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Die Inflationsrate in Deutschland steigt sprunghaft auf 3,8% - hältst Du diese Entwicklung für bedenklich? |
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31.07.2021 12:21 Uhr |
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Ja, natürlich. Und das ist erst der Anfang. |
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31.07.2021 12:22 Uhr |
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Gibt es auch einen Wert, der um den Effekt der MwSt. und der CO2-Abgabe bereinigt ist? |
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31.07.2021 12:23 Uhr |
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Das der Wert in diesem Monat bei 3,8% liegt war fast schon erwartbar. Der Wegfall der Mehrwertsteuerreduzierung und die allenthalben gestiegenen Preise ließen keinen anderen Schluss zu. Was mir mehr Sorge macht ist die prognostizierte Kontinuität dieses Trends. |
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31.07.2021 12:29 Uhr |
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Inflation ist bei der deutschen Sparneigung immer bedenklich.
Kann mir mal jemand genauer erklären, wie die MwSt-Senkung und -Wiederanhebung in die Statistik genau einfließt? Die Senkung war also vom 1.Juli bis 31.Dezember 2020. Senkung war 3% beim Regelsatz und 2% beim reduzierten Satz, also gewichtet vielleicht bei 2,7 oder 2,8%.
Logische Rechnung wäre doch, dass die Inflationsrate also jetzt im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um ca. 2,8% bereinigt werden muss, also der exakte Effekt ohne die MWSt um die 1% liegen müsste. Und dann ab Januar 2022 wieder auf dieses Niveau zurückgehen müsste, weil dann die Anhebung nicht mehr mit einfließt. Kann man so rechnen?
Wenn das so ist, bewegt sich doch alles im normalen Rahmen. Aber warum gab es dann nicht bei der Messung im Juli 2020 eine Deflation von 1-2%? |
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31.07.2021 12:43 Uhr |
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@Ph1L:
Schau mal hier:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/08/PD20_305_611.html
Die argumentieren, dass die MwSt-Senkung die Preissteigerung gebremst bzw. sogar leicht negativ gemacht hat. |
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31.07.2021 12:45 Uhr |
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Der Ölpreisanstieg dürfte hier auch eine zusätzlichen deutlichen Effekt haben. Insgesamt finde ich es wenig bedenklich solange die Zinsen auf niedrigen Niveau bleiben. Und die werden kurz- und mittelfristig niedrig beleiben, da die EZB allen Müll aufkauft, weil sonst durch steigende Zinsen die europäischen Staaten bankrott wären. Normalerweise ist das der Weg in steigende Inflationen, da alle anderen Zentralbanken ebenso handeln gibt es keine inflationssteigende Bewegungen in andere solidere Währungen. Kurz- und mittelfristig sehe ich daher keine grossen Gefahren, aber langfristig schon. |
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31.07.2021 12:48 Uhr |
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Netto haben wir, wie Ph1L oben berechnet hat, eine aInflation von ca. 1%.
Kein Grund zu einer Panik, wie sie interessierten Kreisen (hier z.B. durch Tilia repräsentiert) in die ideologischen Karten spielt. |
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31.07.2021 14:11 Uhr |
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Nein. Die ganze Diskussion kommt davon, dass man Ignoranten wie Kleber im heute-journal unkommentiert auf die Menschheit loslässt.
Phil hat völlig recht. Nicht nur die Mehrwertsteuer, sondern auch der CO2-Preis sind Einmaleffekte, die dieses Jahr zu Buche schlagen. Inflation ist nicht einfach eine einmalige Preiserhöhung aus einem ganz bestimmten Grund, sondern darunter versteht man fortlaufende allgemeine Preissteigerungen. Letztes Jahr hatten wir negative Inflationsraten, dieses Jahr sind sie halt mal ein bisschen höher. Alles im grünen Bereich.
Inflation und Schulden, zwei Themen, bei denen die Deutschen sofort hysterisch werden. |
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31.07.2021 14:30 Uhr |
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Alarm: Schäuble will schnellere Erhöhung des CO2-Preises. Damit erzeugt er einen weiteren "sprunghaften" Anstieg |
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31.07.2021 15:41 Uhr |
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Zitat:Die argumentieren, dass die MwSt-Senkung die Preissteigerung gebremst bzw. sogar leicht negativ gemacht hat.
Das heißt in letzter Konsequenz, und das deckt sich auch mit meinen Alltagsbeobachtungen, ist die aktuelle Preissteigerung hauptsächlich auf die MWSt-Erhöhung und die Spritpreiserhöhung (Ölpreis und CO2-Steuer) zurückzuführen. Bei den anderen Konsumgütern hat sich nicht viel getan. Im Supermarkt z.B. habe ich jetzt nichts Auffälliges bemerkt.
Aber, und auch das deckt sich mit meinen Beobachtungen, hat es die Preiserhöhungen bei den Konsumgütern schon 2020 gegeben. Denn sonst hätte es im Juli 2020 eine Deflation von 2% und nicht nur 0,5% geben dürfen. Und das bei einem historisch niedrigen Ölpreis. Also, in der Gesamtschau der letzten 2 Jahre sind wir im 2%-Zielrahmen drin. Es darf sich jetzt halt nur nicht hochschaukeln. Und ganz langfristig ist die Nullzinspolitik halt auch sehr ungesund (Anreiz zur Schuldenaufnahmen bei Staaten, Unternehmen und Konsumenten, Rückzahlung fraglich; Kapitalflucht in Immobilien und damit Preisexplosion; Kapitalvernichtung der deutschen Sparguthaben auf Sparbüchern, Tagesgeldkonten und Lebensversicherungen). |
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31.07.2021 16:52 Uhr |
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Da geht noch mehr.
Target2, die fürchterlich Null Zins Politik der Bundesbank gekrönt im September mit einer Regierungsbeteiligung in D durch die Grünen.
Ich schaffe wirklich schon Werte im Ausland, sobald ich in ein paar Jahren Rente bekomme bin ich weg aus Europa.
Auch wenn Ihr mir das nicht glaubt: Ich bedaure Euch jüngere unheimlich.
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31.07.2021 21:02 Uhr |
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Allein im kommenden August erhöht der Großhandel die Preise um 4 bis 60%.
Die Preise explodieren in vielen Bereichen, die Entwertung des Euro ist in vollem Gange.
Aber natürlich kann man sich das auch alles schönreden, wie man in dieser Debatte mal wieder sieht.
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31.07.2021 21:09 Uhr |
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Was willst Du mit einer Quellenangabe, wenn Du sowieso nicht sachlich diskutieren willst? |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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