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16.09.2021 12:01 Uhr |
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Dem kann ich Teilweise zustimmen... auch wenn mir irgendwie die konkrete Verbindung zur Politik fehlt. Aber sicher sind viele Themen nicht für alle gleichermaßen interessant, was die meisten ja bereits bei ehrlicher Selbstbeobachtung feststellen könnten. |
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16.09.2021 12:11 Uhr |
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Zitat:Dem kann ich Teilweise zustimmen... auch wenn mir irgendwie die konkrete Verbindung zur Politik fehlt. Aber sicher sind viele Themen nicht für alle gleichermaßen interessant, was die meisten ja bereits bei ehrlicher Selbstbeobachtung feststellen könnten.
Das konkrete Beispiel bzw. der konkrete Anlass war jetzt die Sache mit den Fluthilfen der EU und dass v.d.Leyen nun sagte, dass die Gelder für Naturkatastrophenhilfen in diesem Jahr wohl schon fast vollständig aufgebracht seien und die im Juli zugesicherten Hilfen daher womöglich nicht gezahlt werden könnten.
Das hat jemand, den ich kenne, auf Twitter wie folgt kommentiert:
Zitat:Da braucht einmal Deutschland Hilfe von der #EU, und dann ist das Geld leider schon alle. Europäische Solidarität ist scheinbar eine Einbahnstraße.
Darauf wiederum hat sich eine Diskussion entwickelt, die in etwa wie folgt ablief:
User 1:
Das ist in dem Spin leider Unfug. Wenn kann man es durch andere Töpfe und Möglichkeiten lösen. So das am Ende die betroffenen Menschen an die Gelder kommen. Wir dürfen nicht vorschnell in Reflexe verfallen, dafür ist ein gemeinsames Europa zu wichtig.
User 2:
Dass Deutschland sich das leisten kann, ist für das, was er anspricht, irrelevant. Es geht ihm ums Prinzip der Solidargemeinschaft und da versteh ich ihn. Deutschland gibt ne Menge und bekommt gefühlt nix. Der Eindruck kann schon entstehen.
[...]
User 1:
wir profitieren stark von indirekten Effekten daran. Es lässt sich nicht so leicht auf Nettozahler/-Nettoempfänger herunterbrechen. Wäre in etwa ähnlich wie beim Länderfinanzausgleich. Auch wenn man da ähnliche Debatten hat wie bei der EU.
User 2:
Ok. Welchen positiven, indirekten Effekt hat Deutschland in der konkreten Situation gerade?
Was am Ende beim Bürger ankommt, ist: Deutschland brauchte Hilfe und hat sie nicht bekommen. Punkt.
Alles Andere interessiert Normalbürger NICHT. Egal, wie sehr es dich interessiert :)
User 1:
Genau das ist mit das Problem. Die EU und ihre Institutionen schaffen es nicht dem Bürger zu vermitteln und in einen ehrlichen Diskurs zu kommen. Und genau da sollte man mit der Kritik ansetzen.
User 2:
Wie gesagt, das ist eine Detailtiefe, die 95% der Normalbürger einfach genau nicht interessiert. Bei denen kommt an: "Wir brauchten Hilfe und bekamen sie nicht.". Der ganze Rest ist, sorry to burst this bubble, nur für dich als involvierten Experten interessant.
Was User 2 da anspricht, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Viele Dinge, die Politiker untereinander abkaspern und fein debattieren, gehen ja häufig an der Lebensrealität des Normalbürgers völlig vorbei. Wie z.B. ein Scholz, der nicht weiß, was Benzin kostet. Oder eine Baerbock, die gefühlt vom echten Leben echter normaler Bürger ohnehin nichts versteht. |
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16.09.2021 12:16 Uhr |
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Ein Faktor ist wohl eher, dass das Interesse an politischen Abläufen und der Wille ein Verständnis für Abläufe nicht vorhanden ist.
Man könnte auch sagen, dass die Verdummung der breiten Masse fortschreitet und man eben nun damit vollkommen konfrontiert ist.
Die belieb gewordene Politik hat sich halt ihren Anhang erzogen und nun ist sie mit dem Resultat ihres Treibens konfrontiert.
Das ist der Kern unserer heutigen Situation. |
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16.09.2021 12:21 Uhr |
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Ich sage mal Jein. Manchmal sind die Dinge auch einfacher, als sie sind. Ich habe oft den Eindruck, dass Sachverhalte bewusst aufgebläht und verkompliziert werden, damit sie keiner versteht und damit man "Fachleute" dafür braucht. Diese werden dann als besonders kompetent angesehen: Dabei lösen sie nur Probleme, die man ohne sie gar nicht hätte. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.09.2021 12:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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16.09.2021 12:22 Uhr |
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Zudem: Man sollte den gesunden Menschenverstand, also das, was der Durchschnittsmensch vom Bauchgefühl her fühlt, nicht immer abwerten. |
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16.09.2021 12:25 Uhr |
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@RagarLodbrok
Geh mal raus und frage grundsätzliche Sachen ab, die man normalerweise in der Schule lernt.
