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Sind die Befürworter einer Impfpflicht von Rachegefühlen getragen? |
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18.12.2021 21:20 Uhr |
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Ja. Kubicki hat damit vollkommen recht. Ich würde mir nur wünschen, dass er sich innerhalb der Ampel mehr Gehör verschafft für seine Position. Das Eintreten für die Freiheit scheint bei der FDP insgesamt mehr Schein als Sein zu sein. |
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18.12.2021 21:22 Uhr |
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Ich selbst bin auch gegen eine Impfpflicht.
Aber dass alle Befürworter dieser Pflicht das nur aus Rache tun, halte ich für völlig überzogen. Es ist eher so, dass viele menschen eben besorgt sind oder gar richtige Angst haben und deshalb eine Impfpflicht wollen. |
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18.12.2021 21:24 Uhr |
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nein. und wer selbst sich gerne als durch einen mainstream ausgestoßener darstellt, weil alles in einen topf geworfen werde oder alles "gleich rechts ist, was andersdenkend ist", muss sich bei dieser denkoperation doch sehr genau fragen, was falsch läuft. inkonsequent bis aufs blut! |
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18.12.2021 21:24 Uhr |
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Schön, dass er es ausspricht. Dafür gebührt im Dank und Ehre!
Nur hätte er nicht für eine berufsbezogene Impfpflicht stimmen müssen... |
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18.12.2021 21:28 Uhr |
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Das mag zwar sicherlich auf einige Befürworter einer Impfpflicht zutreffen, aber bei den meisten glaube ich das nicht. Ich bin auch Befürworter einer Impfpflicht, und mir liegen, wie wohl den meisten Befürwortern einer Impfpflicht, Rachegelüste oder das Adressieren eines willkommenen Sündenbocks absolut fern. Es ist nun mal so, dass eine hohe Impfquote allen hilft, den bereits Geimpften, und denen die nicht geimpft werden können, das Risiko einer Ansteckung zu verringern. |
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18.12.2021 21:29 Uhr |
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Sagen wir so wer schon immer für die Impflicht war vertritt zwar in meinen Augen eine inhaltlich falsche Position in dieser Frage ist aber respektabel.
Was ich hingegen wirklich schlimm finde sind die Wendehälse in der Politik die das ursprünglich ausgeschlossen haben und jetzt ganz penetrant dafür trommeln und die Gegner dieser sogar diffamieren oder diejenigen die inhatliche Positionen aufgeben um Posten zu kriegen (Lindner).
Ich hab letzens eienn Artikel in der Neuen Zürchen Zeitung gelesen das es in Deutschland in teilen der Bevölkerung mittlerweile sogar gefallen an Lockdwon Massnahmen oder der Schliessung von Branchen gibt oder das Zwangsmassnahmen wie eine Impflicht für manche eine Art Befriedigung darstellen.
Von der Hand zu weisen ist das (leider) nicht.
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18.12.2021 21:39 Uhr |
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Mein Bauchgfühl und das was ich bisher so gelesen hab sagt mir sowieso das alles andere als ausgemacht ist mit der allgemeinen Impflicht .
Die Afd hat ja ohenhin lauthals gesagt das von denen niemand dafür stimmen wird ( die ggf. tatsächliche Intention dahinter klammern wir mal aus) die FDP wird wohl mindestens zur Hälfte dagegegen könnte aber auch 2/3 der FDPler sein.
Von der Linkspartei haben Wagenknecht, Gysi, Dagdelen und weitere angekündigt dagegen zu sein und von der Union und Spd dürfte es am ende zumindest ne starke Minderheit sein die da nicht mitzieht.
Bei den Grünen rechne ich mit einer sehr hohen Zustimmung.
Am Ende könnte Söder also umsonst gebrüllt haben. |
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18.12.2021 21:46 Uhr |
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Kubicki versucht halt wieder mal, am rechten Rand zu fischen und an die dortigen en vogue Opfer-Allüren zu appellieren. Muss man nicht ernst nehmen. |
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18.12.2021 21:48 Uhr |
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Seniler Querdenker-Blödsinn. Am besten kommt man immer noch durch die Pandemie, wenn sich alle die impfen lassen, die sich impfen lassen können. Die, die nicht geimpft werden können, könenn wir dann auch ganz entspannt und ohne Regelungen zwischen 3G und minus5G+ ganz entspannt mit durchschleppen. Ja, die Impfstoffe gegen Covid sind nicht perfekt, aber sie verhindern schlimme Verläufe.
