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Fragenübersicht Würdest Du für eine Partei arbeiten (z.B. als Politikberater), der Du nicht angehörst und mit der Du Dich nur bedingt identifizieren kannst?
1 - 20 / 24 Meinungen+20Ende
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17.08.2021 15:38 Uhr
Nein.
Ich bin ja mangels der Fähigkeit, faule Kompromisse zu schließen schon für die Politik als solche ungeeignet.
Wie sollte das erst als Berater funktionieren?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.08.2021 15:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.08.2021 15:47 Uhr
Nein, das würde sehr viel Überwindungskraft kosten, welche ich dabei nicht habe.
17.08.2021 15:47 Uhr
Als Wünsch-Dir-Was-Vorstellung ist das eine interessante Frage.
Nicht für jede Partei, wahrscheinlich würde es mir schon bei der Union und FDP Schwierigkeiten bereiten. Für die AfD ginge es schon mal gar nicht. Grüne und SPD und kleinere progressive bis linke Parteien wären unter Umständen aber möglich. Käme aber auf den genauen Rahmen und das Ausmaß, die konkrete Gestaltung der Beratung/Tätigkeit an.
17.08.2021 15:50 Uhr
Klar, wäre ja nur ein Job. Wäre ich Arzt würde ich auch Leute behandeln, die ich nicht mag.
17.08.2021 15:50 Uhr
Nö, und die Frage ist sehr theoretisch, da es sehr viel Überzeugung voraussetzt, hauptamtlich für eine Partei/im direkten politischen Umfeld einer Partei zu arbeiten. Man ist übrigens, je nach Partei, in Zukunft auch für sehr viele Arbeitgeber verbrannt, sodass sich die meisten das zwei bei dreimal überlegen, ob und für welche Partei sie arbeiten.

Der Markt regelt, sozusagen. Leute, die nicht hinreichend überzeugt sind, kommen meist erst gar nicht in die engere Auswahl

Edit, ich lese gerade es soll mehr oder weniger um externe Sachen wie Politikberater gehen. Ja, ok, da ist das schon eher möglich. Das ist für mich aber eher MIT einer Partei arbeiten statt FÜR.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.08.2021 15:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.08.2021 16:04 Uhr
Kommt drauf an, ob ich es mir leisten kann abzulehnen. Ansonsten wäre es nur ein Auftrag unter vielen.
17.08.2021 16:13 Uhr
Ja, können uns sehr gut vorstellen, der SPD oder der Linkspartei auf diese Weise das ein oder andere Bein zu stellen.
Martin Schulz hat das bei der vergangenen Wahl auch sehr gut hinbekommen.
17.08.2021 16:14 Uhr
Zitat:
Wäre ich Arzt würde ich auch Leute behandeln, die ich nicht mag.


Ärzte töten sogar Menschen, ganz unabhängig von Sympathie. Einfach für Geld.
17.08.2021 16:18 Uhr
Zitat:
Ärzte töten sogar Menschen, ganz unabhängig von Sympathie. Einfach für Geld.


Hä?
17.08.2021 16:19 Uhr
Zitat:
Hä?


in der brd sind es im Jahr mindestens 100.000
17.08.2021 18:34 Uhr
Nein,
und das funktioniert auch nicht.
17.08.2021 19:01 Uhr
Als Berater wäre ich eher untauglich.
Aber grundsätzlich sehe ist kein Problem so lange ich nicht gegen innerste Überzeugungen arbeiten müsste.
Ein Kollege zB war Referendar einer Landtagsfraktion und gründete gleichzeitig eine Wählergemeinschaft vor Ort.
Die Fraktion hatte absolut nichts an seiner Arbeit auszusetzen, obwohl er vor Ort direkter Konkurrent bei der LTW war.

So lange man die einzelnen Ebenen auseinanderhalten kann ist alles gut.
17.08.2021 19:14 Uhr
"Ein Kollege zB war Referendar einer Landtagsfraktion und gründete gleichzeitig eine Wählergemeinschaft vor Ort.
Die Fraktion hatte absolut nichts an seiner Arbeit auszusetzen, obwohl er vor Ort direkter Konkurrent bei der LTW war."

Das sagt einiges. Kein Wunder fühlt sich kaum noch einer vertreten wenn schon Landtagsfraktionen egal ist was getrieben wird.
17.08.2021 19:20 Uhr
Zitat:
Das sagt einiges.

Jepp. Das einer zwischen Job und Privat unterscheiden kann.
Solche Leute machen in der Regel einen besseren Job als die die ein privates Engagement einsetzen, und dann beim kleinsten Rückschlag zusammen brechen und den Kram hinschmeißen.
Den genau das ist zB ein Kernproblem aller Kleinparteien.
Die Leute werden verheizt weil das Privatleben reingezogen wird.
17.08.2021 19:26 Uhr
Zitat:
Jepp. Das einer zwischen Job und Privat unterscheiden kann.


