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Fragenübersicht [Themenwoche: Mitbestimmung] Bei der Zusammensetzung des Betriebsrats gibt es eine gesetzliche Geschlechterquote. Ist das noch zeitgemäß?
1 - 13 / 13 Meinungen
06.04.2021 14:22 Uhr
Das ist in meinen Augen eine sehr faire Regeliung. Zeitgemäß ist sie sowieso.
06.04.2021 14:28 Uhr
Grundsätzlich halte ich solche Mindestquotierungen für richtig und zeitgemäß. Allerdings wird in der im Hintergrund zitierten Passage wohl noch von der veralteten Ansicht ausgegangen, dass es nur zwei Geschlechter gibt.
06.04.2021 14:39 Uhr
Zitat:
Allerdings wird in der im Hintergrund zitierten Passage wohl noch von der veralteten Ansicht ausgegangen, dass es nur zwei Geschlechter gibt.


Hm.
Das hieße ja in der Konsequenz, dass diejenigen, die sich als transgender, intersexuell oder sonstiwe divers sehen, diesen Status in der Personalabteilung auch bekanntgeben müssten.
Oder wie sollte das Quorum sonst besrechnet werden können?
06.04.2021 14:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
Allerdings wird in der im Hintergrund zitierten Passage wohl noch von der veralteten Ansicht ausgegangen, dass es nur zwei Geschlechter gibt.


Hm.
Das hieße ja in der Konsequenz, dass diejenigen, die sich als transgender, intersexuell oder sonstiwe divers sehen, diesen Status in der Personalabteilung auch bekanntgeben müssten.
Oder wie sollte das Quorum sonst besrechnet werden können?


Naja, die beiden anderen Geschlechter oder deren Anzahl in der Belegschaft wird ja wohl auch erfasst, sonst machte die Mindestquotierung ja keinen Sinn.
06.04.2021 14:48 Uhr
Zitat:
Naja, die beiden anderen Geschlechter oder deren Anzahl in der Belegschaft wird ja wohl auch erfasst, sonst machte die Mindestquotierung ja keinen Sinn.


Woher weißt du das? Unter den "beiden anderen Geschkechtern" können ebenso Diverse sein.

Ich hielte es jedenfalls datenschutzrechtlich für sehr bedenklich, wenn ein/e - z.B. - Intersexuelle/r dies auf dem Personalbogen anzukreuzen gezwungen wäre.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.04.2021 15:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.04.2021 15:38 Uhr
Ich finde das nach wie vor zeitgemäß. So gibt es zumindest ein eher ausgeglichenes Gremium.

Allerdings sollte man darüber nachdenken, die Formulierung des Paragraphen an die heutige Zeit anzupassen.
06.04.2021 15:44 Uhr
Zitat:
Ich hielte es jedenfalls datenscxhutzrechtlich für sehr bedenklich, wenn ein/e - z.B. - Intersexuelle/r dies auf dem Personalbogen anzukreuzen gezwungen wäre.


Heute nicht mehr, denn nach AGG suchen in Stellenausschreibungen die Unternehmen ja auch explizit Bewerber mit dem Zusatz m/w/d
06.04.2021 15:50 Uhr
Mehr als die Geschlechterquote (als Teilbereich der BR-Wahl) sollte man die unnötig strengen Vorschriften bei der Wahldurchführung zum Thema machen. Denn de facto sind BR-Wahlen diejenigen mit den höchsten Hürden - sie sind sogar strenger ausgestaltet, als BuTa-Wahlen.
06.04.2021 15:57 Uhr
betriebsräte abschaffen!
06.04.2021 16:10 Uhr
Zitat:
Das hieße ja in der Konsequenz, dass diejenigen, die sich als transgender, intersexuell oder sonstiwe divers sehen, diesen Status in der Personalabteilung auch bekanntgeben müssten.


Wenn seit in paar Jahren "div" im Personenstandsregister eingetragen wird, hat die Personalabteilung z.B. über die Sozialversicherungen und Finanzämter auch Zugriff darauf.

Das Zitat im Hintergrund spricht vom "Geschlecht der Minderheit". Das ist also unabhängig von männlich/weiblich. Und seit einiger Zeit sind nun 2 Geschlechter in der Minderheit und müssten basierend auf dieser Formulierung Berücksichtigung finden. Ob/wann das so kommt, wird sich zeigen. Die Parteien, die am energischsten für das dritte Geschlecht gekämpft haben, haben es ja auch noch nicht geschafft, ihren Vorsitz entsprechend zu besetzen, da setzt man ganz konservativ auf Mann/Frau bzw. neu bei der Linkspartei auf Frau/Frau.
06.04.2021 16:16 Uhr
Zitat:
betriebsräte abschaffen!


Das wäre keine Lösung, sondern ein Problem.
06.04.2021 19:15 Uhr
Der Frauenanteil war bei unserem Betriebsrat noch nie ein Problem. Die sitzen meist in der Verwaltung und werden gewählt, weil ihr Fehlen weniger auffällt.
Problematischer ist da schon die Vertretung einzelner Abteilungen. Da geht einiges unter.
07.04.2021 11:41 Uhr
Zitat:
Grundsätzlich halte ich solche Mindestquotierungen für richtig und zeitgemäß. Allerdings wird in der im Hintergrund zitierten Passage wohl noch von der veralteten Ansicht ausgegangen, dass es nur zwei Geschlechter gibt.


Dabei sollte es auch bleiben, denn sonst könnte es bei drei Gremiumsmitgliedern knapp bei der Quotenerfüllung werden.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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