Auch bin ich nicht wie Kühnert-Kevin aus kindischen Motiven gegen ein Impfregister. Ist halt die Frage, wo es geführt wird. In meiner Vorstellung macht das ein Institut des Bundes und dort werden die Impfdaten aller BundesbürgerInnen dann gespeichert. Zugriff haben nur Mediziner, die diese Daten brauchen und sonst niemand. Das dann aber zentral. Vorteil: wird ein bewusstloser Notfall ins Krankenhaus eingeliefert, können die Ärzte, so es für die Behandlung wichtig zu wissen ist, direkt abrufen, welcher Impfschutz vorliegt. Hätte qualitative Vorteile, die über den Eingriff in die Bürgerrechte hinausgehen.
Insofern irrlichert Kühnert zwar auf einem besseren Niveau als Kubicki, aber er irrlichtert halt trotzdem.
Klar ist es, zumal in Offlinecountry BRD schwierig, sowas in kurzer Zeit aufzubauen und zu befüllen. Es aber gar nicht erst zu versuchen, ist keine brauchbare Alternative. |
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18.12.2021 21:57 Uhr |
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Zitat:Was ich allerdings auch beobachte sind Menschen, die sich im Lockdown bequem einrichten und diesen aus ganz eigennützigen Gründen präferieren und auf möglichst lange Dauer hoffen, weil sie dann von zu Hause aus arbeiten können. Das wäre o.k. und sogar gut wenn da das Interesse zur Minimierung des Ansteckungsrisikos im Vordergrund stünde, aber nicht wenn die eigen Bequemlichkeit im Vordergrund steht. Leider kenne ich in der Tat so einen Fall.
meine these: für sehr viele menschen im land ist ein lockdown insgeheim eine relativ bequeme option, die der eigenen lebensgestaltung stark entgegenkommt. heißt: risiken aus dem weg gehen, wenig tun, kaum aktivität. scheint mir eine mentalitätsfrage zu sein.
die paar tausend organisierten querdenker verstehen diesen aspekt nicht, und weil die lage so ist, gibt es auch keine chance dafür, dass dieses instrumentarium zum no-go wird.
die frage der sinnhaftigkeit klammere ich hier mal ausdrücklich aus, dazu dürfte meine meinung bekannt sein, wir kamen und kommen an manchen dingen nicht vorbei, auch lockdowns gehören dazu, auch wenn es mich aus o.g. gründen ziemlich nervt, denn ich bin kein zuhause-typ. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.12.2021 21:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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18.12.2021 21:59 Uhr |
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Klar, jeder von uns hat auch jeden Tag genausoviel Kontakt zu Schweinen wie zu seinen Mitmenschen. Deshalb passt der Schweinegrippenimpfstoffvergleich auch so gut auf die Lebensrealität von 82 Mio. Bundesbürgern. |
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18.12.2021 22:25 Uhr |
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Rachgelüste empfinden in der Regel Leute, die einen tatsächlichen schweren Schaden erlitten haben direkt gegenüber dem Verursacher.
Das wird auf eher wenige zutreffen, da beileibe nicht alle Impfbefürworter bzw. deren Liebsten schwere Coronaverläufe durchleiden oder gar sterben mussten. Und dass sämtliche begleitenden, einschränkenden Maßnahmen mirnichts-dirnichts entfallen könnten werden auch nicht alle glauben.
Tatsächlich suchen viele aber nach Sündenböcken, die sie verantwortlich machen und an denen sie den Frust abreagieren können, der sich verständlicherweise aufgebaut hat. Das mag menschlich sein. Verwerflich ist es trotzdem. Besonders ekelhaft ist es dann, wenn die Person zwar geimpft ist, aber alle anderen Vorsichtsmaßregeln vernachlässigt. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.12.2021 22:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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18.12.2021 22:53 Uhr |
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Ein Stück weit sicherlich. Aber halt nur ein Stück weit.
Die Impfgegner sind personell sehr weitgehend mit jenen identisch, die das Virus als harmlos sehen und in der Vergangenheit demonstrativ jede Rücksichtnahme auf andere abgelehnt haben. Ich erinnere an die Zeit vor Verfügbarkeit der Impfung! Da wurden von Virusverharmlosern kategorisch alle Maßnahmen torpediert, die eigentlich andere schützen: Masken, Tests, Warn-Apps.
