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Sibel Schick, Kolumnistin für u.A. taz und nd, beschwert sich auf Twitter, dass sie in Deutschland nicht wählen darf. Zu Recht? |
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09.09.2021 12:20 Uhr |
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Wenn sie nicht deutsche Staatsbürgerin ist, darf sie hier nicht wählen. Ganz einfach eigentlich. |
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09.09.2021 12:27 Uhr |
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Warum nicht gleich ganz Europa in Deutschland wählen lassen? Schließlich sollte demokratisch entschieden werden, wie man die deutsche Kohle verbrennt. |
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09.09.2021 12:29 Uhr |
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Der Pass, die Staatsbürgerschaft, das Wahlrecht, das sind Sachen, deren Erwerb einen Prozess abschließen soll. Dieser Prozess heißt Integration. Das heißt, man hat eine gewisse Verweildauer, ist mit der Sprache vertraut und kennt den Ablauf von Kultur und Politik und Verwaltung im Land.
Das Verschenken der Staatsangehörigkeit ist falsch, ebenso das Verschenken eines Wahlrechtes an alle anwesenden Personen. Das Wahlrecht ist ein Privileg, welches man durch Abstammung oder Leistung der Integration erwirbt.
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09.09.2021 12:36 Uhr |
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Ich lebe seit 1981 in Deutschland. Ich bin stimmberechtigt. Ich bin aber halt auch dt. Staatsbürger. Krass, wie einfach das sein kann. |
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09.09.2021 12:37 Uhr |
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Sie lebt sehr mehr als 10 Jahren in Deutschland und kann daher die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. Das weiß sie natürlich auch. Es geht um die viel wichtigere Frage, ob Menschen, die nicht qua Gesetz "Deutsche" sind, wählen können dürfen.
Nach herrschender Rechtsauffassung bezeichnet "Volk" im Sinne des GG stets das "Staats-Volk". Zum Staatsvolk gehört, wer Deutscher ist. Deutscher ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Das Deutsche Volk ist der Souverän dieser Republik, von dem "alle" Staatsgewalt ausgeht und übt diese Funktion in Wahlen und Abstimmungen aus.
Ich sehe keinen zwingenden Grund, auch Nichtdeutschen das Wahlrecht für den Bundestag zu gewähren. Über Lockerungen für den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit kann (und muss) man hingegen diskutieren. |
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09.09.2021 12:49 Uhr |
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Die Frau schicke ich mal gerne zur Wiener MA 35.
Ein Bekannter hat mir am Wochenende erzählt, dass dort jemand aufgrund seiner Aufenthaltsdauer B1 als Sprachzertifikat vorlegen sollte.
Er hatte das höhere C1. Worauf der Beamte sagte, ich will das B1...
Also trabte Herr Migrant zum b1 Kurs und machte diesen.
Anscheinend hat man bei Fremdenpolizei und Co viel Spaß und kann seine Menschenliebe ausleben. |
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09.09.2021 12:50 Uhr |
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Wenn sie und ihre Mutter und Großmutter keine deutschen Staatsbürger sind sondern vermutlich türkische Staatsbürger, dann haben sie hier doch als nicht-EU-Ausländer weit mehr Nachteile im Alltag als das fehlende Wahlrecht. |
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09.09.2021 12:53 Uhr |
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Zitat:Das Verschenken der Staatsangehörigkeit ist falsch, ebenso das Verschenken eines Wahlrechtes an alle anwesenden Personen. Das Wahlrecht ist ein Privileg, welches man durch Abstammung oder Leistung der Integration erwirbt.
Das ist jetzt aber eine Mischung aus aktueller Rechtslage und persönlicher Meinung.
Man kann natürlich das Wahlrecht so ändern, dass jeder, der im Land lebt, auch wählen darf. Oder dass jeder, der seit X Jahren hier lebt, auch wählen darf.
Und es gibt schon heute Länder (Frankreich...), wo die Staatsbürgerschaft u.a. dadurch erworben wird, dass man im Land geboren ist.
Ob man das so haben will, ist ggfs. Gegenstand der politischen Diskussion. |
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09.09.2021 12:56 Uhr |
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Zitat:Zitat:Oder dass jeder, der seit X Jahren hier lebt, auch wählen darf.
Mit X = 16 hätte man eine universelle Regel für deutsche Staatsbürger und Leute mit anderer Staatsbürgerschaft, die hier aber ihren Lebensmittelpunkt haben.
Oder man sagt einfach weiterhin "Du möchtest hier wählen? Dann bitte commitment. Staatsbürgerschaft beantragen und den Deckel draufsetzen.". Wie die Mehrheit aller Länder dieses Planeten auch. |
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09.09.2021 13:34 Uhr |
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Zitat:Ich halte die Staatsbürgerschaft für ein untaugliches Merkmal dafür, ob Integrationsanstrengungen erfogt sind und erfolgreich waren oder nicht.
Mein Punkt ist da viel simpler.
Du willst hier mitbestimmen? Du willst Mitspracherecht in Deutschland haben? Dann werde dt. Staatsbürger. Committe dich. Die Staatsbürgerschaft anzunehmen ist ein Teil des Commitments, den ich ganz persönlich sehen will. Da geht es auch schlicht um die Entscheidung "Ok, ich bin dabei und zwar voll und ganz.".
Zumal ich das, gerade bei Frau Schick, die ansonsten auf das Land scheißt, es abschaffen möchte (ja, doch, schrieb sie so) und aber gleichzeitig schon ganz gern von seinen Annehmlichkeiten profitiert, halt schlicht auch albern, kindisch und dreist finde, sich hinzustellen und einen auf "Bemitleidet mich, ich darf hier nicht wählen!" zu machen. Dann soll sie sich committen, die Staatsbürgerschaft annehmen und FÜR das Land eintreten, in dem sie wählen möchte. Stattdessen mag sie lieber ständig drauf rumhacken und es abschaffen. Ja, nee, lass mal. |
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PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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