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Fragenübersicht Sofern sich "Home Office" als Konzept flächendeckend durchsetzt: Sollten Unternehmen Kosten für die Heimausrüstung von Mehrmiete bis zu Technik übernehmen?
1 - 20 / 53 Meinungen+20Ende
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20.08.2020 14:42 Uhr
Mir geht es vor allem darum, ob man das Konzept so weit denken muss, dass auch Mietkosten übernommen werden. Schon erwägenswert aus meiner Sicht, da auch die Verlagerung von Arbeitsräumen stattfindet.
20.08.2020 16:04 Uhr
Ich sehe das Problem, dass wir schon jetzt zu wenig Wohnraum haben. Mit flächendeckendem Homeoffice (für entsprechend geeignete Tätigkeiten) würde sich das Problem noch verschärfen.
20.08.2020 16:56 Uhr
Einige Landeskirchen übernehmen die Kosten für die Anschaffung von benötigtem Equipment (nach einem bestimmten Schlüssel). Weiteres soll folgen, jedoch muss erst in einer Kommission erarbeitet werden, was "weiteres" genau ist.
Insgesamt sollten die Kosten für das Betreiben eines Homeoffice nicht komplett beim AN hängen bleiben.
20.08.2020 17:00 Uhr
Zitat:
Ich sehe das Problem, dass wir schon jetzt zu wenig Wohnraum haben. Mit flächendeckendem Homeoffice (für entsprechend geeignete Tätigkeiten) würde sich das Problem noch verschärfen.


Und es ist auch ein erheblicher finanzieller Aufwand für die Mitarbeiter, wenn sie eine Wohnung brauchen, die 1-2 Zimmer größer ist als bisher. Auf der anderen Seite sparen die Unternehmen Kosten, weil sie keine/weniger Büroräume zur Verfügung stellen müssen (inkl. allen Nebenkosten wie Strom, Wasser, Heizung, Reinigung, Reparaturen...)
20.08.2020 17:06 Uhr
Zitat:
wenn sie eine Wohnung brauchen, die 1-2 Zimmer größer ist als bisher.


Zwei Zimmer größer halte ich für überdimensioniert. Zumindest in den meisten Fällen.

Insgesamt dürfte sich bei großen Firmen das Einsparpotenzial aber schon deutlich bemerkbar machen, wenn man auf spürbar kleinere Bürogebäude ausweichen kann.
Wenn jedoch keine kleineren Bürogebäude genutzt werden (können), wäre eine Beteiligung an den Kosten für Homeoffice in den wenigsten Fällen realistisch.
20.08.2020 17:09 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich sehe das Problem, dass wir schon jetzt zu wenig Wohnraum haben. Mit flächendeckendem Homeoffice (für entsprechend geeignete Tätigkeiten) würde sich das Problem noch verschärfen.


Und es ist auch ein erheblicher finanzieller Aufwand für die Mitarbeiter, wenn sie eine Wohnung brauchen, die 1-2 Zimmer größer ist als bisher. Auf der anderen Seite sparen die Unternehmen Kosten, weil sie keine/weniger Büroräume zur Verfügung stellen müssen (inkl. allen Nebenkosten wie Strom, Wasser, Heizung, Reinigung, Reparaturen...)


Das halte ich für einen sehr wichtigen Punkt. Wir leben z.B. derzeit in zwei Zimmern, das hat uns bisher einfach immer gereicht, weil wir eben dienstlich sehr viel unterwegs waren und uns nicht so häufig zu Hause aufhielten. Würde es jetzt dauerhaft ins Home Office gehen, reicht das nicht mehr aus - mit der Konsequenz, dass die Wohnkosten massiv steigen würden, denn ein Zimmer mehr bräuchte es in jedem Fall. Wie geht man damit um?
20.08.2020 17:37 Uhr
Zitat:
Zwei Zimmer größer halte ich für überdimensioniert. Zumindest in den meisten Fällen.


Es kommt drauf an, was man konkret arbeitet. Wenn man ein Paar annimmt und beide haben einen Job, bei dem sie telefonieren, dann geht das nicht gleichzeitig in einem Raum. Ob dann einer aufs Sofa oder an den Esstisch ausweichen will, kann wahrscheinlich gehen. Mein Ding wäre es nicht.
20.08.2020 18:11 Uhr
@J.Bercow
Es reicht ja auch schon, ein kleines Kind in der Wohnung zu haben, um gar nicht mehr in Ruhe arbeiten zu können, selbst wenn der Platz an sich reicht.
Wobei ich selbst (komplett im HomeOffice seit dem Coronastart) durchaus die Unterstützung hatte, dass ich zumindest gewünschte Zusatzgeräte wie ein Headset von der Firma bekommen habe.
Möglicherweise kommt es auch noch, dass wir unsere Arbeitsrechner in die Cloud verlegen, dann könnte ggf jeder seinen kleinen, dummen Rechner (der dann auch für nichts anderes benutzt wird) plus Monitor/Tastatur/Maus von der Firma erhalten (steht ja jetzt eh alles im Büro rum), und man bräuchte sich selbst nur noch um die Internetverbindung kümmern.
Ich bin durchaus gespannt, wieviel Ausirkungen das bei uns konkret haben wird - seit mehreren Monaten geht nur der Chef ins Büro, ansonsten nur gelegentlich einzelne Kolleg/innen.
20.08.2020 18:33 Uhr
@Ciffer:
Ich hab das Firmenlaptop zu Hause und arbeite seit inzwischen über 5 Monaten von zu Hause. Technisch passt das alles.