Das mag richtig sein als Fahrer, Bürokraft..
Aber wenn es politisch wird ist das zum scheitern verurteilt.
17.08.2021 19:29 Uhr
Zitat:
Den genau das ist zB ein Kernproblem aller Kleinparteien.
Die Leute werden verheizt weil das Privatleben reingezogen wird.


Das Problem der Kleinparteien liegt ganz wo anderst.
Glaubst du im Ernst das das Leben eines Bundestagsabgeordneten im privaten davon unbehelligt bleibt?
17.08.2021 19:43 Uhr
Käme darauf an, wie weit das auseinandergeht.

Es gibt Politikfelder, die mich gar nicht interessieren, da wär's kein Problem. Dann gibt's Dinge inhaltlicher Natur, wo ich vielleicht einer anderen Meinung bin, es mich aber keine Überwindung kosten würde, jemandem zu beraten, seine Lösungen zu bewerben oder umzusetzen. Und dann gibt's Dinge, die mir innerlich widersprechen, da könnte ich nicht mitmachen.
17.08.2021 19:53 Uhr
Zitat:
Das Problem der Kleinparteien liegt ganz wo anderst.
Glaubst du im Ernst das das Leben eines Bundestagsabgeordneten im privaten davon unbehelligt bleibt?


Ich sehe da schon deutliche Unterschiede.
Für den Abgeordneten ist es ein Fulltimejob, der ganz gut entlohnt wird.
Und der auch reichlich delegieren kann.
Da verbiegt man sich auch mal fürs Geld.
ZB der Vorsitzende einer Kleinpartei macht den Job ehrenamtlich, dh es gibt genau Null, meist zahlt man noch drauf.
Da kommen locker 30-40Std in der Woche zusätzlich zum Job hinzu.
Privatleben geht gegen Null.
Die Grundvoraussetzungen sind also komplett andere.

Zitat:
Das mag richtig sein als Fahrer, Bürokraft..
Aber wenn es politisch wird ist das zum scheitern verurteilt.

Nicht zwingend. Schau Dir manche Redenschreiber an. Die arbeiten zT freiberuflich. Kein Prob da mal was für die SPD und nächsten Monat für die CDU zu schreiben, oder nach der Legislaturperiode zu wechseln.
Ich kenne mehrere Referendare des Landtags, die nach den Wahlen wechselten. Sogar der Wechsel von der Linken zur AfD war dabei. (Zurück würde es wohl schwerer werden)
17.08.2021 20:09 Uhr
Nein. Da würde ich keinen Sinn drin sehen. Der Partei nicht anzugehören wäre ok, aber mich damit nicht zu identifizieren wäre ein Problem.
17.08.2021 20:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das sagt einiges.

Jepp. Das einer zwischen Job und Privat unterscheiden kann.
Solche Leute machen in der Regel einen besseren Job als die die ein privates Engagement einsetzen, und dann beim kleinsten Rückschlag zusammen brechen und den Kram hinschmeißen.
Den genau das ist zB ein Kernproblem aller Kleinparteien.
Die Leute werden verheizt weil das Privatleben reingezogen wird.


Na ja, das Problem bei Kleinstparteien ist da eher, dass jedes geflickte Personalloch zwei weitere öffnet. „Aufreiben“ gibt es bei den großen Parteien auch, auch bei hauptamtlich Arbeitenden. Nur kommen da genug Leute nach.

Was Fraktionsreferenten angeht, muss man aber auch mal klarmachen, was die eigentliche Idee dieses Jobs ist. Das sollen Experten sein, die die jeweiligen Parlamentsarbeitsgruppen innerhalb der Fraktion inhaltlich füttern und die Koordination übernehmen. Das kann durchaus jemand ohne größere Parteibindung machen. In den Bundestagsfraktionen, SPD und CDU, werden regelmäßig Beamte aus Ministerien abgeordnet, aus eben jenem Zweck. Manche bleiben dann ihr Leben lang, manche machen das nur eine gewisse Zeit. So kommt es dann auch dass in den Fraktionen sehr unterschiedliche Leute arbeiten mit ganz unterschiedlichen Ergebnissen in der Zusammenarbeit.

In einer Parteizentrale würde das dann hingegen eher schwierig werden, da hat man es doch zumeist mit Überzeugungstätern zu tun, da geht es ja aber zumeist auch eher um programmatische Entwicklung und nicht um das eine konkrete Gesetzgebungsvorhaben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.08.2021 20:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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