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Fragenübersicht Braucht es in Deutschland eine Vermögensabgabe?
1 - 19 / 19 Meinungen
02.02.2021 18:09 Uhr
Ich teile die Problembeschreibung, sehe bei der Vermögenssteuer aber steuerfachliche Probleme (v.a. bzgl. des Besteuerungstatbestandes). Ich wäre daher eher dafür, das über eine Erbschaftssteuer zu regeln, die ihren Namen auch verdient.
02.02.2021 18:10 Uhr
Ja zumindest für Superreiche
02.02.2021 18:12 Uhr
Ich stimme dem ersten Meinungsschreiber zu. Vermögen ist regelmäßig unterschiedlich gestaltet und nicht immer gleich in Euro zu beziffern. Deshalb ist es problematisch, pauschal von einer Vermögensabgabe zu reden, diese zu fordern.
02.02.2021 18:14 Uhr
Was solche Regelungen angeht, bin ich eher zurückhaltend. Die Unternehmer sind ja nicht schuld an der Corona-Krise und den Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Mit welchem Recht will die Politik sie also mit einer Vermögensabgabe bestrafen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.02.2021 18:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.02.2021 18:17 Uhr
Zitat:
Die Unternehmer sind ja nicht Schuld an der Corona-Krise und den Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Mit welchem Recht will die Politik sie also mit einer Vermögensabgabe bestrafen?


Wer soll denn die Milliarden an Hilfsgeldern, die seit 1 Jahr verteilt werden, zahlen?

Das Geld fällt nicht vom Himmel und der übliche Weg, das bei den angestellt Beschäftigten mit mittlerem Einkommen einzusammeln, ist mit demselben Argument ("sie sind ja nicht schuld") abzulehnen.
02.02.2021 18:20 Uhr
@mystic_

Ich sag mal so du hast absolut recht das selbständige nicht an der aktuellen Situation Schuld sind daher kann ich deinen Einwurf schon verstehen.
Aber ich finde die Konsequenz wenn die armen und mittleren Einkommen die Lockdwon-Rechnung auch noch begleichen sollen noch schlimmer.
Die Mutter mit Kind die Teilzeit Jobt ist das schwächste Glied in der Kette.
02.02.2021 18:21 Uhr
Zitat:
Wer soll denn die Milliarden an Hilfsgeldern, die seit 1 Jahr verteilt werden, zahlen?

Das Geld fällt nicht vom Himmel und der übliche Weg, das bei den angestellt Beschäftigten mit mittlerem Einkommen einzusammeln, ist mit demselben Argument ("sie sind ja nicht schuld") abzulehnen.


Das ist richtig - das Argument gilt natürlich auch bei den Beschäftigten. Die Regierung hat sich für die Lockdown-Politik und die Auszahlung von Milliarden an Hilfsgeldern entschieden. Es ist moralisch weder richtig, das auf Unternehmer noch auf Beschäftigte abzuwälzen.
Die Regierung sollte einen Finanzierungsplan haben bevor sie Milliarden verpulvert, die sie nicht hat.
02.02.2021 18:24 Uhr
Wenn das ganze irgendwann mal vorbei sein sollte muss man schauen ob alles wirklich nötig, rechtens und Verhältnismäßig war.ich finde bei Politischen Entscheidungsträgern mit viel Verantwortung für die Gesellschaft sollte dann auch die Frage der anteiligen Haftung mit Bezügen und Diäten nicht zum Tabu erklärt werden und zumindest mit diskutiert werden.
02.02.2021 18:26 Uhr
Zitat:
@mystic_

Ich sag mal so du hast absolut recht das selbständige nicht an der aktuellen Situation Schuld sind daher kann ich deinen Einwurf schon verstehen.
Aber ich finde die Konsequenz wenn die armen und mittleren Einkommen die Lockdwon-Rechnung auch noch begleichen sollen noch schlimmer.
Die Mutter mit Kind die Teilzeit Jobt ist das schwächste Glied in der Kette.


