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Ist für dich die Freiheit vereinbar mit dem Streben nach Sozialismus? |
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25.01.2021 11:20 Uhr |
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Tatsächlich frei ist man vermutlich nur, wenn man theoretisch auch Unfug mit seiner Freiheit anstellen kann. Deswegen ist Freiheit mit dem Streben nach Sozialismus vereinbar - Sozialismus selbst verträgt sich mit Freiheit allerdings nicht. |
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25.01.2021 11:21 Uhr |
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Bevor man hier tiefer einsteigt, bedürfte es zunächst mal einer von allen Beteiligten akzeptierten Definition des Freiheitsbegriffs.
Alleine schon daran wird es hier bei dol scheitern, weshalb ich prognostiziere (mich aber gerne eines Besseren belehren lasse), dass das wieder ein sinnloses Gehacke wird. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.01.2021 11:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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25.01.2021 11:21 Uhr |
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Das kommt doch sehr ausgeprägt auf die Idee von Sozialismus an, die im Parteiprogramm meiner RL-Partei skizzierte Form dieser politischen Überzeugung halte ich jedenfalls nicht für freiheitsfeindlich, andere Formen können dies durchaus sein.
Ebenso wie es Formen des Nationalismus, Konservatismus, Liberalismus gibt, die in Unfreiheit ausschlagen können.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.01.2021 11:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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25.01.2021 11:25 Uhr |
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Ich glaube auch nicht, dass wir diese Frage als Konsens beantworten können und dass wir hier auf einen Nenner kommen.
Auch ich kann mir die Antworten ausmalen, die hier kommen und kann sie mehr oder minder aus den jeweiligen Ecken kommend schon vorformulieren.
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25.01.2021 11:26 Uhr |
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Dogmatismus ist nie mit Freiheit vereinbar. |
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25.01.2021 11:31 Uhr |
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Ja, ich sehe keinen Widerspruch darin Abhängigkeitsverhältnisse zu überwinden (RL), die Menschen miteinander in Konkurrenz setzen. Freiheit besteht darin selbst über sein Leben bestimmen zu können, für ein solidarisches Miteinander. |
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25.01.2021 11:32 Uhr |
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Aus der Geschichte selbst wird wohl jeder für sich die Antwort ableiten können.
Das fängt wohl an beim Berliner Spartakusaufstand, das fängt wohl bei der Bewertung der beteiligten Personen an, das reicht wohl über die Abgrenzung der Sozialdemokratie zu dieser Zeit hin zum Sowjetbolschewismus und dessen Entwicklung. Das reicht über die Revolution, die Verurteilung dieser schon am Kongress am Tag darauf, durch die anderen. Das reicht über Kronstadt, Kriegskommunismus, den ersten Lagern, Dekret von Kronstadt, das reicht über die Kollektivierung, das reicht über die parteilichen Ausschaltungen von Trotzky und co, das reicht über den Parteitag der Sieger, das reicht über die Säuberungen, den Hitler-Stalin-Pakt, die Gleichschaltung Osteuropas, Maos Weg, Chruščevs Reformen und den Bau der Mauer bei gleichzeitigen antistalinistischen Tauwetter - das auch nur sehr begrenzt wirkte und auch begrenzt zu sehen ist, Neulandpolitik, Brežnevs Ära und das Erstarren, dass dann zum Untergang führte.
Das muss wohl jeder für sich bewerten und beantworten, ob er eine Schnittmenge von Freiheit und Sozialismus sieht.
Meine Antwort kennt jeder. |
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25.01.2021 11:34 Uhr |
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Zitat:Die Antwort darauf ist so angreifbar wie unangreifbar
Wohl wahr, aber wir stehen in diesem Wahlkampf nicht für Angriff, sondern eher für Aufklärung. :-)
Zitat:
Hättest du mich mit konkreten Vorschlägen und Unterstützungsbitten angesprochen, hätte ich auch darüber nachgedacht.
So einfach isses manchmal
Überraschend, aber ich denke wir kennen beide das zu erwartende Ergebnis deines Nachdenkes bei dieser Konstellation.
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25.01.2021 11:46 Uhr |
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Sozialimus ist für mich nicht freiheitsfeindlich da ich darunter Keinen Stalinismus verstehe.
