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35-jähriger Linker regiert künftig Chile. - Was sagst du dazu? |
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20.12.2021 11:56 Uhr |
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Dann hat sich das: "Chile gilt als leuchtendes Beispiel in der Region. Das Land hat das höchste Pro-Kopf-Einkommen in Südamerika" (aus dem verlinkten Artikel) vermutlich bald erledigt. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.12.2021 11:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.12.2021 12:54 Uhr |
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Dann bleibt ihm zu wünschen, dass ihm das Schicksal Allendes erspart bleibt. |
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20.12.2021 13:11 Uhr |
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Armes Chile. Noch nie hat eine linke Regierung ein Land in besserem Zustand hinterlassen als zuvor. Die linkspopulistischen Versprechungen, die den an die Macht gebracht haben, wird er nicht erfüllen und statt dessen Not und Elend liefern. |
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20.12.2021 13:26 Uhr |
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Je nachdem was heutzutage als Linker durchgeht. Dass er in seiner Wahlzeit von den Studentenprotesten profitierte sagt nicht viel über seine derzeitige Politik aus. In Fragen der politischen Gefangenen, eine der Hauptforderungen, laviert er und lässt in seinen Aussagen das Ende offen. Er spricht sich für eine militärische Lösung (für das Militär) aus und sieht auch in seinem rechtsgerichteten Kontrahenten offenbar kein Problem. Wobei ich mir den noch nicht angeguckt habe. Die Entwicklungen schon während des Wahlkampfes deutet mehr auf das Zentrum ("bürgerlichen Geist") hin. |
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20.12.2021 14:25 Uhr |
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Gut so! Jetzt ist ein rechter Putsch gerechtfertigt. Bringt den Hubschrauber! |
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20.12.2021 14:30 Uhr |
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Gefällt mir nicht. Man darf bei aller berechtigten Kritik am autoritären Pinochet-System nicht vergessen, dass es die Chicago Boys waren, inspiriert von Hayek und Friedman, die aus den einstigen Armenhaus Südamerikas eines der vergleichsweise reicheren Länder der Region machten. Fahrlässig, das jetzt zu gefährden. Es muss erst erwirtschaftet werden, damit verteilt werden kann. |
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20.12.2021 20:57 Uhr |
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Wenn man einen zu radikalen Kandidaten aufstellt muss man sich nicht wundern, wenn der weiter links stehende Kandidat gewählt wird. Viel habe ich von dem bislang nicht mitbekommen - aber er hat gleich als erstes der jüdischen Gemeinde Chiles vor den Kopf gestoßen. Das lässt schlimmstes befürchten. |
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20.12.2021 21:00 Uhr |
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@Botsaris
Chile ist zusammen mit Uruguay weit vorne in Lateinamerika, wirtschaftlich und auch gesellschaftlich, aber es ist noch lange kein leuchtendes Beispiel. Das könnte es werden, wenn die soziale und gesellschaftliche Spaltung überwunden wird. |
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20.12.2021 21:06 Uhr |
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Viele sind hier echt im Kalten Krieg stecken geblieben, ohne die Lage vor Ort zu kennen. Chile ist heute eine stabile Demokratie und eine der offensten Volkswirtschaften weltweit, trotzdem gibt es Fehlentwicklungen. |
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20.12.2021 21:10 Uhr |
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@Ph1L
Chile war nie das Armenhaus Südamerikas und es hat seit der Überwindung der Diktatur mehrere friedliche Machtwechsel hinter sich und nicht Pinochet, sondern diese friedliche und demokratische Entwicklung haben Chile zum wohlhabensten Staat in ganz Lateinamerika gemacht. |
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20.12.2021 21:19 Uhr |
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Lateinamerika braucht keinen weiteren Bolsonaro in Regierungsverantwortung. Allein schon deshalb ist die Wahl von Boric zu begrüßen. Chile ist schon viel zu weit um von Ewiggestrigen regiert zu werden. |
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20.12.2021 21:22 Uhr |
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Zitat:Chile war nie das Armenhaus Südamerikas und es hat seit der Überwindung der Diktatur mehrere friedliche Machtwechsel hinter sich und nicht Pinochet, sondern diese friedliche und demokratische Entwicklung haben Chile zum wohlhabensten Staat in ganz Lateinamerika gemacht.
