Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Fehlt der Gesellschaft ein kritischer Umgang mit dem Kommunismus der Gegenwart?
1 - 10 / 10 Meinungen
06.10.2021 09:05 Uhr
Venezuela, Rotchina, Kuba wird hier sehr schon geschrieben und es wird sehr wohl auch mal ein Auge zugedrückt.

Das geschieht auch seitens der kommunistischen oder sogenannten postkommunistischen linken Parteien. Das ist Faktum.

Man sollte halt auch gewisse Gesinnungsgemeinschaften sich nicht schön reden, weil es dort zumindest einen bedenklichen Kreis gibt.
06.10.2021 09:06 Uhr
Wer die KPÖ, und erst recht die steierische, inhaltlich noch für eine kommunistische Partei hält, weiß es entweder nicht besser oder ignoriert die Tatsache, dass es sich dabei um meine sozialistische Partei handelt, wie es sie in den meisten Ländern auch gibt.

Der (imho auch dämlche) Parteitagsbeschluss aus den 1990er Jahren, wonach der Name beibehalten werden soll, sagt rein gar nichts über die Programmatik aus.

Das kann man auch wissen, wenn man nicht nur Polemik betreiben will.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.10.2021 09:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.10.2021 09:12 Uhr
@panta rhei

Wenn sich Äußerungen der KPÖ Steiermark zu Vietnam, Kuba und Rotchina ansieht oder auch die Reise des Grazer Kommunisten nach Weißrussland ansieht, dann fängt der Lack der sozialen Folklorepartei doch zu bröckeln an.

Selbst der linke Standard schreibt:

Zitat:
Auch abseits Murgg und der russischen Einflusssphäre fällt die KPÖ Steiermark mit Sympathien für Länder wie China oder Venezuela auf. Pekings systematische Menschenrechtsverletzungen zum Beispiel werden auf ihrer Homepage als "punktuell" und als "Phänomen, das vermutlich in allen Staaten der Welt beobachtbar ist" bezeichnet. Die letzten Wahlen in Venezuela, die den sozialistischen Autokraten Nicolás Maduro im Amt bestätigten, bezeichnet die KPÖ als legitim – im Unterschied zu allen Demokratien der westlichen Welt und zahlreichen lateinamerikanischen Staaten, laut denen die Wahl nicht internationalen Standards entsprach.


https://www.derstandard.at/story/2000130159606/causa-murgg-heizt-debatte-ueber-ideologie

Man darf eben nicht auf dem linken Auge blind sein.
06.10.2021 09:14 Uhr
Ist schon ok, Anubis.
Deine alten Reflexe hast Du zwar in letzter Zeit mühsam unterdrückt - weg sind sie deshalb natürliuch nich lange nicht. :o)
06.10.2021 09:19 Uhr
@panta rhei

Ich habe Dir oben Fakten genannt. Es gab auch im ebenso linken Profil 2005 einen netten Artikel, wo man hinwies, welche politischen kommunistischen "Wahnsinnigkeiten" sich im Programm der KPÖ Steiermark finden lassen.

Ich werde keiner linken Partei ein gutes Zeugnis ausstellen, aber ich habe Dir eine faire und sachliche Debatte mit Belegen angeboten. Die kannst Du annehmen oder nicht.

Man wird darüber reden müssen, dass die schlechten Seiten da sind. Man kann die soziale Folklore in Graz sehen. Die natürlich den Wahlerfolg schuf. Man sollte halt auch das dahinter sehen.

Ob mancher von denen einen sympathischen Eindruck macht oder nicht. Es bleiben halt doch Fragen offen. Elke Kahr trat 1983 der Partei bei. Man tritt 1983 nicht einer kommunistischen Partei bei, wenn man Probleme mit dem realen Sozialismus hat.
06.10.2021 09:31 Uhr
Wenn heute die Frage stellt, wie viel NSDAP stecken in FPÖ und AfD, dann ist diese Frage legitim.

Wenn man die Frage stellt, wie viel Seipel und Dollfuß noch in der heutigen ÖVP stecken, dann ist diese Frage legitim.

Wenn man fragt, wie viel Marx, DDR, Kommunismus, realer Sozialismus stecken in einer linken Partei wie KPÖ oder Linke, dann bricht das große Gezeter aus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.10.2021 10:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.10.2021 10:18 Uhr
Ja - aber engagierte Kommunalpolitik ist vollkommen harmlos. Statt den Kommunisten Dinge vorzuwerfen, auf die sie weder Einfluss haben, noch die Möglichkeit etwas in diese Richtung zu unternehmen, sollte man dann doch lieber selbst eine an den Wählern orientierte Politik entwickeln.

Wenn man die Kommunisten als Gefahr ansehen sollte, wäre es sogar noch umso wichtiger, die eigene Politik zu überdenken, um den weiteren Aufstieg zu verhindern!
06.10.2021 10:20 Uhr
Zitat:
Wer die KPÖ, und erst recht die steierische, inhaltlich noch für eine kommunistische Partei hält, weiß es entweder nicht besser oder ignoriert die Tatsache, dass es sich dabei um meine sozialistische Partei handelt, wie es sie in den meisten Ländern auch gibt.


Eigenartig - ich kenne eher Argumentationen, dass der Erfolg in Graz damit zusammenhinge, dass man dort noch etwas mehr am Kommunismus festhalte. Selbst Linksabspaltungen der KPÖ heben die Steiermark als Ausnahme positiv hervor.
06.10.2021 11:59 Uhr
Es gibt viel zu viele Leute, die tatsächlich glauben, mit dem Zusammenbruch von Sowjetunion und Warschauer Pakt sei dieser Ungeist besiegt gewesen. Das ist bequem, aber hochgradig töricht. Der Kommunismus ist wie eine Hydra, es wachsen immer neue Köpfe nach. Es erfordert permanente Wachsamkeit.
06.10.2021 14:04 Uhr
Zitat:
Der Kommunismus ist wie eine Hydra, es wachsen immer neue Köpfe nach. Es erfordert permanente Wachsamkeit.


Da gilt eigentlich nur:

  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 10 / 10 Meinungen