Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Benutzen AfD-affine Menschen (z.B. auch bei dol2day) das Attribut: "sozialpatriotisch" um ihre fast schon nationalsozialistische Gesinnung mittels eines euphemistischen Begriffes zu verschönern?
1 - 20 / 28 Meinungen+20Ende
0
24.09.2021 11:10 Uhr
Ich bin mir nicht sicher. Dennoch besteht auch laut meiner eigenen Beobachtung die Tendenz derer, die NS-Ideen nahestehen, diese durch abschwächende Attribute zu relativieren und somit nicht gleich mit der braunen Tür ins Haus zu fallen.
24.09.2021 11:11 Uhr
Ich kann mir jetzt auf Anhieb unter "sozialpatriotisch" nichts Sinnvolles vorstellen, was vermutlich hauptsächlich daran liegt, dass ich mit Patriotismus im Allgemeinen nichts anfangen kann.

Grundsätzlich sorgt es mich generell, wenn Menschen nationale/patriotische Gesinnung ins Extrem übertreiben.
24.09.2021 11:14 Uhr
"Sozialpatriotismus" und "Nationalsozialismus" haben in der Theorie sicher nicht wenige inhaltliche Schnittmengen, aber zum Nationalsozialismus gehören eben auch Führerkult und Holocaust.

Vereinzelt wird es auch welche geben, die diesen beiden Aspekten (oder zumindest einem der beiden) etwas abgewinnen können, aber auf die Mehrheit der "Sozialpatrioten" trifft das nicht zu.
24.09.2021 11:14 Uhr
Der Schmäh ist doch so alt. Wie die soziale Heimatpartei der FPÖ. Will wohl doch auch alte Säcke oder Altgebliebene ansprechen
24.09.2021 11:16 Uhr
Wenn mir jemand auf der Straße: "Hallo illiberaler, reaktionärer, xenophober, homophober, nationalchauvinistischer klerikalfaschistischer Drecksack" nachruft, dann beschwere ich mich nicht.

Dann frage ich höchstens, woher man sich kennt.

Ich halte Gütesiegel wie sozialpatriotisch oder soziale Heimatpartei für feige. Man soll zu dem stehen was man ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.09.2021 11:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.09.2021 11:21 Uhr
Bei manchen ist das sicher so, ja. Ich würde da aber nicht pauschalisieren.

Allerdings ist es durchaus auch ein Problem, dass es kein politisches Angebot für Menschen gibt, die Soziales und Konservatives vereint sehen wollen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.09.2021 11:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.09.2021 11:24 Uhr
Zitat:
nationalchauvistischer





okay...
24.09.2021 11:25 Uhr
Zitat:
dass es kein politischen Angebot für Menschen gibt, die Soziales und Konservatives vereint sehen wollen.


Nur weil die Union nicht mehr so stark die rechte politische Fahrbahnbegrenzung eindrückt, ist sie dennoch die Partei, die genau diesen Bereich abdeckt.
24.09.2021 11:28 Uhr
Zitat:
ist sie dennoch die Partei, die genau diesen Bereich abdeckt.


Ich erkenne da beide Bereiche nicht, weder sozial noch konservativ.
24.09.2021 11:31 Uhr
Zitat:
Zitat:
dass es kein politischen Angebot für Menschen gibt, die Soziales und Konservatives vereint sehen wollen.


Nur weil die Union nicht mehr so stark die rechte politische Fahrbahnbegrenzung eindrückt, ist sie dennoch die Partei, die genau diesen Bereich abdeckt.

Tatsächlich kann man durchaus argumentieren, dass die Union sich über die letzten 20 Jahre schrittweise mehr und mehr von der konservativen Ecke weg- und in die Mitte hineinbewegt hat. Nicht zuletzt deswegen schaffte sie es ja auch leider nicht mehr, wie all die Jahrzehnte zuvor, rechtsextreme Umtriebe wie eben NPD, AfD und co. in Schach zu halten. Wäre die CDU noch da, wo sie vor 20 Jahren noch war, hätten wir mit der AfD eine Partei, die ziemlich sicher die 5% Hürde als ernsthaftes Problem ansehen würde.
24.09.2021 11:32 Uhr
Zitat:
Zitat:
dass es kein politischen Angebot für Menschen gibt, die Soziales und Konservatives vereint sehen wollen.