Naja, ich beziehe mich auf die überaus positive wirtschaftliche Entwicklung, die ihren Anfang nahm, als Pinochet 1973 den Vertretern der ultraliberalen Chicagoer Schule freie Hand in der Wirtschafts- und Finanzpolitik überließ.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chicago_Boys#/media/Datei:Economic_growth_of_Chile.PNG
Natürlich gab es erst einmal Marktverwerfungen, um das überregulierte vormalige System per "Schockbehandlung" den Marktbedingungen anzupassen (ungewöhnlich heftige Krisen 1975 und 1982), aber danach hat sich eine derart positive Entwicklung eingestellt, unter einer marktliberalen Wirtschaftspolitik mit restriktiverer Geldpolitik und stärkerer Exportorientierung. Das sind die Grundsteine für den heutigen Erfolg. Klar, die Früchte dieser Politik konnten erst die Nachfolger von Pinochet ernten, aber soweit ich weiß war in den 90ern ja auch eine konservative Regierung dran, die den Kurs fortsetzte.
Wer jetzt den Kurs umkehren und die liberale Marktwirtschaft, die seinerzeit in der Verfassung verankert wurde, zurechtstutzen möchte, riskiert fahrlässig, in den Wachstumsraten wieder hinter die anderen lateinamerikanischen Länder zurückzufallen. |
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20.12.2021 21:38 Uhr |
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@Ph1L
Abenteuerlich die Politik Pinochet so zu verklären. Chile ist seit 2000 insgesamt 14 Jahre von Mitte-links regiert worden und auch Pinera lehnt die Wirtschaftspolitik der Chicago Boys ab. Chile hat nichts mehr mit dem Chile der Pinochet-Diktatur zu tun, die ist über 30 Jahre Geschichte. |
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21.12.2021 00:26 Uhr |
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Zitat:Was hilft der angebliche Wohlstand, wen nebenbei reihenweise Menschen ermordet werden?
Unbestritten hatte diese Diktatur grausame Schattenseiten. Weswegen die Bilanz in der Nachbetrachtung insgesamt negativ ausfällt. Dies gilt meiner Meinung nach aber wirtschaftspolitisch nicht und die Zahlen scheinen das auch so weit zu bestätigen.
Es geht hier, und das ist das Interessante am Beispiel Chile, um mehr als Demokratie gegen Diktatur. Es geht um das wichtigste wirtschaftspolitische Mantra überhaupt: "Der Markt regelt das." Adam Smith, unsichtbare Hand, ethischer Egoismus, Trickle-down-Theorem, an der Wahrheit der These, dass sich der Wohlstand dann maximiert, wenn sich der Staat aus der Preisbildung raushält, hängt eigentlich die ganze Geschichte der Wirtschaftswissenschaft.
In einer Demokratie ist die These nie valide überprüfbar gewesen. Da sie nie eine hundertprozentige freie Marktwirtschaft zugelassen hätte. Immer Kompromisse bedeutet, und man am Ende nicht weiß ob die Entwicklung trotz oder wegen politischer Entscheidungen so stattgefunden hat. Aber Chile hat den Chicago Boys freie Hand gelassen und man konnte zum ersten Mal wirklich beobachten, was eine freie Marktwirtschaft im 20.Jahrhundert zu leisten im Stande ist. |
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21.12.2021 00:40 Uhr |
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Ich wünsche ihm viel Erfolg, |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.12.2021 00:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.12.2021 07:30 Uhr |
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Aber wahrscheinlich eher linksliberal im Gegensatz zu Allende oder?
Alles gute und gutes Gelingen.
Chile hat viel unter Pinochet gelitten |
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21.12.2021 07:52 Uhr |
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Wenn man sich Allende ansieht, dann muss man wohl sagen, dass das auch ein festes und feines Früchtchen war.
Der war in Moskau um Geld betteln und er war sicher einer weit linksstehender Mensch.
Aus damaliger Sicht war es wohl notwendig, dass das geschah, was geschah, wenn man nicht wollte, dass man in Lateinamerika (zählen wir mal grob Kuba dazu) eine weitere sowjetische Bastion haben wollte.
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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