Die Befreiung von wirtschaftlicher Existenznot und Abhängigkeitsverhaltnissen ist im Gegenteil sogar ein wichtiges Kriterium um überhaupt von Freiheit sprechen zu können. |
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25.01.2021 11:49 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ja, ich sehe keinen Widerspruch darin Abhängigkeitsverhältnisse zu überwinden (RL), die Menschen miteinander in Konkurrenz setzen. Freiheit besteht darin selbst über sein Leben bestimmen zu können, für ein solidarisches Miteinander.
Der Widerspruch ist doch offensichtlich, die aktuellen Abhängigkeitsverhältnisse sind in Freiheit entstanden, egal wie man Diese bewertet.
Will man diese Strukturen wieder auflösen, bedarf es Zwang bzw. Gewalt und diese Vorgehensweise kann man wohl kaum als freiheitlich bezeichnen.
Diese Abhängigkeitsverhältnisse haben immer wieder ihre Form verändert.
Beispiele wären nicht schlecht, um konkrete Bezugspunkte zu haben. |
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25.01.2021 11:53 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das kommt doch sehr ausgeprägt auf die Idee von Sozialismus an
Unbestritten, daher würde es mich brennend interessieren, welche Definition die FuS ansetzt, denn immerhin tritt sie unter diesem Slogan an.
Es dürfte in diesem Zusammenhang aufschlußreich sein, auf welche Bedeutungsbestimmung sich der KK und VKK hier einigen.
Welche Form des Sozialismus halten ihr denn für erstrebenswert?
Das lässt sich nur schwer definieren, da bei FuS nicht alle Sozialisten sind.
Sozialismus ist eine Übergangsform in der der Staat einen Doppelcharakter erhält. Eine Form wäre eine Rätedemokratie (aus meiner Sicht). |
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25.01.2021 11:53 Uhr |
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Zitat:Zitat:Beispiele wären nicht schlecht, um konkrete Bezugspunkte zu haben.
Sprechen wir über die Freiheit eines Unternehmers, der durch sein Wirken auch Abhängigkeitsverhältnisse schafft.
Nein. |
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25.01.2021 11:58 Uhr |
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Wegen der Auflösung der Abhängigkeitsstrukuturen.
Gemeint ist hier wohl aus sozialistischer Sicht, die Abhängigkeit hin zu einem Fabriksbesitzer, hin zu einer Aktiengesellschaft, hin zu einem privatwirtschaftlichen Eigentümer.
Welchen Gewinn bringt die Auflösung und die Vergesellschaftlichung/Verstaatlichung/Volkseigentum dem Einzelnen?
Im Rahmen der russischen Revolution kann ich einen solchen Vorteil nicht erkennen.
Die Eigentumsverhältnisse verschoben sich nur. Anstatt des Betriebsherren trat ein bürokratischer Parteihengst. Eine Bürokratenriege löste euer Feindbild Kapitalist ab.
Ohne die kundige Riege von altgeschulten Personal ist auch kein Betrieb führbar. Diese Auswechselung wirkte erst ab Stalin. Davor saßen oft die alten Herren weiter in leitenden Positionen.
Also ist es weltfremd eine Auflösung der Abhängigkeitsverhältnisse zu fordern.
Real hat sich für den Arbeiter weniger geändert als man annimmt. Die Arbeitszeit ging doch nach dem Bürgerkrieg eher rauf, der Sonntag wurde abgeschafft, in Teilen kam es zu Arbeitsschlachten.
Und zum Thema Ausbeutung. Direkt nach der bolschewistischen Machtergreifung kam es zur Einführung von Löhnen nach Norm. Wer unter der Norm leistete, der bekam weniger als seinen Grundlohn raus.
Und die russische Dorfgemeinschaft an sich, war doch in Wahrheit mehr gemeinschaftlich organisiert, aber mit Eigenland besser funktioniert als als Kolchose.
Die Obschtschina hat funktioniert und danach hat in Belangen der Ernährung nichts mehr funktioniert. Und keine Kollektivierung hat den Grundsatz eines gewissen Eigenbodens angegriffen. Interessanterweise wäre wohl Russland ernährungstechnisch total zusammengebrochen ohne das Eigenland der Kolchosbauern. |
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