Das heißt erstmal, jene Menschen, die jetzt geimpft sind, haben durchaus objektiven Grund dazu, dem Lager der Virusverharmloser eins auszuwischen, ihnen das Leben zur Hölle zu machen und ihnen die Freiheiten zu nehmen. Schließlich hatten die Virusverharmloser anno 2020 oft genug gesagt (und sagen es auch heute noch) "Wenn Du Angst vor dem Virus hast, dann schließe Dich im Keller ein, Hauptsache, ich habe meinen Spaß und ich nehme null Rücksicht darauf, dass Du dem Virus ausweichen möchtest." Mit 2G wird da ein Stück weit mit gleicher Münze heimgezahlt: "Wenn Du Angst vor der Impfung hast, dann schließ Du Dich doch im Keller ein, das öffentliche Leben ist für Dich tabu."
Diese Rachegelüste haben aber jenseits der normalen Rachproblematik das ethische Problem, dass Impfverweigerer (die ihre Entscheidung tatsächlich nur für sich fällen) und rücksichtslose, asoziale und pro-autoritäre Infektionsfreunde (die eine Durchinfektion auch anderer Menschen anstreben), zwar weitgehend, aber nicht völlig identisch sind. Nicht jeder Impfverweigerer gehört etwa zu den asozialen, vaterlandslosen Dumpfbacken, die mit Fake-Attesten die Maskenpflicht umgangen haben.
Jetzt gibt es aber noch eine zweite Kategorie: Der Impfverweigerer fällt im Hier und Jetzt seine Entscheidung tatsächlich nicht nur für sich. Das Gesundheitssystem IST im Status Quo bereits überlastet. Operationen WERDEN verschoben, weil unverhältnismäßig viele Impfverweigerer es belasten. Der Krebspatient subventioniert mit seinen Überlebenschancen die Entscheidungsfreiheit der Impfverweigerer!
Diese Situation ist aus libertärer Sicht gar nicht akzeptabel. Jeder soll eine Risikoabwägung für sich selbst treffen können, er muss dann aber auch selbst das Risio tragen! Es ist nicht libertär, wenn der Krebspatient, der jahrelang das System finanziert hat, mit den für sein Überleben bestimmten Ressourcen die Impfverweigerer subventionieren muss.
Um diese Situation zu beheben, gibt es rein rechnerisch nur 3 Optionen:
1. Hebung der Impfquote, etwa durch eine Impfpflicht durch die Hintertür (2G etc.).
2. Interventionen zur Senkung der Infektionen (1G, Lockdowns etc.).
3. Eine Aussage, wie man eine Ãœberlastung des Medizinsystems per Priorisierung handhaben will.
Eine libertäre Lösung wäre etwa: Es wird weder eine Impfpflicht, noch Lockdown-Maßnahmen geben. Die Überlastung des Systems wird dabei billigend in Kauf genommen. Falls Ungeimpfte dann tatsächlich das System überdurchschnittlich stark belasten, werden diese Menschen einfach (mit Ankündigung) nachrangig priorisiert. Situationen, dass etwa ein Abgeordneter Seitz (rücksichtsloser Maskengegner) 6 Wochen lang auf der Intensivstation behandelt wird, während wegen Leuten wie ihm Krebspatienten vertröstet werden, würde es dann nicht geben. Man würde die Krebspatienten operieren und einen Menschen wie Seitz nur so weit behandeln, wie dafür Ressourcen zur Verfügung stehen.
Ja, es ist ein ethischer Aspet, dass Patienten ohne Ansehen der Person behandelt werden. Diesen Aspekt finde ich auch gut. Er ist aber ein Luxus, den man nur so lange fahren kann, wie niemand anders ihn mit seinem Leben bezahlen muss. In dieser Pandemie ist diese Schwelle überschritten. Derzeit sterben Menschen wegen der eher esoterisch begründeten Entscheidung der Virus-Verharmloser. Wir brauchen also entweder die Impfpflicht durch Vorder- oder Hintertür oder Interventionen oder (da Impfgegner die anderen beiden Alternativen als Teufelswerk empfinden) eine niedrige Priorisierung von Impfverweigerern. Mit Ankündigung, mit Option, sich doch noch impfen zu lassen, aber dann auch mit brachialer Konsequenz durchgezogen, was dann sehr oft eine tödliche Konsequenz sein wird. |
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19.12.2021 02:12 Uhr |
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So sehr ich Herrn Kubicki schätze, so sehr ist mir das doch eine sehr gewagte Aussage. Ich denke nicht, dass Rache bei einer nennenswerten Zahl Impfpflichtbefürwortern das dominierende Motiv ist. |
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