Ja, da sind wir absolut einer Meinung. Es wäre auch schön, wenn diejenigen die in der Krise finanziell sehr hohe Gewinne gemacht haben, die Schwächeren unterstützen würden. Der Staat hat aber aus meiner Sicht nicht das Recht, das mit einer verpflichtenden Vermögensabgabe einzufordern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.02.2021 18:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.02.2021 18:37 Uhr
Zitat:
Die Regierung sollte einen Finanzierungsplan haben bevor sie Milliarden verpulvert, die sie nicht hat.
Das ist natürlich richtig. Praktisch findet das jedoch so gut wie nie statt und mit dieser Voraussetzung hätten wir bis heute wahrscheinlich keine Wiedervereinigung...
02.02.2021 19:06 Uhr
Milliardäre enteignen, Klopapier für alle!
02.02.2021 19:08 Uhr
Zitat:
Ich stimme dem ersten Meinungsschreiber zu. Vermögen ist regelmäßig unterschiedlich gestaltet und nicht immer gleich in Euro zu beziffern. Deshalb ist es problematisch, pauschal von einer Vermögensabgabe zu reden, diese zu fordern.


Das ist das Märchen des armen Erben, der jetzt mit seinen Milliarden den darbenden Konzern durchbringen muss.
02.02.2021 20:22 Uhr
Immer die gleichen feuchten Kommunistenträume. Es ist langweilig.

Anderen wegnehmen, nichts anderes fällt Euch ein.
02.02.2021 21:26 Uhr
Nein, weil es Symbolpolitik ist.

Was es bräuchte wäre ein gerechtes Steuersystem, weniger Schlupflöcher für Unternehmen und das Ende von Pseudo-Stiftungen, die nur dazu dienen Vermögen zu verstecken (Aldi, Bertelsmann, Lidl....).

Und außerdem sollte jeder in die Sozialsysteme einzahlen- ohne Deckelung.

Im Moment haben wir ein System, wo wir uns Leute zu Sklavenlöhnen erlauben, bei denen der Abstand zu Hartz IV nicht stimmt. Dann kommt ein Mittelbau, der sich dumm und dämlich zahlt und dann kommt die Schampusconnection, die ihr Geld vor der Steuer versteckt. Dazu noch Beamte, die auch noch mit durchgefüttert werden müssen, ohne für ihre Pension einen Cent zu bezahlen.

Es wäre auch schon mal viel gewonnen, wenn Tarifverträge für allgemeinverbindlich erklärt würden und Arbeitsschutzbehörden ihre Arbeit auch mal unaufgefordert machen würden. Dafür müssten sie natürlich besser ausgestattet werden.
02.02.2021 23:36 Uhr
Statt mit einer Vermögensabgabe doppelte Besteuerung einzuführen bin ich eher für eine Kapitalertragssteuer, die diesen Namen auch verdient und wie anderes Einkommen behandelt wird.
02.02.2021 23:41 Uhr
Zitat:


Und außerdem sollte jeder in die Sozialsysteme einzahlen- ohne Deckelung.



Daraus entstehen dann entsprechend höhere Ansprüche zumindest in der RV.

Und bzgl KV ist meines Wissens höchstrichterlich entschieden, dass die Leistungen nicht unbegrenzt sind und daher unbegrenzte Beiträge nicht zu rechtfertigen sind.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.02.2021 23:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.02.2021 23:43 Uhr
Zitat:


bin ich eher für eine Kapitalertragssteuer, die diesen Namen auch verdient und wie anderes Einkommen behandelt wird.



Gibt's doch schon. Wer über die 800€ Freibetrag kommt, muss die Erträge mit dem Einkommenssteuersatz versteuern.

Das Problem sind m.E. hier diese Steuer"vermeidungs"anlagen.
02.02.2021 23:53 Uhr
Zitat:
Das Problem sind m.E. hier diese Steuer"vermeidungs"anlagen.


Ich stimme zu, dass die Möglichkeiten zur Steuervermeidung auf den Prüfstand müssen (hört sich passiver an, als ich es meine - schon mit dem Ziel, Steuerschlupflöcher zu schließen).
03.02.2021 08:20 Uhr
Die Vermögenssteuern sind doch immer sehr fraglich. Da gibt es problematische Verhältnisse und wie auch geschrieben, wo liegen dieses Vermögen.

Derweilen geht man eher dazu über, dass man weniger das Kapital belastet, sondern in weiten eher eine Besteuerung der Umweltbelastung, also eine Ökologisierung der Steuern anstrebt, im Sinne einer ökosozialen Marktwirtschaft.

Ein Modell, das schon vor den Grünen am Markt war und zumindest in Österreich eine schwarze Handschrift mal getragen hat.

Ich halte es für falsch stur zum Reichen schöpfen anzutreten, das vertreibt Leute und vernichtet Arbeitsplätze und Betriebsstätten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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