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"Die Spaßgeneration zerbricht an ein wenig zu Hause bleiben." - Siehst Du das auch so? |
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02.02.2021 11:44 Uhr |
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Ja, ich nenne sie auch gerne "Generation Weichei". :o) |
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02.02.2021 11:44 Uhr |
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Nein.
Viele Menschen, egal welchen Alters, erleiden durch die Corona-Maßnahmen eine psychische Belastung.
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02.02.2021 11:45 Uhr |
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Das ist viel zu einfach.
Man stelle sich mal vor, was passiert wäre, wenn man vor 2 Jahren in einem Vorstellungsgespräch auf die Frage "was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?" geantwortet hätte "Ich sitze zu Hause rum oder gehe allein spazieren oder fahre Fahrrad."
Wer zu viel Zeit allein verbracht hat, galt schnell als nicht teamfähig, als Nerd und was weiß ich noch alles. |
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02.02.2021 11:46 Uhr |
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Es ist durchaus richtig, dass der weit verbreitete Hedonismus dazu führen kann, dass die Leute es kaum aushalten können alleine zu sein.
Man hat weitgehend verlernt, sich mit sich selbst zu beschäftigen und ist permanent auf der Suche nach Abenteuer, Gesellschaft und Zerstreuung. Das ist sicher eine Entwicklung, die man kritisch betrachten kann.
Man muss allerdings aufpassen, dass dieses Argument nicht dazu missbraucht wird, berechtigte Kritik an Grundrechtseinschränkungen zu diskreditieren. |
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02.02.2021 11:49 Uhr |
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@ mystic_
Schade, ich wollte zustimmen - hintenraus kam aber Deine AfD-Affinität leider wieder durch. :-) |
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02.02.2021 11:52 Uhr |
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Was manche für einen Eiertanz veranstalten zum Thema eingesperrt sein, der zielt an der Realität vorbei.
Man ist angehalten, dass man die sozialen Kontakte einschränkt. Social distancing heißt ja nicht, dass man einsam ist. Es ist eine räumliche Distanz, man sitzt nicht in einem Verlies in einer Burg und niemand spricht mit einem. Man ist nicht der Mann der mit Maske.
Wir schreiben im Internet, auch das ist eine Art von sozialer Kommunikation. Wir telefonieren und wir schreiben Nachrichten über verschiedene Wege.
Niemand ist abgeschnitten.
Und wie auch richtig geschrieben, man hat verlernt, dass man sich mit sich selbst beschäftigt. Lesen, Puzzeln, Fernsehen. Das funktioniert prima alleine. |
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02.02.2021 12:09 Uhr |
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Ist es tatsächlich so, oder ist es nicht ein mediales Problem und wird gern von Psychologen und Co genutzt um die eigene Daseinsberechtigung zu zementieren?
Ich habe ja nun nicht wenig mit Jugendlichen zu tun, aber nur ein winziger Bruchteil davon hat tatsächlich ein Problem.
Klar, die realen sozialen Kontakte sind eingeschränkt, aber das gesamte soziale Netzwerk wird genutzt.
So groß ist der Unterschied zu vorher nicht, denn vorher hat man sich auf 2m Entfernung über irgendeinen Messenger unterhalten.
Das ganze ist m.E. eher ein mediales Problem als ein reales.
Nennt man auch Twitter-Syndrom.
Das ist eine Seuche die fast mit Covid mithalten kann. |
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02.02.2021 12:11 Uhr |
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Eine ganze Gesellschaft zerbricht an den fehlenden sozialen Kontakten. Das kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen und mit ein paar flapsigen Sprüchen abtun. |
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02.02.2021 12:12 Uhr |
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Als introvertierter Mensch der ohnehin kein Problem hat sich mit sich selbst zu beschäftigen, bin ich manchmal erstaunt, wie arg es andere doch betrifft, wenn sie mehr zu Hause sein müssen.
Ich muss zugeben, selbst mich nervt es, dass ich nicht mal ins Kino gehen kann, ins Restaurant oder mit Kumpels auch mal abends einfach durch die Stadt und gucken was so passiert. Selbst Home-Office nervt etwas. Dann kann ich schon verstehen, wie schwer sich andere damit tun.
