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Laut Umweltbundesamt sind die Preise für Benzin und Diesel viel zu gering. Siehst Du das auch so? |
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04.11.2021 13:19 Uhr |
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Nein, das halte ich für Unsinn. |
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04.11.2021 13:20 Uhr |
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Ein Hoch auf die soziale Spaltung! Was für ein Irrsinn. |
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04.11.2021 13:25 Uhr |
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vorsicht an der bahnsteigkante (haha), liebes eba, auto ist in deutschland nicht nur absoluter ausweis der menschenwürde, sondern noch viel wichtiger als das. straßen sind gottgegeben und keine staatliche verkehrsgestaltung, sie sind halt einfach da und das muss auch für immer so bleiben. alle MÜSSEN auto fahren, wir MÜSSEN autos bauen weil wir autos bauen MÜSSEN, nur so fließt das geld.
stört die menschen bitte nicht bei diesem zirkelschluss, es könnte sie ganz erheblich verunsichern. blechlawine muss sein! |
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04.11.2021 13:27 Uhr |
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Der Vorschlag mit der Abschaffung der Pendlerpauschale ist auch krass. Sprit teurer, Pauschale weg....willkommen im grünen Paradies. |
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04.11.2021 13:31 Uhr |
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Für den Treibstoff selbst, ja. Die Steuer für Benzin und Diesel macht letztendlich den hohen Preis. Zu dem kommt noch die CO2-Abgabe. |
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04.11.2021 13:32 Uhr |
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Wenn der Staat mit aller Gewalt weg vom Auto möchte und dieses wenn überhaupt nur noch ein Luxusgut für die Reichsten sein soll, ist das eine Sache. Auch das kann man berechtigterweise kritisch sehen.
Vor allem aber: Bevor man an die Verteuerung oder Verunmöglichung von allem denkt, was mit dem Individualverkehr zu tun hat, sollte man die öffentlichen Verkehrsmittel zuerst (!) massiv ausbauen.
Die Leute brauchen ja eine vernünftige und preiswerte Alternative zum Auto. |
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04.11.2021 13:32 Uhr |
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Zitat:Der Vorschlag mit der Abschaffung der Pendlerpauschale ist auch krass. Sprit teurer, Pauschale weg....willkommen im grünen Paradies.
darf ich mich da mal einklinken, botsi?
die pendlerpauschale ist ein wunderbares einzelbeispiel dafür, wie einzelne streckenfördernde maßnahmen in der breite der bevölkerung als völlig selbstverständliche grundgestaltung angenommen werden. das ist ein bisschen so wie bei straßen, bei denen auch niemals jemand die frage stellt, warum die sind wo sie sind, während das bei schienen im grunde ständig gemacht wird.
eigentlich ist das ein staatliches konjunkturprogramm für weite arbeitswege und fördert, dass leute in schlunzdorf wohnen und nach schlötzenstadt fahren, dass arbeitgeber erst gar nicht darüber nachdenken, vielleicht nicht so zentralisiert anzusiedeln etc. ganz zuende gedacht ist es eine staatliche förderung für lebenszeitverschwendung, wenn man sich die ganzen ewigen arbeitswege mal anguckt.
ich hoffe sehr, dass die pendlerpauschale fällt, gegengerechnet mit einer adäquaten entlastung an anderer stelle. nicht damit die leute mehr geld zahlen sollen, sondern damit diese völlig abstruse lenkungsmaßnahme ausläuft. |
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04.11.2021 13:38 Uhr |
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Nein, keineswegs. An den Spritpreisen hängt auch alles andere. Hieran stark zu schrauben, ist ein Inflationsfaktor erster Güte. |
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04.11.2021 13:42 Uhr |
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Sinnvoller wäre, Hubraum zu verteuern, anstatt Mobilität weiter zu verteuern. |
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04.11.2021 13:58 Uhr |
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Das ist Unsinn hoch 10.
Kürzlich hat die Bahn selbst veröffentlich, dass 55 Mio Menschen in Deutschland keinen oder keinen brauchbaren ÖPNV haben.
Sollen die dann zu Fuß zur Arbeit?
OK, umziehen ist eine Option. Aber wohin? In den Städten ist Wohnraum rar und teuer. |
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04.11.2021 14:03 Uhr |
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Zitat:Zitat:Der Vorschlag mit der Abschaffung der Pendlerpauschale ist auch krass. Sprit teurer, Pauschale weg....willkommen im grünen Paradies.
darf ich mich da mal einklinken, botsi?
die pendlerpauschale ist ein wunderbares einzelbeispiel dafür, wie einzelne streckenfördernde maßnahmen in der breite der bevölkerung als völlig selbstverständliche grundgestaltung angenommen werden. das ist ein bisschen so wie bei straßen, bei denen auch niemals jemand die frage stellt, warum die sind wo sie sind, während das bei schienen im grunde ständig gemacht wird.
eigentlich ist das ein staatliches konjunkturprogramm für weite arbeitswege und fördert, dass leute in schlunzdorf wohnen und nach schlötzenstadt fahren, dass arbeitgeber erst gar nicht darüber nachdenken, vielleicht nicht so zentralisiert anzusiedeln etc. ganz zuende gedacht ist es eine staatliche förderung für lebenszeitverschwendung, wenn man sich die ganzen ewigen arbeitswege mal anguckt.
ich hoffe sehr, dass die pendlerpauschale fällt, gegengerechnet mit einer adäquaten entlastung an anderer stelle. nicht damit die leute mehr geld zahlen sollen, sondern damit diese völlig abstruse lenkungsmaßnahme ausläuft.