Wie entsteht ein Gesetz?
Grundsätzliche Fragen, wie Budgetmittel geplant werden (Beispiel Deiner Töpfe)?
Ich gehe raus und frage mal, was ein Beharrungsbeschluss im österreichischen Nationalrat ist.
Ich glaube die Antworten werden sehr ernüchternd sein.
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16.09.2021 12:33 Uhr |
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@RagnarLodbrok
Das Desinteresse an solchen Themen, wenn sie weder von Elternhaus noch Schule vermitteln wurden, kann man durchaus als selbstgewählte Dummheit sehen.
Es ist auch eine Art von Dummheit, wenn man sich Sachen verweigert, die doch einschneidend für einem selbst sein können.
Beschlüsse von Parlamenten und deren Abläufe sind wohl etwas, was ich kenne sollte.
Was die verzapfen oder auch im Guten machen, beeinflusst mein Leben.
Und nicht das Mafia I Spiel, welches ich noch für eine Arbeitspause mal aufdrehen werde |
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16.09.2021 12:45 Uhr |
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Zitat:Das Desinteresse an solchen Themen, wenn sie weder von Elternhaus noch Schule vermitteln wurden, kann man durchaus als selbstgewählte Dummheit sehen.
Man kann prinzipiell immer alles als alles sehen. Die Frage ist halt jeweils: "Ist das sinnvoll?". Wie sinnvoll es ist, sich arrogant über Allem und Jedem erhaben zu fühlen und per se alle als dumm zu bezeichnen, die etwas nicht wissen, von dem ich denke, dass sie es doch verdammt noch eins aber auch nochmal zu wissen haben, muss jeder für sich selbst beantworten :)
Zitat:Es ist auch eine Art von Dummheit, wenn man sich Sachen verweigert, die doch einschneidend für einem selbst sein können.
Es ist schlicht primär erstmal eine Entscheidung über die Detailstufe, in der man sich mit etwas beschäftigen möchte, die jeder für sich selbst zu treffen hat. Jeder gewichtet das für sich selbst. Das muss nicht zwingend mit Dummheit zu tun haben, sondern kann auch einfach daran liegen, dass manch einer weiß, dass seine Aufnahmefähigkeit begrenzt ist und er sie lieber für etwas Anderes nutzen möchte. Legitim. Aus deiner Sicht vielleicht ungeschickt, naiv oder gar dumm, aber so, wie du deine Kapazität dahingehend lieber für Militaristik, Geschichte und urdeutsches Liedgut verwendest, statt für Häkeln, Makramee oder mongolischen Rachengesang, darf doch jeder auch seine eigene Entscheidung treffen :)
Zitat:Beschlüsse von Parlamenten und deren Abläufe sind wohl etwas, was ich kenne sollte.
Jein. Welchen expliziten, konkreten Vorteil habe ich als Otto-Normal-Bürger jetzt davon, wenn ich dir 1:1 auf den Buchstaben genau vorbeten kann, warum Gesetz XYZ so nicht hätte erlassen werden dürfen, wenn es dennoch seine Gültigkeit hat, bis es eben von der zuständigen Stelle kassiert wird? Sicher, MICH interessiert das, dich interessiert das, viele andere hier interessiert das, aber faktisch ändert das für uns am Ende nicht wirklich was, dass wir das wissen. Wenn jetzt jemand für sich sagt "Bringt mir nix, also spar ichs mir.", ist das eine Kosten-Nutzen-Rechnung, die völlig legitim und dessen Sache ist. Deswegen brauche ich den nicht gleich dumm zu nennen ;)
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16.09.2021 20:07 Uhr |
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Halte ich für Unsinn.
Ich erwarte nicht, daß etwa in einer Nachrichtensendung alle Hintergründe erklärt werden, denn dann würde sie mindestens 3 Stunden dauern. Gleiches gilt für Politiker-Reden, die sich an die breite Öffentlichkeit richten.
Aber:
Politiker und Journalisten sollten die Hintergründe erklären. Zum Nachlesen, für jeden den es interessiert. Wenn die Menschen den Eindruck haben, sie werden von Politikern betrogen, ist es meistens so. Und wenn ein Politiker unverständliche Dinge tut und glaubt, es sei zum Wohle des Landes, sollte er es auch erklären können. |
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16.09.2021 20:16 Uhr |
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Naja, da rächt sich halt, dass Politik oft über die 30-Sekunden-Statemente in der Tagesschau transportiert wird, gerade auch von Politikern selbst.
Da wundert sich der eine oder andere vielleicht schon, dass Politik meist sehr viel komplexer ist. Manch einer, Politiker oder auch Normalbürger, versteht sicher auch nicht alles. |
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