Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht VW verteidigt sein Engagement in der chinesischen Provinz Xinjiang: Nur 5,7 Prozent der Weltbevölkerung lebten in einer Demokratie, „so wie wir sie kennen“- Findest du dieses Argument als stichhaltig?
1 - 12 / 12 Meinungen
17.02.2021 14:10 Uhr
VW ist im Grunde ein SPD-Konzern. Mein nächstes Auto wird wieder ein Mercedes-Benz und ein Diesel!
17.02.2021 14:15 Uhr
Zitat:
VW ist im Grunde ein SPD-Konzern. Mein nächstes Auto wird wieder ein Mercedes-Benz und ein Diesel!



Man beachte den Sinnzusammenhang. Was für ein Genie!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.02.2021 14:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.02.2021 14:16 Uhr
Ja. Vor allem auch wegen der Tatsache, daß unsere "Demokratie" nur die Interessen der Machthaber verfolgt und bedient.
Das Fußvolk und die Opposition haben genauso das Nachsehen wie in einer schäbigen Diktatur.
17.02.2021 14:36 Uhr
Ja, ich verstehe die Argumentation. Warum sollte ein Konzern seinen Geschäften denn nur innerhalb von demokratischen Systemen nachgehen? Das macht ökonomisch überhaupt keinen Sinn - und ein Konzern funktioniert nun mal nach ökonomischen Prinzipien.
17.02.2021 14:56 Uhr
Ich finde es ziemlich scheinheilig, diese Diskussion anhand einzelner Unternehmen in einzelner Ländern zu führen.

Wenn man sich entscheidet, nur noch mit Ländern mit Demokratie nach westlichem Standard wirtschaftliche Beziehungen zu führen, dann ändert das unser Wirtschaftskonzept massiv und reduziert sich im Wesentlichen auf Europa und eine handvoll Staaten außerhalb.

Konsequenterweise muss man hier auch Waffenlieferungen in Krisenländer hinterfragen und man muss auch hinterfragen, warum manche Staaten mit Todesstrafe auf eine rote Liste sollen, andere aber nicht.

Wenn schon die Moralkeule - dann für alle und mit allen Konsequenzen. Oder man lässt es, weil man es in der Konsequenz nicht durchziehen will.
17.02.2021 15:03 Uhr
Zitat:
Wenn schon die Moralkeule - dann für alle und mit allen Konsequenzen. Oder man lässt es, weil man es in der Konsequenz nicht durchziehen will.


Man kann sich in diesem Zusammenhang auch mit dem Thema Konfliktmaterialien befassen, das sind Rohstoffe, die v.a. aus afrikanischen Bürgerkriegsgebieten kommen und wo die Einnahmen dazu dienen, Kriegsparteien zu untersützten.

Es gibt (v.a. in den USA) Initiativen, dass auf diese Mineralien aus diesen Ländern verzichtet werden soll. All diejnigen, die diesen Verzicht nicht gehen wollen, sollten sich mit moralischen Vorhaltungen zurückhalten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konfliktrohstoff

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.02.2021 15:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.02.2021 18:27 Uhr
Die Argumentation ist nicht koscher. Zwar ist es richtig, dass Demokratie und Menschenrechte nicht überall gleichermaßen geachtet werden und trotzdem wirtschaftliche Beziehungen sinnvoll sind.

Diese allgemeine Weisheit sollte man aber nicht anführen, um Völkermord oder Zwangsarbeit zu relativieren.
17.02.2021 19:32 Uhr
Zitat:
Diese allgemeine Weisheit sollte man aber nicht anführen, um Völkermord oder Zwangsarbeit zu relativieren.


Nein natürlich nicht.

Was zumindest ich sagen wollte, ist dass es massive Auswirkungen hätte, wenn wir konsequent auf eine "moralische Wirtschaft" setzen würden.

Das, was hier bei VW passiert ist (in beide Richtungen) ist wieder irgendeine Diskussion, die mit "moralischer Wirtschaft" nur am Rande zu tun hat. Sonst müsste man sie viel umfassender führen.
17.02.2021 20:19 Uhr
Menschenrechte zählen halt nichts bei Konzernen, wo der Staat selbst der größte Aktionär ist.
17.02.2021 20:26 Uhr
Zitat:
VW ist im Grunde ein SPD-Konzern. Mein nächstes Auto wird wieder ein Mercedes-Benz und ein Diesel!


Er wird zu einem Grünen.
17.02.2021 21:27 Uhr
An sich ist das richtig, China ist aber nicht nur keine "Demokratie so wie wir sie kennen", sondern hat gar nichts mit Demokratie zu tun.

Es gibt sehr viele Staaten, die irgendeine Form von Demokratie haben, mit vielleicht weniger Freiheiten und Mitbestimmung als bei uns, wo aber echte Wahlen stattfinden und auch Redefreiheit gegeben ist.

Die Wirtschaft kann aber nicht nur darauf schauen, wie es mit Demokratie in einem Land aussieht, denn es gibt nun mal China, die bald führende Wirtschaftsnation, die eben nicht darauf schaut und überall investiert wo Westler die Nase rümpfen. Das ist der Punkt, wir müssen auch da investieren, wo es keine Demokratie gibt, sonst hängt uns China ganz schnell ab und irgendwann ist die ganze Welt von China abhängig.
18.02.2021 08:41 Uhr
Das Argument ist scheint zumindest sachlich richtig zu sein. Viel Schlimmer als die nicht vorhandenen demokratischen Verhältnisse (so wie wir sei kennen), finde ich allerdings die systematische Wirtschaftsspionage, die die Chinesen betreiben. VW wird damit zu deren kriminellen Helfershelfer.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 12 / 12 Meinungen