Du hast noch die progressive Entlastung vergessen. Leute, die wenig oder keine Steuern zahlen (also Geringverdiener), haben wenig bis nichts von der Pendlerpauschale. Je höher das Einkommen, desto höher die Entlastung durch die Pendlerpauschale. Das ist nicht nur lenkungstechnisch unsinnig, sondern auch verteilungspolitisch fragwürdig (wie überhaupt jede derartige Entlastung, die über den Abzug von der Bemessungsgrundlage erfolgt - Spenden und außergewöhnliche Belastungen gehören auch dazu). Das alles müsste entweder durch den Abzug von der Steuerschuld erfolgen, oder als direkte Erstattung auch für Leute, die keine Steuern zahlen.
Ansonsten ist das dasselbe wie mit der restlichen Energiepreisfrage. Es ist unsinnig, eine Lenkung über die Relativpreise einzuführen, dann aber die Lenkung wieder außer Kraft zu setzen, sobald die Sache zu teuer wird. Wenn es zu teuer wird für geringe Einkommen, muss das durch Pauschaltransfers ausgeglichen werden, sonst kann man die Lenkungseingriffe gleich lassen. |
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04.11.2021 14:04 Uhr |
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Hat das Bundesumweltamt einen Vorschlag, wie die Menschen, zumal in Zeiten einer Pandemie, zur Arbeit kommen sollen? |
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04.11.2021 14:35 Uhr |
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@ratio
Ich würde eher sagen, dass die sog. Pendlerpauschale ein gutes Beispiel dafür ist, wie man eigentlich sinnvolle steuerrechtliche Instrumente teilweise ad absurdum führen kann. Im deutschen Steuerrecht verankert ist sie ja soweit ich weiß schon seit 100 Jahren (!). Das Grundprinzip ist in Ordnung, allerdings, und da stimme ich dir zu, wird es teilweise dazu genutzt, sich in der Pampa günstigere Mieten oder Eigentum zu sichern und sich dann noch den weiteren Fahrweg zum Job quasi von der Allgemeinheit teilweise finanzieren zu lassen.
Wenn sich also andere Möglichkeiten finden, die beruflich bedingten Fahrtkosten nicht zu einer Belastung werden zu lassen, ist das in Ordnung.
Ich fürchte aber eher, dass man völlig ohne anderen Ausgleich die Spritpreise weiter erhöht UND die Pauschale kürzt oder abschafft. |
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04.11.2021 14:35 Uhr |
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@ratio:
Du hast Recht, dass das ganze Thema "von der Steuer absetzen" v.a. den Leuten mit hohem Einkommen dient.
Wenn man aber sieht, wie viel Geld die GKV jetzt bekommen, damit die Beiträge stabil bleiben und wie viel die RV bekommen muss, damit nächstes Jahr die 5% Erhöhung gezahlt werden können, dann stellt sich immer mehr die Frage, warum man nicht zB Wege zum Arbeitsplatz von der Gesamtbelastung (Steuer und SV) absetzen kann. Da würden dann auch kleine Einkommen, die wenig Steuern zahlen, einen Nutzen haben. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.11.2021 14:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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04.11.2021 14:40 Uhr |
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Übrigens - ich bin mir sehr sicher, dass viele Leute das Auto stehen lassen würden, wenn sie einen brauchbaren ÖPNV zu attraktiven Preisen hätten.
Die vielen Leuten auf dem Land haben das einfach nicht.
Dazu kommt, dass eine Bahncard 100, abgesehen vom unattraktiven Preis in vielen Verkehrsverbünden nur eingeschränkt anerkannt wird.
Um noch ein bisschen politisches Fingerpointing zu betreiben: auch der Grüne Ex-OB von Stuttgart hat wenig für die Randgebiete im VVS und gar nichts bzgl Anerkennung der Bahncard geändert.
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04.11.2021 15:14 Uhr |
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Zitat:@ratio
Ich würde eher sagen, dass die sog. Pendlerpauschale ein gutes Beispiel dafür ist, wie man eigentlich sinnvolle steuerrechtliche Instrumente teilweise ad absurdum führen kann. Im deutschen Steuerrecht verankert ist sie ja soweit ich weiß schon seit 100 Jahren (!). Das Grundprinzip ist in Ordnung, allerdings, und da stimme ich dir zu, wird es teilweise dazu genutzt, sich in der Pampa günstigere Mieten oder Eigentum zu sichern und sich dann noch den weiteren Fahrweg zum Job quasi von der Allgemeinheit teilweise finanzieren zu lassen.
Wenn sich also andere Möglichkeiten finden, die beruflich bedingten Fahrtkosten nicht zu einer Belastung werden zu lassen, ist das in Ordnung.
Ich fürchte aber eher, dass man völlig ohne anderen Ausgleich die Spritpreise weiter erhöht UND die Pauschale kürzt oder abschafft.
ich wollte mit der kritik noch ein gewaltiges stück weitergehen. warum zementiert der staat durch derartige steuerrechtliche privilegierungen ein verständnis, dass davon ausgeht, dass es richtig und sinnvoll ist, weite wege zur arbeit zurückzulegen?
arbeitgeber können darauf setzen, dass leute sich auch für hundert kilometer pro strecke ins auto setzen, weil sie wissen, dass es den arbeitnehmer am ende nichts kostet in dem sinne, dass er keine steuern zahlen muss. das ist nicht der einzige grund für diese struktur, aber ein wesentlicher.
und dass das so ist, wird nicht hinterfragt. genauso wie überhaupt nicht hinterfragt wird, dass es eine ziemlich schwierige argumentation ist, zu sagen, wir brauchen autos, weil nur dann die deutsche wirtschaft funktioniert, denn das ist unser verkaufs- und exportschlager.
das sind im grunde genommen alternativlosigkeitsargumentationen. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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