Aber wie du sagst, wenn Kinder ins Spiel kommen, wird es nochmal mühsamer als in meinem Beispiel oben mit 2 Erwachsenen. Bei kleinen Kindern möchte ich meinen Firmenrechner auch nicht unbedingt auf dem Esstisch (hoppla, die Milch ist umgefallen...) stehen haben.

Viele meiner Kollegen, die auch im HO arbeiten, haben Kinder im Hintergrund. Es ist nicht so selten, dass mal eins schreit, dass zwei sich streiten oder oder oder.
20.08.2020 18:35 Uhr
Zitat:
Ich bin durchaus gespannt, wieviel Ausirkungen das bei uns konkret haben wird


Ich dürfte inzwischen wieder ins Büro, aber die Meetings sind begrenzt, Dienstreisen sowieso. Und da die Leute, mit denen ich hauptsächlich arbeite, in anderen Ländern sitzen, spare ich mir die Stunde Fahrt pro Tag und mache es virtuell von zu Hause.
20.08.2020 19:01 Uhr
@J.Bercow
Ich habe mich auch sehr gut auf die Arbeit zu Hause eingestellt (war sonst nicht so ein großer Fan davon, weil der Ablenkungsgrad doch ein bisschen höher ist). Aber mittlerweile hat es mich auch nicht in die Firma gezogen - eine Stunde im ÖPNV neben so vielen Leuten, die denken, dass für sie keine Regeln gelten, ist jedes Mal anstrengend, und ich bin auch ohne Arbeit immer mal in Bus und Bahn unterwegs...
20.08.2020 19:03 Uhr
Ich hab ein kleines Kind Zuhause da ist HomeOffice nicht möglich.
Es wurde mir in der Firma Angeboten habe es aber dankend abgelehnt ausserdem fände ich es ziemlich asozial wenn ich nem 60 jährigen ggf. Mit Vorerkrankungen den HomeOffice Platz wegnehme
Die Jungen sollen ruhig in dem Firmen vor Ort bleiben
21.08.2020 10:23 Uhr
hallo sozial21,
wie kann man jemandem einen homeoffice-platz wegnehmen? gibt es nur eine beschränkte zahl an vpn-zugängen oder wie muss ich mir das vorstellen?
21.08.2020 10:34 Uhr
Zitat:
hallo sozial21,
wie kann man jemandem einen homeoffice-platz wegnehmen?


Ich kenne seinen konkreten Fall nicht, aber es gibt tatsächlich Unternehmen, die Regelungen haben, dass X % der Mitarbeiter vor Ort sein müssen, obwohl sie ihre Tätigkeit auch von zu Hause ausüben könnten.

Das ist dann weniger irgendwelchen unternehmerischen oder technischen Anforderungen geschuldet, sondern dem Kontrollwahn.
21.08.2020 10:38 Uhr
@j.bercow
ok, danke, und es kann natürlich auch sein, dass eine bestimmte anzahl an personen im betrieb nötig sind zur aufrechterhaltung von strukturen oder tätigkeiten - wenn alle serveradmins zu hause sitzen und keiner mehr im serverraum nachgucken kann, warum die verbindung weg ist, wirds schwierig.
21.08.2020 10:40 Uhr
Ich denke schon, dass der Arbeitgeber sich an den Aufwendungen für ein Homeoffice zu beteiligen hat. Die Fürsorgepflichten des Arbeitgebers enden ja nicht durch den geänderten Aufenthaltsort des Mitarbeiters und dazu gehört eben auch ein vernüftig ausgestatteter Arbeitsplatz.
Bei uns kann jeder Mitarbeiter vom Arbeitgeber z.B. einen ordentlichen Bürostuhl und einen Schreibtisch fürs Home Office bekommen, vom gesamten elektronischen Equipment ganz abgesehen.
21.08.2020 10:46 Uhr
Zitat:
wenn alle serveradmins zu hause sitzen und keiner mehr im serverraum nachgucken kann, warum die verbindung weg ist, wirds schwierig.


Gerade in größeren Unternehmen gibt auch Leute, die Reparaturen durchführen - sei es an Gebäuden oder an Produktionsanlagen. Die könenn einen Tag vor Ort sein und am Folgetag machen sie ihre Dokumentation, Abrechnung,... von zu Hause.
21.08.2020 11:12 Uhr
Zitat:
Von: J. Bercow
zitieren21.08.2020 10:46 Uhr


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Das könnt ihr euch einrahmen, das gabs nach meiner Erinnerung seit Ewigkeiten nicht mehr.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.08.2020 11:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.08.2020 11:18 Uhr
olé olé, cola light für alle!
21.08.2020 18:30 Uhr
Vom Unternehmen erwarte ich, dass es die Technik stellt - schon aus eigenem Interesse. Darüber hinaus sehe ich jetzt nicht, warum sich ein Unternehmen an der Miete für eine größere Wohnung etc. beteiligen sollte.

Home Office ist ein Angebot, das man annehmen kann, aber nicht muss. Wenn man zu Hause keine geeigneten Räumlichkeiten oder keine Ruhe hat, muss man halt ins Büro fahren.
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