Nur weil die Union nicht mehr so stark die rechte politische Fahrbahnbegrenzung eindrückt, ist sie dennoch die Partei, die genau diesen Bereich abdeckt.


Die Union wurde in den letzten Jahren zur politisch korrekt erzogenen Dirne der rot-grünen linken Jagdgesellschaft, wenn ich das so in aller Deutlichkeit sagen darf.

Das unterscheidet sie auch von der Volkspartei und auch sogar von mancher skandinavischen sozialdemokratischen Partei wie Dänemark.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.09.2021 15:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.09.2021 11:33 Uhr
Keine Ahnung!

Dank Corona kam ich schon lange nicht mehr mit AfD-affinen Menschen zusammen.

Den Begriff "sozialpatriotisch" hörte ich, wenn ich mich recht erinnere, erstmals gestern im Chat. Zumindest fiel er mir dort zum ersten Mal auf.
24.09.2021 11:35 Uhr
Zitat:
Die Union wurde in den letzten Jahren zu politisch korrekt erzogenen Dirne der rot-grünen linken Jagdgesellschaft, wenn ich das so in aller Deutlichkeit sagen darf.


Du darfst das natürlich sagen. Es ist aber deswegen nicht sofort korrekt.
24.09.2021 11:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Union wurde in den letzten Jahren zu politisch korrekt erzogenen Dirne der rot-grünen linken Jagdgesellschaft, wenn ich das so in aller Deutlichkeit sagen darf.


Du darfst das natürlich sagen. Es ist aber deswegen nicht sofort korrekt.


Wenn sich jemand immer mehr den Positionen des politischen Gegners annähert, dann hat er seine politischen Werte aufgegeben.

Ihr würde sagen, er ist progressiv geworden, er ist wertelos geworden und hat sich dem Druck gebeugt.

24.09.2021 11:43 Uhr
Es war übrigens, wenn ich mich nicht irre, Günther Burkert-Dottolo, der mal sagte, dass es in Brüssel politisch korrekte und angepasste Konservative und Liberale gibt, die den Gesang der Linken mitsingen.
24.09.2021 11:46 Uhr
@BrennendeLieb:

Erfreulich, dass Du die deutschen "Christdemokraten" mittlerweile durchschaut hast und sie offenbar nicht mehr als natürliche Verbündete der ÖVP ansiehst.
24.09.2021 12:18 Uhr
Ich würde das, was aus der AfD-Ecke kommt, nicht mit dem NS gleichsetzen. Dazu gibt die Unterschiede doch erheblich und es liefe auf eine Verharmlosung des NS hinaus.

Aber: Die AfD speist sich nicht unerheblich aus denselben trüben Quellen, aus denen sich vor 100 Jahren der NS bedient hat. Das sind Ressentiment, Hass auf andere, Irrationalismus, Demokratiefeindschaft, Populismus und der Appell an den inneren Schweinehund im Menschen. Und das wird bei der AfD mit allerlei Euphemismen bezeichnet, zu denen auch "Sozialpatriotismus" gehört.
24.09.2021 13:46 Uhr
Wir stoßen hier auf das Problem, dass durch das Verbot nationalsozialistischer Wiederbetätigung immer ein gewisses Maß an Unsicherheit besteht, ob jemand nach einer unverfänglichen Umschreibung sucht oder ob damit ein eigenständiges politisches Konzept gemeint ist.

Während ich mir da bei der AfD alles andere als sicher bin, was in den Köpfen vorgehen mag, bin ich mit bei einem NiP-Mitglied sehr sicher, dass dies nicht als NS-Umschreibung gemeint ist.
24.09.2021 14:13 Uhr
Eigentlich hat sich hier ja überhaupt niemand als Sozialpatriot bezeichnet, auch nicht im Chat. Es ging um den AfD-"Flügel", der sich in erster Linie selbst so sieht.
24.09.2021 14:15 Uhr
Hab mal "Sozialpatriot" gegoogelt:

"Der letzte Sozialpatriot der Union"

Link: taz.de/!670732/

Geht um Seehofer, der Artikel ist von 2004.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 28 Meinungen+20Ende