Aber eingesperrt ist wirklich niemand. Selbst in größeren Städten findet man abseitige Spazierwege, Vereins- oder Parteiarbeit ist möglich oder eben auch Treffen zu Hause mit einer anderen Person. Man muss etwas kreativ sein in dieser Zeit. Die Maßnahmen will niemand, nichtmal die, die sie beschließen. |
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02.02.2021 12:26 Uhr |
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Meine Tochter hat 2020 Abitur gemacht. Kein Abischerz, kein Abiball, Abizeugnis per Post, kein vernünftiges Ende der Schullaufbahn. Dann Studienbeginn im Oktober. Seitdem war sie kein einziges mal an der Uni, hat keinen Kommilitonen im wirklichen Leben kennengelernt, alle Veranstaltungen finden als Teams- oder Zoom-Meeting statt. Es gab keine Erstsemesterveranstaltungen, kein Studentenleben, nichts.
Da sitzt der Frust sehr tief und die Tränen fließen schnell.
Es ist schlimmer als 'ein wenig zuhause bleiben'.
Edit: Jahreszahl korrigiert, Dank den Hinweisgebern. |
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02.02.2021 12:31 Uhr |
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Klingt sehr überheblich, wie über junge Menschen abfällig geurteilt wird. Nur weil die meisten mit ihrem langweiligen Leben schon abgeschlossen haben - und es für ihren Alltag egal ist, ob sie zu Hause freiwillig sind oder per Anordnung. |
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02.02.2021 12:32 Uhr |
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2019 oder 2020 |
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02.02.2021 12:35 Uhr |
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@Zäbel
Du meintest wohl 2020 oder? |
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02.02.2021 12:49 Uhr |
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Ich bedauere die Jugend, die z.B. in das Berufsleben einsteigen möchte und der viele selbstverständliche Lebensinhalte weggebrochen wurden, wie z.B. das Beispiel @Zäbel deutlich macht.
Unter "Spaßgeneration" verstehe ich diese junge Generation nicht aber alle Menschen insgesamt, die egoistisch weiterhin ihr Vergnügen suchen und Alternativen gefunden haben und weiter finden, die letztendlich die sozialen Nöte dadurch weiter negativ beeinflussen werden über die nächsten Jahre, auch für sich selbst!
Demut wird wieder gelernt werden müssen von denen, die ich "Spaßgesellschaft" nennen möchte, und die Besinnung auf etwas, was Leben in aller Vielfalt trotz alledem ausmacht.
Kreativität ist angesagt.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.02.2021 12:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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02.02.2021 13:22 Uhr |
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Zitat:Zitat:Nein.
Viele Menschen, egal welchen Alters, erleiden durch die Corona-Maßnahmen eine psychische Belastung.
Sehe ich auch so. Hatte eine Liste bekommen mit Adressen von Instituten mit Schwerpunkt Psychoanalyse/ Tiefenanalyse. Bei allen Instituten sind bis Ende März alle Termine ausgebucht, es gibt auch keine Warteliste.
Das ist aber nicht erst seit Corona so... |
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02.02.2021 14:51 Uhr |
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Ein Jahr würde ich nicht als "...ein wenig..." bezeichnen.
Unbestritten gibt es allerdings gerade bei den unter dreißigjährigen viele, die sich zum einen an eine dauerhafte Reizüberflutung und ständige Verfügbarkeit von allem (auch außerhäusigen bzw. -familiären Kontakten) gewöhnt haben.
Zudem gibt es in dieser Generation auch viele, die kaum familiäre Bindungen haben und gerade in den Städten sehr oft in Ein-Personen-Haushalten leben.
Die sind das erste Mal in ihrem Leben auf sich selbst zurückgeworfen.
Das unter solchen Umständen die Sinnfrage deutlich stärker und häufiger auftaucht und sich auch mangels Ablenkung kaum vertreiben läßt, nimmt nicht wunder. |
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