und ob die Ergebnisse eine ausreichende Qualität haben, um von deutschen Gesundheitsämtern akzeptiert zu werden.

Andererseits stellt sich die Frage, was eigentlich passiert, wenn ein Land oder eine Region innerhalb des Landes (wie zuletzt in Spanien) während des Urlaubs zum Risikogebieten erklärt wird.

Zudem müßte für den Reisenden im Urlaubsland die Möglichkeit bestehen, eine nötige Quarantänezeit abzusitzen. Dazu müßten auch arbeitsrechtliche Fragen geklärt und sichergestellt werden, daß die Urlauber ihre Rückflüge entsprechend umbuchen können.

Aus meiner Sicht erhöht eine solche Maßnahme den Aufwand für alle, ohne im gleichen Maß mehr Sicherheit zu bieten.
04.08.2020 00:49 Uhr
Zitat:
Erziehung zu einem bestimmten Lebensstil über die quasi staatliche Pflichtversicherung?

Nee, das geht gar nicht.

Abgesehen davon wüsste ich auch nicht, wie man das sinnvoll gestalten könnte. Bei vielem dürfte der Aufwand unermesslich werden, bis hin zu koststpieligen Gutachten, um z.B. rauszufinden, ob Fettleibigkeit aus falscher Ernährung resultiert oder aus einer Krankheit.


Man könnte doch zumindest mal mit Kleinigkeiten anfangen, die jeder selbst beeinflussen kann ...

Rauchen zum Beispiel. Dafür gibt es keinen sachlichen Grund und niemand wird zum Rauchen gezwungen. Warum soll ein Raucher nicht mehr bezahlen müssen, als ein Nichtraucher? Er verursacht im Schnitt ja auch höhere Folgekosten!

Risikosportarten sind auch so eine Sache ... Warum soll ein Kampfsportler oder Hobbykicker nicht etwas mehr bezahlen müssen bei seiner Krankenversicherung?
07.08.2020 08:41 Uhr
Zitat:
Warum soll ein ... Hobbykicker nicht etwas mehr bezahlen müssen bei seiner Krankenversicherung?

Weil er, je nach Krankenkasse, sogar einen Bonus bekommen kann, weil er sich sportlich betätigt, was die Gesundheit fördert.
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