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Hast du dir deine aktuelle berufliche Situation selber zuzuschreiben? |
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29.08.2021 10:44 Uhr |
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Das habe ich ausschließlich mir selbst zu verdanken, hauptsächlich bedingt durch die Umbrüche der Jahre 1989/90. |
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29.08.2021 10:52 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das habe ich ausschließlich mir selbst zu verdanken, hauptsächlich bedingt durch die Umbrüche der Jahre 1989/90.
Und wie wäre es mit Unterstützung von Zuhause gelaufen?
Besser?
Glaube ich nicht. Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen. Behütet zwar, auch fördernd (im immateriellen Sinne). Aber sie haben mich machen lassen. ... |
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29.08.2021 11:03 Uhr |
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"selbst zuzuschreiben" klingt etwas voreingenommen oder verurteilend. Das hätte ich vielleicht etwas anders ausgedrückt. Aber nein, unter den damaligen Umständen konnte ich froh sein einen Facharbeiterbrief bekommen zu haben. |
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29.08.2021 11:25 Uhr |
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Ich suche keine Ausreden, warum mein Lebenslauf alles andere als rund ist. |
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29.08.2021 11:30 Uhr |
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Glück, Pech, Faulheit, Fehlentscheidungen usw usf…
Alles dabei.
Vieles selbst gemacht, einiges von außen..
Hätte besser kommen können, aber auch schlechter.
In Summe alles gut.
Ich bin zufrieden. |
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29.08.2021 11:33 Uhr |
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Prägend für meine jetzige berufliche Entwicklung war die Banken-/Wirtschaftskrise 2008/2009. Damals wurde der Bereich, in dem ich beschäftigt war plattgemacht/Personal abgebaut.
Dann stellte sich die Frage, ob ich weiterhin einer abhängigen Beschäftigung nachgehe oder mich selbständig mache. Diese Entscheidung habe ich dann zugunsten der Selbständigkeit bewusst getroffen. |
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29.08.2021 18:38 Uhr |
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Ich habe mir am Ende gar nichts selbst zuzuschreiben, sondern bin durch positive wie negative Voraussetzungen, Druck im Elternhaus und weitere Umstände dort gelandet (und nicht immer freiwillig geblieben), wo ich bin.
Jetzt kann man natürlich rumschwafeln, inwiefern ich etwas hätte ändern können, aber da ein Freier Wille Illusion ist, ist diese Diskussion für mich zwecklos. |
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29.08.2021 20:35 Uhr |
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Ja. Ich wollte einen Wechsel hin zu mehr Abwechslung und habe dies auch seit August. Dadurch zwar auch ein erhöhter Arbeitsanfall durch eine neuerliche Einarbeitungsphase, aber dafür macht die Arbeit wieder Spaß. |
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29.08.2021 22:19 Uhr |
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Ja, meine aktuelle berufliche Situation habe ich mir selber zuzuschreiben, denn ich habe die Möglichkeit seit diesem Jahr in den Vorruhestand zu gehen dankend angenommen, und nicht bereut.
Ansonsten war meine berufliche Entwicklung geprägt von eigener Investitionen (zwei Abendstudiengänge über zusammen sechs Jahre) die mich in völlig neue berufliche Regionen katapultiert hatten, sowie plötzliche und unerwartete Gelegenheiten, bei denen ich beherzt zugegriffen habe (völlig neue Arbeitsgebiete, Auslandeinsatz, Führungsposition) als auch zwei Kollegen, von denen ich fachlich, arbeitstechnisch (KISS-Prinzip : Keep it short and simple) und führungstechnisch viel gelernt habe.
Selber habe ich während meines Auslandeinsatzes mit Führungsaufgabe Karreriewege sehr vieler junge Menschen gefördert und geformt, und so für das Unternehmen weit überdurchschnittlich viele neue Führungskräfte und engagierte Mitarbeiter hervorgebracht. |
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29.08.2021 23:13 Uhr |
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Zitat:Zitat:aber da ein Freier Wille Illusion ist, ist diese Diskussion für mich zwecklos.
Diese These möchte ich nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen. Zumindest bis zu einem gewissen Grad ist fast immer der eigene Wille auch möglich. Ich würde nicht pauschal jeden Menschen zum Spielball der Umstände herunterputzen.
Vielleicht ist August XXX ein Anhänger von Laplace.
Das ist Gegenstand tiefgehender philosophischer Diskussionen. |
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30.08.2021 02:22 Uhr |
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Zitat:
Grundsätzlich neige ich zum Determinismus, aber angesichts der bekannten Gegenargumente würde ich den nicht so radikal bzw. als Naturgesetz vertreten wie er. Der Freie Wille hat damit aber auch gar nicht viel zu tun.
Der "eigene" Wille, von dem Anteros schreibt, ist im üblichen Sprachgebrauch ebenfalls etwas grundsätzlich anderes als der Freie Wille. Selbstverständlich ist es im Leben nötig, nach eigener Willensbildung Entscheidungen zu treffen.
Da kann ich dir jetzt leider nicht folgen. inwiefern hat der freie Wille nichts mit Laplaces Argumentation zu tun? Ich kann natürlich viel "wollen", aber wenn die Ausübung dieses Willens daran scheitert, dass jede Bewegung eines jeden Moleküls vorherbestimmt ist, kann ich nichtmal meine Hand heben, um meinen Willen in die Tat umzusetzen. Ob ich überhaupt in der Lage bin, einen freien Willen zu bilden, oder ob diese Fähigkeit von der Gehirnchemie determiniert ist, ist nochmals eine ganz andere Frage.
Und inwiefern unterscheidet sich der freie Wille vom eigenen Willen? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.08.2021 02:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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30.08.2021 09:43 Uhr |
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Wem denn sonst? Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich, so auch ich. |
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